Tachovideo vom Mercedes-Benz G Klasse (W463)
Technische Daten: 2018 Mercedes-Benz G 500 (W463)
Antrieb | |
Motor: | V8 |
8 Zylinder in V-Anordnung | |
Getriebe: | 9G-Tronic |
Hubraum: | 4 Liter |
Leistung : | 422 PS (310 KW) bei zwischen 5.250 und 5.500 U/min |
Max. Drehmoment: | 610 Nm zwischen 2.250 und 4.750 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 210 km/h |
Beschleunigung: | 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h Sekunden |
Verbrauch | |
Kraftstoff: | Super |
NEFZ (kombiniert): | 12,1 Liter auf 100 Kilometer |
CO2-Ausstoss (kombiniert): | 263 Gramm pro Kilometer |
Tankinhalt: | 75 Liter |
Kofferraum / Ladefläche | |
Kofferraum-Volumen: | 454 Liter |
.. bei umgelegter Rücksitzbank: | 1.941 Liter |
Abmessungen | |
Länge: | 4,81 Meter |
Radstand: | 2,89 Meter |
Höhe: | 1,97 Meter |
Breite: | 1,93 Meter |
Bodenfreiheit: | 24 Zentimeter |
Wendekreis: | 13,6 Meter |
Gewichte | |
Leergewicht: | 2.429 Kilogramm |
Zuladung: | 721 Kilogramm |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 31.500 Kilogramm |
Dachlast: | 150 Kilogramm |
Stützlast: | 140 Kilogramm |
Anhängelast (gebremst): | 3.500 Kilogramm |
Anhängelast (ungebremst): | 750 Kilogramm |
Offroad Werte | |
Böschungswinkel vorne: | 31,0 Grad |
Böschungswinkel hinten: | 30,0 Grad |
Rampenwinkel: | 26,0 Grad |
Kippwinkel: | 35,0 Grad |
Steigfähigkeit: | 100 Prozent |
Wattiefe: | 70 Milimeter |
Ausstattung Testwagen | |
Ausstattungslinie: | AMG Line Paket, Night Paket |
Farbe: | brillantblau metallic |
Bereifung vorne: | Basis: 265/60 R 18 / Testwagen: 275 / 50 R20 |
Bereifung hinten: | Basis: 265/60 R 18 / Testwagen: 275 / 50 R20 |
Reifen-Marke und -Modell: | Pirelli Scorpion zero |
Reserverad / Tirefit / Runflat: | Reserverad am Heck |
Bremsanlage: | Innenbelüftete Scheibenbremsen |
Bremsscheibe vorne: | 354 Millimeter Durchmesser |
Bremsscheibe hinten: | 345 Millimeter Durchmesser |
Elektronische Feststellbremse: | Ja |
Infotainment: | 12,2" COMAND Online unterstützt/bietet: Apple CarPlay, Android Auto, DAB |
Preise | |
Preis Basismodell: | 107.041 Euro |
Basispreis Testwagen: | 107.041 Euro |
Preis Testwagen: | 143.401 Euro |
Just driving im Mercedes-Benz G Klasse (W463)
Die ungekürzte Pressemitteilung zum Mercedes-Benz G Klasse (W463)
Kurzfassung: Der neue Mercedes-Benz G-Klasse
Eine Ikone erfindet sich neu
Die neue Mercedes-Benz G-Klasse präsentiert sich in Bestform. Ob off- oder onroad, unter allen Einsatzbedingungen überzeugt der Geländewagen mit Leistungsfähigkeit, modernen Assistenzsystemen, herausragenden Fahreigenschaften und Sicherheit. Gleichzeitig erhöhen das neue Fahrwerk, die Fahrprogramme DYNAMIC SELECT, der „G‑Mode“ und die drei 100‑prozentigen Differenzialsperren sowohl den Fahrkomfort als auch die Agilität – auf jedem Untergrund.
„Die neue G-Klasse legt die Messlatte in allen relevanten Bereichen noch ein Stück höher – in Sachen Performance auf und abseits der Straße ebenso wie beim Komfort und der Telematik. Unsere ‚dienstälteste‘ Baureihe ist damit bestens gerüstet, ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Kurz gesagt:
Der neue ‚G‘ bleibt ein ‚G‘, nur besser“, betont Ola Källenius, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
Die Entwicklungsarbeit für die neue G-Klasse war für das Team enorm anspruchsvoll. „Eine Ikone wie die G‑Klasse technologisch weiterzuentwickeln, war Herausforderung und Chance zugleich. Jedes Teil und jede Schraube kam auf den Prüfstand“, erklärt Dr. Gunnar Güthenke, Leiter Produktbereich Geländewagen bei Mercedes-Benz. „Bei der Karosserie lag unser Hauptaugenmerk auf der Erhöhung der Fahrzeugsteifigkeit und den Verbindungen zwischen Fahrwerk und Antriebstrang mit dem Leiterrahmen.“
Zur Markteinführung im Juni ist die G-Klasse zum Einstiegspreis von 107.040,50 Euro (Preis in Deutschland, inkl. MwSt.) erhältlich und bleibt damit auf dem Niveau der Vorgängerversion. Das Angebot umfasst zahlreiche neue Features wie die Scheinwerfer in LED-Technik, die Fahrerassistenzsysteme, das hochwertige Interieur mit Ledersitzen und das neue Fahrwerk. Für den anspruchsvollen Kunden bieten Optionen wie das Exklusiv-Interieur Plus mit Leder an den Türinnenverkleidungen noch mehr Exklusivität.
Die G-Klasse modern interpretiert
Die G-Klasse, der Luxusgeländewagen von Mercedes-Benz, gilt längst als Design-Ikone. Seit 1979 hat sie ihr Äußeres nicht wesentlich verändert. Ikonische Elemente erfüllen heute wie damals ganz bestimmte Funktionen und verleihen der G-Klasse ihr einzigartiges Aussehen. Sie finden sich auch in der neuen G-Klasse: Der markante Türgriff und das charakteristische Schließgeräusch, die robuste Außenschutzleiste, das exponierte Ersatzrad an der Hecktür und die augenfälligen Blinker. In Verbindung mit der kantigen Silhouette verleihen diese außergewöhnlichen Details dem Offroader seinen besonderen Look.
Das weiterentwickelte Design der G-Klasse folgt der Philosophie der Sinnlichen Klarheit und bleibt zugleich dem Charakter des Urgesteins treu. So werden auch die außen liegenden Türscharniere und die aufliegende Motorhaube in der neuen Generation fortgeführt. Die über Jahrzehnte hinweg technisch immer weiterentwickelte, aber optisch kaum veränderte Offroad-Ikone vollzieht mit dem jüngsten Update den Sprung in eine neue Ära – technisch wie formal. 53 Millimeter länger und 64 Millimeter breiter, wirkt die neue
G-Klasse noch präsenter, auf der Straße ebenso wie im Gelände.
Die neue G-Klasse erscheint mehr denn je wie aus einem Guss. Sämtliche Flächen sind straffer gezeichnet und stärker gespannt, die Oberflächenqualität wurde noch einmal angehoben. Daraus resultieren schmalere, präzisere Fugen und harmonischere Übergänge. Zudem wurden die Radläufe und der Stoßfänger stärker in die Karosserie integriert und erscheinen so weniger additiv.
Das Interieur: Authentische Ikone
Während das Exterieur als ikonenhafter Klassiker gepflegt wurde, erhielt die G-Klasse ein grundlegend neugestaltetes, modernes Interieur, welches wie ein Spiegelbild des Exterieurs die Gene des Klassikers neu interpretiert. Mit ihrem Offroad-Charakter und hochkarätiger Luxusausstattung vereint die G‑Klasse seit jeher zwei Extreme zu einer stimmigen Symbiose. Auf den ersten Blick und die erste Berührung erkennbar, sind nur hochwertige Materialien verarbeitet. Jedes Detail ist handwerklich sorgfältigst ausgeführt.
Wer in die G-Klasse einsteigt, findet zahlreiche Design-Elemente des Exterieurs wieder. Etwa die Form der Rundscheinwerfer, die sich in den seitlichen Belüftungsdüsen widerspiegelt. Oder die Gestaltung der ikonischen Blinker, die sich in den Lautsprechern findet. Typisch für die G-Klasse sind der Haltegriff vor dem Beifahrer oder die in Chrom hervorgehobenen Schalter für die drei Differenzialsperren. Beide wurden nochmals verbessert und bleiben als prägende Elemente erhalten.
Die extra übersichtliche und völlig neu designte Instrumententafel beinhaltet serienmäßig zeitlose analoge Tuben als Rundinstrumente. Fans klassischer Rundinstrumente werden also auch in der neuen G-Klasse nicht enttäuscht. Wie in der neuen E- und S-Klasse kommt als Kombiinstrument auf Wunsch ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Optisch verschmelzen dann die zwei 12,3 Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Der Fahrer kann die Optik sowohl aus drei verschiedenen Stilen wählen – „Klassisch“, „Sportlich“ und „Progressiv“ als auch die für ihn relevanten Informationen und Ansichten individuell wählen.
Dank haptischer Impulse und zusätzlicher Rückmeldung per Lautsprecher kann der Fahrer das Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole nutzen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Direkttasten vor dem Controller für häufige Bedienaufgaben sowie die optionale Bedienleiste für die Fahrassistenz-Systeme oberhalb des Lichtdrehschalters ergänzen die Eingabe-Optionen. Fahrer oder Fahrerin sitzen nah an der Scheibe und genießen die sehr gute Rundumsicht hinter dem Lenkrad.
Mehr Platz für alle
Von den neuen Dimensionen der gewachsenen G-Klasse profitieren nicht nur die Fahrer und Beifahrer, sondern auch die Passagiere in der zweiten Reihe.
Die Rücksitze lassen sich zu 60, 40 oder 100 Prozent umklappen. Bereits serienmäßig sind die Sitze der G-Klasse mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet, ergonomisch geformt und bieten damit besseren Sitzkomfort und Seitenhalt. Dazu kommen zum Beispiel die Memory-Funktion für den Fahrersitz, Sitzheizung vorn und hinten sowie die Komfortkopfstützen vorn. Dieser Fahrkomfort lässt sich auf Wunsch mit dem Aktiv-Multikontursitz-Paket noch weiter steigern. Es beinhaltet neben den speziellen Multikontursitzen unter anderem verschiedene Massagefunktionen, Sitzklimatisierung sowie eine schnelle Sitzheizung. Zudem bietet diese Variante eine elektrisch einstellbare Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer. In den seitlichen Bereichen der Sitzauflagen und -lehnen der aktiven Multikontursitze sind Luftkammern integriert, die je nach Fahrdynamik stufenlos gefüllt oder geleert werden, um Fahrer und Beifahrer in ihren Sitzpositionen besser zu unterstützen und beispielsweise bei Kurvenfahrten mehr Seitenhalt zu bieten. Die Vordersitze des Aktiv-Multikontursitz-Pakets werden von den Experten der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ empfohlen.
Offroad: Die Legende übertrifft sich selbst
Übergeordnetes Ziel der Entwicklung war es, die Qualität der Fahreigenschaften sowohl onroad als auch offroad neu zu definieren. Dieses Ziel wurde erreicht: Die neue G-Klasse ist im Gelände noch leistungsfähiger und auf der Straße deutlich agiler, dynamischer und komfortabler als ihr Vorgänger. Der G bleibt also ein echter G – unter anderem dank seines serienmäßigen Leiterrahmens, der drei 100-prozentigen Differenzialsperren und der Geländeuntersetzung LOW RANGE.
Das neue Fahrwerk entstand in Zusammenarbeit zwischen der
Mercedes-Benz G GmbH und der Mercedes-AMG GmbH. Das Ergebnis ist eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker-Vorderachse in Kombination mit einer starren Hinterachse. Dabei galt es für die Ingenieure, um jeden Millimeter zu kämpfen, denn Geländegängigkeit heißt nicht zuletzt auch maximale Bodenfreiheit. Die Höherlegung der Achsen trägt entscheidend dazu bei und erfordert zur Erreichung der Robustheitsziele eine Domstrebe im Motorraum.
Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte am Rahmen des unteren Querlenkers in Z-Richtung sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit jenseits des Asphalts. Extra für die G-Klasse ist die neue Vorderachskonstruktion so robust ausgelegt, dass die Offroad-Performance und -Fähigkeiten des Vorgängers beibehalten und sogar teilweise übertroffen werden.
Derart gerüstet bietet die G-Klasse mit 270 Millimetern Bodenfreiheit zum Vorderachsgetriebe viel Potenzial für maximale Durchsetzungsfähigkeit und Fahrspaß im Gelände.
Die Werte sprechen für sich:
- Steigfähigkeit bis zu 100 % bei entsprechendem Untergrund
- Bodenfreiheit zwischen den Achsen, plus 6 Millimeter, jetzt 24,1 cm
- maximale Wattiefe von jetzt 70 cm bei Wasser- und Schlammpassagen, ganze 10 Zentimeter zusätzlich
- Fahrstabil bei Schräglagen von 35°, plus 7°
- Böschungswinkel hinten: 30°, vorne: 31°, plus 1°
- Rampenwinkel: 26°, plus 1°
Dank der Einzelradaufhängung konnte die Steifigkeit des Karosserievorbaus verbessert werden. Eine Domstrebe, Federbeinbrücke genannt, verbindet jetzt die vorderen Federbeindome, was die Torsionssteifigkeit des Leiterrahmens erhöht.
Hinten wird im Unterschied zum Vorgänger die neue Starrachse mit vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Das macht normale Straßenfahrten noch komfortabler. Im Gelände sorgen die
82/142 Millimeter Ein/Ausfederweg hinten und die Bodenfreiheit von 241 Millimetern zum Hinterachsgetriebe für Sicherheit auch in Extremsituationen.
À la carte: „Comfort“, „Sport“, „Individual“ oder „Eco“
DYNAMIC SELECT ist jetzt mit mehreren Fahrprogrammen für die G-Klasse verfügbar. Damit lässt sich die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck und in Sekundenschnelle verstellen, denn das System ändert auf Wunsch des Fahrers die Eigenschaften von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und Assistenzsystemen. Die Fahrprogramme „Comfort“, „Sport“, „Eco“ und „Individual“ lassen sich bequem über die DYNAMIC SELECT Wippe einstellen. Im „ECO“-Modus ist beispielsweise eine besonders verbrauchsorientierte Fahrweise möglich. Im „Sport“-Modus dagegen ändern sich die Schaltpunkte des Automatikgetriebes, die Reaktion des Motors aufs Gaspedal, die Parameter der elektrischen Lenkung und die Parameter der Abgasklappe. Mit dem Programm „Individual“ kann der Fahrer seine bevorzugten Fahrzeugeinstellungen selbst konfigurieren.
Besonders viele Optionen bietet DYNAMIC SELECT in Kombination mit dem neuen Fahrwerk mit optionaler adaptiver Verstelldämpfung. Über den DYNAMIC SELECT Schalter kann der Fahrer im Sport- und Comfort-Modus dann auch die Dämpfungseigenschaften des Fahrzeugs verändern.
Vereinfacht gesagt erkennt die G-Klasse den jeweiligen Straßenzustand und stellt die entsprechende Dämpferkennlinie ein, sodass die Dämpfung beispielsweise im Gelände härter ausfällt. Im Sport-Modus dagegen reagiert die G-Klasse auf der Straße noch agiler.
Der neue „G-Mode“ macht Wege frei, wo keine sind
Eine der Voraussetzungen für die verbesserten Fahreigenschaften im Gelände ist der neue „G-Mode“. Unabhängig vom gewählten Fahrprogramm wechselt die G-Klasse in den „G-Mode“, sobald eine der drei Differenzialsperren aktiviert oder die Geländeuntersetzung LOW RANGE eingelegt wird. Dieser Offroad-Mode passt die Verstelldämpfung des Fahrwerks und die Lenkung sowie die Gaspedalkennlinie an, vermeidet unnötige Schaltungen und sorgt damit für beste Kontrolle und hervorragende Geländegängigkeit. Ganz diskret leuchtet im Kombiinstrument dann ein kleines „G“-Icon. Starke Bodenunebenheiten schluckt der „G“ so einfach weg, der Fahrer kann auch im steilsten Gelände zentimetergenau manövrieren und erhält über die Lenkung gut auflösbare Rückmeldungen zur Traktionsfähigkeit des Untergrundes.
Onroad: Agil, komfortabel, souverän
Im Lastenheft der G-Klasse standen nicht nur Solidität und die Überlegenheit im Gelände, sondern auch mehr Fahrdynamik und Komfort auf asphaltierten Strecken. So wird dank des neuen Vorderachskonzepts gleichzeitig die Onroad-Performance der G-Klasse gesteigert. Der „G“ fährt sich auf der Straße so agil wie komfortabel und gibt dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl. Der Geländewagen bleibt stabiler in der Spur, abseits befestigter Wege ist er leichtfüßig und unangestrengt unterwegs.
Anhand eines digitalen Prototyps simulierten die Entwickler die Lebensdauer einzelner Bauteile und geschlossener Systeme, um herauszufinden, an welchen Stellen leichtere Rohstoffe eingesetzt werden könnten. Die Diät schlug an, die G-Klasse hat rund 170 Kilogramm abgespeckt. Das Rezept: ein neuer Material-Mix aus festen, hochfesten, ultrahochfesten Stählen und Aluminium sowie weiter verbesserte Produktionsprozesse im österreichischen Magna Steyr-Werk. So besteht die steife Karosserie jetzt aus verschiedenen Stahlsorten, Kotflügel, Motorhaube und Türen hingegen aus Aluminium.
Um die G-typischen Türscharniere und -griffe beibehalten zu können, passten die Entwickler diese an die neue Aluminiumbauweise an. Die A- und B-Säulen werden wegen ihrer tragenden Funktion aus hochfestem Stahl gefertigt. Dabei bedeutet weniger Masse keinesfalls weniger Stabilität – im Gegenteil: Die Torsionssteifigkeit von Rahmen, Karosserie und Aufbaulager konnte sogar um ca. 55 Prozent von 6.537 auf 10.162 Nm/Grad erhöht werden. Neben Verbesserungen bei Fahreigendynamik und -komfort resultiert daraus auch eine erhöhte Qualität unter anderem im Geräuschverhalten, was sich im Fahrbetrieb durch deutlich weniger Geräusche und Vibrationen im Innenraum positiv bemerkbar macht.
Kraftvoll und effizient
Im neuen G 500 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,1-11,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 276-263 g/km)1 sorgt ein leistungsstarker 4,0-Liter-V8-Benzinmotor für kraftvollen Vortrieb. Der neue Biturbo leistet 310 kW (422 PS) und bietet ein maximales Drehmoment von 610 Newtonmetern bei 2000 bis 4750 /min.
Neues Automatikgetriebe an Bord
Für die Kraftübertragung wurde das Wandler-Automatikgetriebe 9G-TRONIC speziell auf die Anforderungen der Offroad-Ikone abgestimmt. Durch die eigenständige Software-Applikation konnten die Entwickler die Schalt- und Reaktionszeiten des 9-Gang-Getriebes verkürzen. Die große Spreizung des Getriebes macht das Fahren gerade bei niedriger Drehzahl nicht nur komfortabler und leiser, sondern trägt gleichzeitig zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei.
So direkt wie möglich so indirekt wie nötig
Serienmäßig ist die G-Klasse jetzt mit einer elektromechanischen Zahnstangenlenkung ausgestattet, wodurch sich nun Fahrerassistenzsysteme wie der Park-Assistent realisieren lassen. Zudem verbraucht die elektromechanische Lenkung weniger Energie als ein hydraulisch unterstütztes System. Je nach Fahrprogramm kommt eine der drei Lenkungskennlinien Comfort, Sport und Offroad zum Tragen. Das sorgt für ein komfortables oder sportliches Lenkgefühl auf der Straße, aber auch für eine ehrliche und präzisere Rückmeldung auf unbefestigten und anspruchsvollen Untergründen, stets gepaart mit ausreichender Lenkunterstützung. So direkt wie möglich so indirekt wie nötig, ließe sich die Lenkungsauslegung auf einen Nenner bringen.
Stronger than time
Die G-Klasse ist das Top-Modell unter den Luxus-Geländewagen. Sie ist nicht nur die mit Abstand am längsten gebaute Pkw-Modellreihe der Mercedes-Benz Historie, sondern auch der Urvater aller SUVs mit Stern – daher tragen alle Mercedes Offroader das große G im Namen.
Was 1972 mit einem Kooperationsvertrag zwischen der damaligen Daimler‑Benz AG und Steyr-Daimler-Puch im österreichischen Graz begann, ist heute eine Geschichte gespickt mit Superlativen und Meilensteinen. Schon das erste Konzept, das erarbeitet wird, ist anders. Das Team gestaltet ein Fahrzeug, das durch überlegene Geländegängigkeit überzeugt, gleichzeitig aber als vollwertiges und sicheres Automobil für die Freizeit seine Käufer findet. Allradantrieb und Differenzialsperren mit 100-prozentiger Wirkung gehören seither ebenso zum „G“ wie der robuste Leiterrahmen.
Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 sind vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 115 kW/156 PS lieferbar. Die Kunden können zwischen Cabriolets mit kurzem Radstand sowie Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand wählen. Mit den Fahrzeugen der Baureihe 463 beginnt 1989 eine Evolution, die den Geländewagen nicht nur stets den technischen Fortschritten anpasst. Sie erweitert auch stetig den Kreis seiner Fans und betont seinen Charakter als exklusives Fahrzeug für jede Gelegenheit. Seit 1993 hat das Kind auch einen offiziellen Namen: G-Klasse.
Weltbekannt sind die G-Klasse Modelle als „Papa-Mobil“. Der im Farbton Perlmutt lackierte Geländewagen Mercedes-Benz 230 G mit gläsernem Sonderaufbau begleitet Papst Johannes Paul II. ab 1980 auf zahlreichen Reisen.
Zum 25-jährigen Jubiläum der G-Klasse kommt ein ganz besonderes, von Mercedes-AMG veredeltes Modell auf den Markt: der G 55 AMG Kompressor. Das Achtzylinder-Kraftpaket (350 kW/476 PS, 700 Newtonmetern Drehmoment) verleiht dem robusten Geländewagen eine bislang ungekannte Performance und beweist das enorme Potenzial, das in der G-Klasse steckt.
Der G 500 4x4² bringt 2015 nicht nur einen luxuriösen Innenraum mit, sondern auch 45 Zentimeter Bodenfreiheit und eine beeindruckende Onroad-Performance. Die designo manufaktur bietet seit 2015 den Kunden die Möglichkeit, aus einem „G“ ihren individuellen „G“ zu gestalten – mit exklusiven Ausstattungsvarianten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Dank des Mercedes-Maybach G 650 Landaulet erfindet sich die „G“-Ikone 2017 wieder einmal neu. Mit souveränem V12-Motor, Portalachsen, elektrischem Stoffverdeck und einer exklusiven Ausstattung im Fondabteil erfüllt der ganz besondere, auf 99 Fahrzeuge limitierte Geländewagen die Erwartungen von Kunden, die allerhöchste Ansprüche an ihr Fahrzeug stellen. Die wohl exklusivste Art von Open-Air-Fahrgenuss.
Im Sommer 2017 läuft in Graz die 300.000ste G-Klasse vom Band – ein Mercedes-Benz G 500 in der Farbe designo mauritius blau metallic mit schwarzen Ledersitzen und kontrastierenden weißen Nähten. Ausgestattet mit verschiedenen Offroad-Features einschließlich schwarzer 16 Zoll-Räder mit All‑Terrain-Reifen und einem robusten Dachträger bricht das Jubiläumsfahrzeug im Sommer zu neuen Abenteuern auf. Die Ausstattung wurde von Fans der G-Klasse aus der ganzen Welt zusammengestellt, die über die offizielle Facebook-Seite der G-Klasse für ihre Lieblingsspezifikation abstimmen konnten. Über die sozialen Netzwerke lassen sich nun auch die zukünftigen Roadtrips dieses 300.000sten Exemplars verfolgen.
1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.
Design
Ein unverwechselbarer Charakter
Die G-Klasse, der Luxusgeländewagen von Mercedes-Benz, gilt längst als Design-Ikone. Seit 1979 hat sie ihr Äußeres nicht wesentlich verändert. Ihre unverwechselbare Form ist ihr Markenzeichen und hat sie – zusammen mit ihren außerordentlichen Geländeeigenschaften – zum Leitstern des Offroad-Segments gemacht.
Die neue G-Klasse hat das Ziel, die Eleganz und Wertigkeit des Fahrzeugs deutlicher hervorzuheben, um damit einen noch prominenteren Auftritt zu haben. „Die neue G-Klasse legt die Messlatte in allen relevanten Bereichen noch ein Stück höher – in Sachen Performance auf und abseits der Straße ebenso wie beim Komfort und der Telematik. Unsere ‚dienstälteste‘ Baureihe ist damit bestens gerüstet, ihre Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Kurz gesagt: Der neue ‚G‘ bleibt ein ‚G‘, nur besser“, betont Ola Källenius, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
Das weiterentwickelte Design der G-Klasse folgt der aktuellen Designphilosophie und bleibt zugleich dem Charakter des Urgesteins treu.
Das Design bringt abermals zum Ausdruck, dass dieser Mercedes-Benz Geländewagen eine Ikone ist und wie kein anderer neben zeitgemäßen Onroad- auch überlegene Offroad-Fähigkeiten hat. Dieses Fahrzeug ist hot und cool zugleich.
„Die G-Klasse stellt den Urmeter der SUVs dar. Wir haben diese Ikone in ihrem Charakter sehr verantwortungsvoll behandelt und dennoch gleichzeitig durch puristische Reduzierung in den modernen Luxus überführt“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler AG. Typische Details wie die markanten Türgriffe und das charakteristische Schließgeräusch, die robuste Außenschutzleiste, das exponierte Ersatzrad an der Hecktür und die augenfälligen Blinker sind weiterhin prägend. Weitere typische G-Klasse Merkmale sind die rechteckig-schlichten, jetzt an die Karosserie angeformten aufgesetzten Rückleuchten.
Die außen liegenden Türscharniere und die aufliegende Motorhaube werden auch in der neuen Generation fortgeführt. Die über Jahrzehnte hinweg technisch immer weiterentwickelte, aber optisch kaum veränderte Offroad-Ikone vollzieht mit dem jüngsten Update den Sprung in eine neue Ära – technisch wie formal. 53 Millimeter länger und 64 Millimeter breiter, wirkt die neue G-Klasse präsent, auf der Straße ebenso wie im Gelände.
Straffere Flächen, präzise Übergänge, intelligente Detaillösungen
Die neue G-Klasse erscheint mehr denn je wie aus einem Guss. Sämtliche Flächen sind straffer gezeichnet und stärker gespannt, die Oberflächenqualität wurde noch einmal angehoben. Daraus resultieren schmalere, präzisere Fugen und harmonischere Übergänge. Zudem wurden die Radläufe und der Stoßfänger stärker in die Karosserie integriert und erscheinen so weniger additiv.
Schon bei der Entwicklung der ersten G-Klasse floss die Geländetauglichkeit auch in die Formgestaltung ein. Eine Devise, die sich bis heute bewährt hat. Die seitliche Abschrägung der viereckigen Scheinwerfermaske etwa führt dazu, dass Karosserie und Scheinwerfer bei der Fahrt über Stock und Stein oder durch enge Passagen weniger anfällig für Beschädigungen sind. Alle Lichtfunktionen, das Tagfahrlicht eingeschlossen, sind in eine Scheinwerfereinheit integriert. Die Kunden haben die Wahl zwischen Frontscheinwerfern in LED-Technik und hochauflösenden MULTIBEAM LED-Scheinwerfern.
Markanter Grill trifft auf ikonisches Reserverad
Die Front prägen vor allem der markante Kühlergrill im Drei-Lamellen-Design mit lackierten Inlays und großem Zentralstern, steile A-Säulen sowie eine flache Windschutzscheibe. Je nach Ausstattungsvariante sind Lamellenträger und Inlays individuell gestaltet und beispielsweise in obsidianschwarz lackiert. Als Sonderausstattung sind die Inlays in Chrom glänzend erhältlich. Dazu passend ist der Lamellenträger dann in mattem iridiumsilber gehalten.
Klare Linien und große Flächen bestimmen die Seitenansicht. Die klassisch kurzen Überhänge betonen die stimmigen Proportionen des Offroaders. Seitenschweller, Bordkante und Wasserführungsleiste verlaufen parallel zueinander. Ebenso streng und funktional horizontal orientiert ist die analog der Rückleuchten leicht angeformte seitliche Rammschutzleiste auf Höhe der Türgriffe. Sie ist auf Wunsch mit Nadelstreifen, Streifenoptik oder gebürsteter Aluminiumoptik erhältlich. Je nach gewählter Sonderausstattung erleichtern Trittbretter den Ein- und Ausstieg.
Dank breiter Spur, einem leicht trapezförmig zulaufenden Heckfenster und markanten Radlaufverkleidungen wirkt die G-Klasse in der Rückansicht sehr standfest. Die Nebelschlussleuchte ist in die LED-Rückleuchten integriert. Über eine große, links angeschlagene Tür, die das Reserverad trägt, öffnet sich der Zugang zur Gepäck- oder Frachtablage. Als prägendes Element haben die Designer die außenliegenden Scharniere an der Hecktür wie am ganzen Fahrzeug beibehalten.
Die Rückfahrkamera befindet sich nun unter dem Reserverad, so dass der Fahrer freie Sicht nach hinten hat und millimetergenau rangieren kann. Außergewöhnliches Detail: Für maximale Betriebssicherheit wird die Kamera wasserdicht verbaut und ist so auch vor Verschmutzung gesichert; aufgrund der um 100 Millimeter auf 700 Millimeter angehobenen Wattiefe der neuen G‑Klasse liegt sie im Extremfall unter der Wasserlinie.
Das neue optionale elektrische Glasschiebedach bietet nicht nur eine angenehme Belüftung des Innenraums, das getönte Glas gibt auch den Blick nach draußen frei. Und sollte es regnen, fährt das Dach automatisch in die gekippte Position. Im Falle eines Unfalls schließt das PRE-SAFE® System das Glasdach, wenn das Fahrzeug sich zu überschlagen droht.
Für das Exterieur können Kunden aus elf neuen Außenfarben wie brillantblau oder designo mysticweiß bright wählen. Insgesamt stehen 24 Lackfarben zur Auswahl, davon neun Metallic- sowie 13 designo-manufaktur-Farben.
Das Interieur: Ebenso luxuriös wie authentisch
Während das Exterieur als ikonenhafter Klassiker gepflegt wurde, erhielt der Innenraum der G-Klasse ein grundlegend neugestaltetes, modernes Interieur, welches wie ein Spiegelbild des Exterieurs die Gene des Klassikers neu interpretiert. Mit ihrem Offroad-Charakter und hochkarätiger Luxusausstattung vereint die G-Klasse seit jeher zwei Extreme zu einer stimmigen Symbiose. Auf den ersten Blick und die erste Berührung unverkennbar, sind nur hochwertige Materialien verarbeitet. Jedes Detail ist handwerklich sorgfältig ausgeführt.
Wer in die G-Klasse einsteigt, findet zahlreiche Design-Elemente des Exterieurs wieder. Etwa die Form der Rundscheinwerfer, die sich in den seitlichen Belüftungsdüsen widerspiegelt. Oder die Gestaltung der ikonischen Blinker, die sich in den Lautsprechern findet. Von dem Zuwachs in der Breite und dem damit verbundenen geräumigeren Innenraum des Offroaders profitieren Fahrer und Beifahrer ebenso wie die Passagiere in der zweiten Reihe. Typisch für die G-Klasse sind der Haltegriff vor dem Beifahrer oder die in Chrom hervorgehobenen Schalter für die drei Differenzialsperren. Beide wurden weiter verbessert und bleiben als prägende Elemente erhalten. Bei einem Unfall entfaltet sich der Beifahrerairbag über dem Haltegriff.
Die Mittelkonsole wurde durch die Gestaltungsfreiheit komplett neu an den funktionalen Anforderungen ausgerichtet. Die berührungssensitiven Touch Controls am Lenkrad reagieren wie die Oberfläche eines Smartphones auf Wischbewegungen. Damit erlauben sie die Steuerung des gesamten Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss.
Die extra übersichtliche und völlig neu designte Instrumententafel beinhaltet serienmäßig zeitlose analoge Tuben als Rundinstrumente. Fans klassischer Rundinstrumente werden also auch in der neuen G-Klasse nicht enttäuscht. Wie in der neuen E- und S-Klasse kommt als Kombiinstrument auf Wunsch ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Optisch verschmelzen dann die zwei 12,3 Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Der Fahrer kann die Optik sowohl aus drei verschiedenen Stilen wählen – „Klassisch“, „Sportlich“ und „Progressiv“ als auch die für ihn relevanten Informationen und Ansichten individuell wählen.
Dank haptischer Impulse und zusätzlicher Rückmeldung per Lautsprecher kann der Fahrer das Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole nutzen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Direkttasten vor dem Controller für häufige Bedienaufgaben sowie die optionale Bedienleiste für die Fahrassistenz-Systeme oberhalb des Lichtdrehschalters ergänzen die Eingabe-Optionen. Fahrer oder Fahrerin sitzen nah an der Scheibe und genießen die sehr gute Rundumsicht hinter dem Lenkrad.
Geschmackvoll: Hochwertige Materialien
Mit ihrem unverwechselbaren Charakter und ihrer hochwertigen Ausstattung vereint die G-Klasse seit jeher Offroad und Luxus besonders stimmig. Bereits serienmäßig wirkt die G-Klasse mit den ebenso zeitlosen wie authentischen offenporigen Holz-Zierteilen klassisch-elegant. Zu den stilvollen Feinheiten zählen auch die großzügig eingesetzten, hochwertigen Zierelemente aus Metall oder Carbon sowie die Ledersitze. Die Türen sind sehr solide, hier kommt die „G“-typische Funktionalität zum Tragen. Ein durchdachtes Stauraumkonzept sorgt mit zahlreichen Ablageflächen etwa in der Armauflage oder in den hinteren Türen dafür, dass alles seinen Platz findet. So befindet sich nun unter der Armauflage ein beleuchtetes Fach für Utensilien vom Taschenmesser bis zur Sonnenbrille. Die verstellbare Rückenlehne der hinteren Sitzbank steht frei im Innenraum für maximale Variabilität. Zehn Verstellstufen von Komfort bis Cargo ermöglichen maximale Variabilität.
Schöckl proved
„Am Schöckl muss sich jede G-Klasse beweisen.“ Dieses Motto stand auch bei der Neugestaltung des Offroad-Klassikers ganz oben im Lastenheft. Gemeint ist der Hausberg im steirischen Graz, den Mercedes-Benz für Testfahrten nutzt und den der Geländewagen seit Beginn der Entwicklung des „Gs“ Anfang der 70er Jahre bezwingen muss. Deshalb ziert nun jede G-Klasse beidseitig je eine Schöckl-Plakette am Fuß der B-Säule.
Von den neuen Dimensionen der gewachsenen G-Klasse profitieren Fahrer, Beifahrer und Passagiere. Die Beinfreiheit für die Fondpassagiere hat um 15 Zentimeter zugenommen, für den Fahrer und Beifahrer um 3,8 Zentimeter.
Die wichtigsten Daten im Überblick:
Bezeichnung | Differenz |
Beinraum vorn | + 38 mm |
Beinraum hinten | + 150 mm |
Schulterraum vorn | + 38 mm |
Schulterraum hinten | + 27 mm |
Ellenbogenbreite vorn | + 68 mm |
Ellenbogenbreite hinten | + 56 mm |
Die Rücksitze lassen sich zu 60, 40 oder 100 Prozent umklappen. Bereits serienmäßig sind die Sitze der G-Klasse mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet, ergonomisch geformt und bieten damit besseren Sitzkomfort und Seitenhalt. Dazu kommen zum Beispiel die Memory-Funktion für den Fahrer- und Beifahrersitz, Sitzheizung vorne und hinten sowie die Komfortkopfstützen vorne. Dieser Fahrkomfort lässt sich auf Wunsch mit dem Aktiv-Multikontursitz-Paket noch weiter steigern. Es beinhaltet neben den speziellen Multikontursitzen unter anderem verschiedene Massagefunktionen, Sitzklimatisierung sowie eine schnelle Sitzheizung. Zudem bietet diese Variante eine elektrisch einstellbare Lordosenstütze für Fahrer- und Beifahrer. In den seitlichen Bereichen der Sitzauflagen und -lehnen der aktiven Multikontursitze sind Luftkammern integriert, die je nach Fahrdynamik stufenlos gefüllt oder geleert werden, um Fahrer und Beifahrer in ihren Sitzpositionen besser zu unterstützen und beispielsweise bei Kurvenfahrten mehr Seitenhalt zu bieten. Die Vordersitze des Aktiv-Multikontursitz-Pakets werden von den Experten der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ empfohlen.
Vernetzung und Digitalisierung mit modernster Technik bietet das serienmäßige Infotainmentsystem COMAND Online. Dies beginnt bereits bei der mühelosen Integration des Smartphones in das Infotainmentsystem des Fahrzeugs. Telefonate werden bequem über die Bluetooth® Freisprecheinrichtung geführt.
Mit COMAND Online können auch Apples Smartphone-basiertes Infotainmentsystem CarPlay® sowie Googles Android Auto™ genutzt werden. Wird ein entsprechendes Smartphone per USB angeschlossen, so kann der Kunde auf Wunsch auf die CarPlay® oder Android AutoTM Oberfläche umschalten.
Navigation im modernen Stil
COMAND Online bietet eine schnelle 3D-Festplatten-Navigation mit topografischer Kartendarstellung, 3D-Gebäuden und 3D-Kartenrotationen. Das System bereitet seine Inhalte interaktiv auf und bietet unter anderem einen animierten Kompass. COMAND Online nutzt die bekannte Verkehrsdaten-Übermittlung Live Traffic Information. Sie ermöglicht den Empfang aktueller und präziser Verkehrsinformationen in Echtzeit zur genauen Bestimmung der geschätzten Ankunftszeiten.
Audio-Wiedergabe ist von verschiedenen Quellen möglich. Zum Beispiel via Bluetooth® oder USB-Stick. COMAND Online bietet zudem Video-Wiedergabe und integrierte Hotspotfunktionalität für bis zu drei mobile Geräte. Damit können die Passagiere auf allen Plätzen unterschiedliche WLAN-fähige Endgeräte wie Laptops oder Tablets mit dem Internet verbinden und nutzen.
Exquisites Klangerlebnis
Das serienmäßige Audio-System verfügt über sieben Lautsprecher. Als Sonderausstattung wird das Burmester® Surround-Soundsystem mit 15 Lautsprechern und einem 590 Watt Verstärker mit Digital Sound Processing angeboten. Bemerkenswert ist das Klangerlebnis gerade im Tiefbass-Bereich, der eine besonders gute Klangauflösung bietet.
Mercedes me connect: Die direkte Verbindung zum Fahrzeug
Unter der Bezeichnung Mercedes me connect bietet Mercedes-Benz über ein im Fahrzeug integriertes Kommunikations-Modul ein umfangreiches Paket von kostenlosen Basisdiensten sowie Remote Online-Services an. Diese Dienste werden laufend weiter ausgebaut. Zu den kostenlosen Basisleistungen zählen der Mercedes-Benz Notruf (eCall), ein Unfallmanagement, Pannenmanagement sowie Fahrzeugferndiagnose.
Die optionalen Remote Online Dienste erlauben es Fahrern, sich überall zum Beispiel per Smartphone und jederzeit mit ihrem Fahrzeug zu verbinden, Fahrzeuginformationen abzufragen und verschiedene Funktionen aus der Ferne zu aktivieren. Zum Angebot zählen unter anderem Türfernschließung und -entriegelung oder Programmierung der Standheizung. Das funktioniert sowohl mit der Mercedes me App (verfügbar für iOS und Android) als auch über das Mercedes me Portal (www.mercedes.me).
Weiteres Komfort-Highlight ist der Concierge Service, der jetzt auch für die G‑Klasse in Verbindung mit Mercedes me connect verfügbar ist. Teilnehmende Kunden können eine Vielzahl individueller Serviceleistungen in Anspruch nehmen: ob Reservierung eines Restaurants, touristische Routentipps, Hinweise auf und Reservierungen für kulturelle und sportliche Events oder das Senden von Navigationszielen direkt ans Fahrzeug.
Der Zugang ist einfach: Angemeldete Mercedes me connect Nutzer können den Concierge Service europaweit in 20 Ländern entweder über den iCall-Button im Fahrzeug oder über die Mercedes me App anrufen. Der persönliche Betreuer kümmert sich um alles Weitere.
Modellprogramm und Ausstattung
Individuell wie nie
Fast 40 Jahre nach ihrem Marktstart präsentiert sich die aktuelle Mercedes‑Benz G-Klasse jünger, agiler und hochwertiger denn je. Das zeigen auch die Absatzzahlen des Luxusgeländewagens. 2017 war das bisher erfolgreichste Jahr der G-Klasse mit über 22.000 weltweit verkauften Einheiten. Jetzt erfindet sich der Klassiker neu und übertrifft sich dabei vor allem in seinen Qualitäten als Geländewagen selbst.
Im Exterieur-Design behält die neue G-Klasse ihren unverwechselbaren Charakter bei. Ihr komplett neuentwickelter Innenraum überzeugt unter anderem mit mehr Platz, mehr Stauraum und einem hochmodernen Infotainment-System. Intelligente Assistenzsysteme, neueste Fahrwerkstechnologie sowie starke und effiziente Motoren verfeinern die vielfach ausgezeichnete G-Klasse weiter.
Ab Werk bereits hochwertig ausgestattet, bieten sich viele Optionen, um die neue G-Klasse ganz nach dem eigenen individuellen Geschmack zu gestalten. Elf neue Außenfarben von cavansitblau metallic bis hin zum designo citrinbraun magno treffen den richtigen Ton. Insgesamt stehen 24 Lackfarben zur Auswahl, davon neun Metallic- sowie 13 designo-Farben. Der Lack designo oliv metallic war zuletzt vor circa zwanzig Jahren für ein Mercedes-Benz Fahrzeug erhältlich und wurde extra für die neue G-Klasse wieder in die Farbpalette aufgenommen.
Serienmäßig rollt die G-Klasse auf 18-Zoll-Leichtmetallrädern im silber lackierten 5-Doppelspeichen-Design (265/60 R 18 auf 8J x 18 ET43).
Zudem stehen zahlreiche 18- bis 20-Zoll-Räder auch in neuen Designs als Sonderausstattung zur Verfügung. Für besonders belastende Einsätze sind darüber hinaus optional All-Terrain-Reifen im 18-Zoll-Formal erhältlich.
Extras für die G-Klasse: Exklusive Ausstattungspakete
Für die neue G-Klasse gibt es derart viele Varianten, dass kaum ein Geländewagen dem anderen gleicht. Neben vielen Sonderausstattungen bietet Mercedes-Benz bereits ab Werk Umfänge aus der sehr beliebten designo manufaktur an.
Serienmäßig nehmen die Passagiere auf Lugano-Ledersitzen in schwarz, nussbraun oder macchiatobeige Platz. Darüber hinaus stehen zwei hochwertige Ausstattungspakete zur Wahl: das Exklusiv-Interieur sowie das Exklusiv-Interieur Plus. Für das Exklusiv-Interieur sind insgesamt sieben Farben verfügbar. Drei davon bilden edle Nappa-Leder-Kombinationen aus schwarz und den designo manufaktur-Farben platinweiß, yachtblau oder classicrot. Zum Paket gehört auch der schwarze designo Innenhimmel Mikrofaser DINAMICA sowie Luftdüsen in silvershadow. Das Exklusiv-Interieur Plus beinhaltet zusätzliche Elemente aus Leder Nappa wie die Türverkleidungen, Teile der Mittelkonsole sowie die Instrumententafel. Besonderes Merkmal ist das Sitzdesign mit dynamischer Rautensteppung. Kunden haben bei diesem Paket die Wahl zwischen den designo-Farbtönen schwarz, espressobraun und classicrot. Erstmals ist auch ein durchweg helles Interieur in macchiatobeige – vom Boden bis in den Dachhimmel – in Kombination mit espressobraun erhältlich.
Die sportive AMG Line ist mit allen drei Varianten kombinierbar. Bei schwarzen Sitzen kommen kontrastierende rote Ziernähten am Lenkrad, auf Sitzen, Instrumententafel, Türen und Mittelkonsole sowie rote Gurte ins Spiel. Dazu passt das extra sportliche unten abgeflachte Lenkrad.
Mit dem Night-Paket präsentieren sich unter anderem die Außenspiegelgehäuse, die Reserveradabdeckung und die Einfassung des Mercedes-Sterns in obsidianschwarz. Wärmedämmendes dunkel getöntes Glas ab der B-Säule sowie gedimmte Scheinwerfer, Blinker und Heckleuchten ergänzen das Night-Paket.
In der Serienausstattung stehen für die Ambientebeleuchtung acht Lichtfarbtonmischungen zur Wahl, optional bietet Mercedes-Benz das LED‑basierte System mit 64 Farbtönen an.
Intelligente Lade-Schutz- und Transportlösungen
Die EASY-PACK Laderaumabdeckung schützt das Gepäck vor Sonne sowie neugierigen Blicken. Mit dem EASY-PACK Trennnetz lassen sich kleinere, nicht fixierte Gegenstände im Laderaum isolieren. Für längere Reisen und Freizeitausrüstungen wie Surfboard, Snowboard oder die Skier ist der neu entwickelte Dachgepäckträger optimal. Die drei Querträger können mit je 50 Kilogramm, also insgesamt bis zu 150 Kilogramm, beladen werden. Die Anhängerkupplung ermöglicht es, auch größere Lasten bis zu 3,5 Tonnen im Anhänger sicher zu transportieren.
Karosserie
Die Basis für härteste Geländeeinsätze
Seit ihrer Premiere 1979 setzt die G-Klasse sehr erfolgreich auf kompromisslose Funktionalität und hervorragende Geländetauglichkeit. Die Basis dafür bildet damals wie heute ein Leiterrahmen mit aufgesetzter Karosserie. Diese Konstruktion ist deutlich robuster und damit besser für den Geländeeinsatz geeignet als eine selbsttragende Karosserie. Der Leiterrahmen aus höherfestem Stahl kann Torsionskräften mehr Stabilität entgegensetzen. Als tiefster Punkt der Konstruktion sorgt er zugleich für einen niedrigeren Schwerpunkt. Darüber hinaus schützt der robuste Rahmen Aggregate, Tank und Abgasanlage bei Bodenkontakt, zum Beispiel beim Überfahren von Hindernissen.
Die Entwicklungsarbeit für die neue G-Klasse war für das Team enorm anspruchsvoll. „Eine Ikone wie die G‑Klasse technologisch weiterzuentwickeln, war Herausforderung und Chance zugleich. Jedes Teil und jede Schraube kam auf den Prüfstand“, erklärt Dr. Gunnar Güthenke, Leiter Produktbereich Geländewagen bei Mercedes-Benz. „Bei der Karosserie lag unser Hauptaugenmerk auf der Erhöhung der Fahrzeugsteifigkeit und den Verbindungen zwischen Fahrwerk und Antriebstrang mit dem Leiterrahmen.“
Anhand eines digitalen Prototyps simulierten die Entwickler die Lebensdauer einzelner Bauteile und geschlossener Systeme, um herauszufinden, an welchen Stellen leichtere Rohstoffe eingesetzt werden könnten. Die Diät schlug an, die G-Klasse hat rund 170 Kilogramm abgespeckt. Das Rezept: ein neuer Material-Mix aus festen, hochfesten, ultrahochfesten Stählen und Aluminium sowie weiter verbesserte Produktionsprozesse im österreichischen Magna Steyr-Werk. So besteht die steife Karosserie jetzt aus verschiedenen Stahlsorten, Kotflügel, Motorhaube und Türen hingegen aus Aluminium.
Um die G-typischen Türscharniere und -griffe beibehalten zu können, passten die Entwickler diese an die neue Aluminiumbauweise an. Die A- und B-Säulen werden wegen ihrer tragenden Funktion aus hochfestem Stahl gefertigt. Dabei bedeutet weniger Masse keinesfalls weniger Stabilität – im Gegenteil: Die Torsionssteifigkeit von Rahmen, Karosserie und Aufbaulager konnte sogar um ca. 55 Prozent von 6.537 auf 10.162 Nm/Grad erhöht werden. Neben Verbesserungen bei Fahreigendynamik und -komfort resultiert daraus auch eine erhöhte Qualität unter anderem im Geräuschverhalten, was sich im Fahrbetrieb durch deutlich weniger Geräusche und Vibrationen im Innenraum positiv bemerkbar macht.
Gelände-Performance im Fokus
Das Dach der G-Klasse wird jetzt nicht mehr punktgeschweißt, sondern per Laserschweißen mit dem Rest der Karosserie verbunden; eine bessere Oberflächenqualität und größere Festigkeit der Karosserie sind die Folge. Die für die G-Klasse typischen Flanschbereiche etwa zwischen Seitenwand und Dach wurden beibehalten, aber für das neue Schweißverfahren verbessert.
Bei der Weiterentwicklung der Türen stand einmal mehr die Geländegängigkeit der G-Klasse im Fokus. Seiten- und Hecktür sind im Inneren mit einer Schutzfolie ausgekleidet, so dass auch bei Wasserdurchfahrten kein Wasser eindringen kann. Die Oberflächen von Rahmen, Fahrzeugboden und Karosserie werden so behandelt, dass sie auch den widrigsten Einflüssen standhalten – ob Wasser, Schnee, Salz oder Sand.
Bei der neuen G-Klasse werden erstmals alle feststehenden Scheiben in die Karosserie eingeklebt. Das erhöht nicht nur die Torsionssteifigkeit des Aufbaus, was besonders für Fahrten in schwerem Gelände vorteilhaft ist, sondern macht die Fensterrahmen zudem widerstandsfähiger gegen Korrosion.
Manufaktur
Liebhaberstücke mit höchstem Anspruch an Exklusivität
Mit dem Kooperationsvertrag zwischen der damaligen Daimler-Benz AG (heute Daimler AG) und Steyr-Daimler-Puch (heute Magna Steyr) im österreichischen Graz wurde 1972 der Grundstein für die Fertigung der seit fast vier Jahrzehnten erfolgreichen G-Klasse gelegt. Die Zusammenarbeit zwischen Daimler-Benz und dem österreichischen Allrad-Spezialisten Steyr-Daimler-Puch, der bis dahin vor allem für seine extrem geländegängigen Modelle „Haflinger“ und „Pinzgauer“ bekannt war, bringt das umfassende Offroad-Know-how zusammen, das die einzigartigen Fahreigenschaften der G-Klasse bis heute prägt. Die Fachleute in Stuttgart sind für die Konstruktion und Design sowie für den überwiegenden Teil der Versuchsarbeit verantwortlich. Ein zweites Team kümmert sich in Graz
vor allem um die Rohbau-Konstruktion, die Entwicklung des neuen Verteilergetriebes und den Geländefahrversuch.
1977 wird die „Geländefahrzeug GmbH" (GFG) als eigenständiges Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem beide Partner je die Hälfte der Anteile halten. Das gemeinsame Unternehmen ist für die Produktion verantwortlich, seit 1992 läuft auch die Entwicklungsarbeit über Graz. 1981 wird die GFG aufgelöst und eine Umstrukturierung der Aufgabenbereiche zwischen Daimler-Benz und Steyr-Daimler-Puch durchgeführt. Daimler-Benz verantwortet nun exklusiv die Weiterentwicklung des Geländewagens, wohingegen Steyr-Daimler-Puch sich im Lohnauftrag auf die Produktion fokussiert.
2013 benennt sich das Unternehmen als hundertprozentige Mercedes-Benz Tochter folgerichtig in Mercedes-Benz G GmbH um. Diese Gesellschaft, den Vertrieb, das Marketing sowie das Produktmanagement der zivilen und nicht-zivilen G-Klassen verantwortet der Produktbereich Geländewagen bei Mercedes-Benz Cars mit Sitz in Stuttgart-Möhringen. Auch die strategische Planung und die Marktentwicklung sind in der baden-württembergischen Landeshauptstadt angesiedelt.
Bis heute wird jeder einzelne der legendären Geländewagen, sämtliche Karosserievarianten und Motorisierungen bis hin zu den AMG Modellen bei Magna Steyr auf nur einer Fertigungsstraße montiert. Etwa 2.000 Mitarbeiter sorgen hier in sorgfältiger Handarbeit dafür, dass dieses Präzisionswerkzeug auf die Straße und ins Gelände kommt. Dafür nehmen sie sich die nötige Zeit. Denn nur unter größter Hingabe und Verwendung besonders edler Materialien kann ein Automobil entstehen, das sowohl dem Großstadtdschungel als auch schwierigstem Gelände trotzt. Ob Exterieur oder Interieur, ob Ziernaht oder Typenschild: Fast jedes Detail wird liebevoll mit Leidenschaft und in handwerklicher Perfektion gefertigt. Erfahrene Sattlermeister etwa achten bei der Herstellung der Sitze auf jedes Detail. Hochwertige Ledersorten werden so auf hervorragende Art verarbeitet. Dem fachmännischen Auge der Sattler entgeht nicht die kleinste Irritation im Leder. So entstehen Liebhaberstücke mit höchstem Anspruch an Exklusivität aus Meisterhand.
„Das Team, das an diesem Erfolg maßgeblich beteiligt ist, umfasst Mitarbeiter, die schon seit mehr als 38 Jahren Teil der Geschichte der G-Klasse sind. Mit Magna Steyr verbindet uns eine jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Produktion der G-Klasse“, sagt Dr. Gunnar Güthenke, Leiter Produktbereich Geländewagen bei Mercedes-Benz.
Aus der Zusammenarbeit, die 1972 begann, hat sich eine wohl einzigartige Mischung ergeben, die alle Vorteile eines großen Automobilherstellers, einer kleinen, eigenständigen Organisation und einer Manufaktur vereint. Ein Beispiel: Erstmals entwickeln die Ingenieure von Mercedes-Benz gemeinsam mit den Partnern Magna Steyr Fahrzeugtechnik und AMG am Standort Graz ein volldigitales Fahrzeug. Erst nach vielen Simulationsschleifen und positiven Ergebnissen erfolgt mit dem Aufbau von Erprobungsfahrzeugen der Schritt von der digitalen in die reale Welt. So wird durch Testfahrten und Simulationen der Reifegrad der G-Klasse immer weiter gesteigert bis hin zur Kundentauglichkeit.
Fahrwerk
Offroad noch besser, onroad dynamischer denn je
Der Schöckl: Hier haben alle G-Klasse Generationen laufen gelernt, hier kennen die Testfahrer jeden Stock und jeden Stein. Der Schöckl ist der 1.445 Meter hohe Hausberg im österreichischen Graz, den Mercedes-Benz als Teststrecke für die Praxiserprobung der G-Klasse nutzt. Die 5,6 Kilometer lange Route enthält Steigungen von bis zu 60 Prozent und Seitenneigungen bis zu 40 Prozent. Gut 2.000 strapaziöse Kilometer auf diesem hoch anspruchsvollen Kurs muss ein „G“ in der Entwicklungsphase überstehen. Dazu kommen weitere 4.000 Schlechtweg-Kilometer. Die neue G-Klasse meistert jede Strecke mit spürbar mehr Kontrolle und Komfort.
„Die Gründe für diese außergewöhnliche Leistung sind vielfältig“, sagt Dr. Gunnar Güthenke, Leiter Produktbereich Geländewagen bei Mercedes‑Benz. „Da wäre zum einen unsere neue Fahrwerkstechnologie
mit Einzelradaufhängung vorn, die adaptiven Verstelldämpfer sowie die elektromechanische Lenkung.“
Die G-Klasse: Weit mehr als ein Geländewagen
Fast 40 Jahre Erfahrung und Expertise im Offroad-Segment kommen der neuen G-Klasse zugute. Übergeordnetes Ziel der Entwicklung war es, die Qualität der Fahreigenschaften sowohl onroad als auch offroad neu zu definieren. Dieses Ziel wurde erreicht: Die neue G-Klasse ist im Gelände noch leistungsfähiger und auf der Straße deutlich agiler, dynamischer und komfortabler als ihr Vorgänger. 2014 begann die gemeinsame Entwicklungsarbeit der Mercedes‑Benz G GmbH mit Mercedes-AMG GmbH am Fahrwerk. Das Ergebnis ist eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker-Vorderachse in Kombination mit einer starren Hinterachse. Dabei galt es für die Ingenieure einerseits, um jeden Millimeter zu kämpfen, denn Geländegängigkeit heißt nicht zuletzt auch maximale Bodenfreiheit. Die Höherlegung der Achsen trägt entscheidend dazu bei und erfordert zur Erreichung der Robustheitsziele eine Domstrebe im Motorraum.
Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte am Rahmen des unteren Querlenkers in Z-Richtung sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit jenseits des Asphalts. Extra für die G-Klasse ist die neue Vorderachskonstruktion so robust ausgelegt, dass die Offroad-Performance und -Fähigkeiten des Vorgängers beibehalten und sogar teilweise übertroffen werden.
Derart gerüstet bietet die G-Klasse mit 270 Millimetern Bodenfreiheit zum Vorderachsgetriebe viel Potenzial für maximale Durchsetzungsfähigkeit und Fahrspaß im Gelände. Dazu kommen die 85/100 Millimeter Ein/Ausfederweg vorn und ein Rampenwinkel von 25,7 Grad.
Im Lastenheft der G-Klasse standen aber nicht nur Solidität und die Überlegenheit im Gelände, sondern auch mehr Fahrdynamik und Komfort auf asphaltierten Strecken. So wird dank des neuen Vorderachskonzepts gleichzeitig die Onroad-Performance der G-Klasse gesteigert. Der „G“ fährt sich auf der Straße so agil wie komfortabel und gibt dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl. Der Geländewagen bleibt stabiler in der Spur, abseits befestigter Wege ist er leichtfüßig und unangestrengt unterwegs.
Wo andere aufgeben, fängt mit dem G der Spaß erst an
Herausragende Fahreigenschaft und Fahrsicherheit durch hohe Kontrolle für den Fahrer lassen sich nur erleben. Aber die folgenden Werte zeigen eindrücklich, dass jedes kleine Detail zur Verbesserung der Offroad-Eigenschaften überprüft und wenn möglich weiter verbessert wurde.
Große Bodenfreiheit und lange Federwege bilden nach wie vor die Grundlage für die nochmals verbesserten Offroad-Eigenschaften der G-Klasse. Die Werte sprechen für sich:
- Steigfähigkeit bis zu 100 % bei entsprechendem Untergrund
- Bodenfreiheit zwischen den Achsen, plus 6 Millimeter, jetzt 24,1 cm
- maximale Wattiefe von jetzt 70 cm bei Wasser- und Schlammpassagen, ganze 10 Zentimeter zusätzlich
- Fahrstabil bei Schräglagen von 35°, plus 7°
- Böschungswinkel hinten: 30°, vorne: 31°, plus 1°
- Rampenwinkel: 26°, plus 1°
Dank der Einzelradaufhängung konnte die Steifigkeit des Karosserievorbaus verbessert werden. Eine Domstrebe, Federbeinbrücke genannt, verbindet jetzt die vorderen Federbeindome, was die Torsionssteifigkeit des Leiterrahmens erhöht.
Hinten wird im Unterschied zum Vorgänger die neue Starrachse mit vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Das macht normale Straßenfahrten noch komfortabler. Im Gelände sorgen die
82/142 Millimeter Ein/Ausfederweg hinten und die Bodenfreiheit von 241 Millimetern zum Hinterachsgetriebe für Sicherheit auch in Extremsituationen.
Rohbau so solide wie nie
Wie stabil die G-Klasse jetzt tatsächlich ist, zeigte sich schon in einem frühen Entwicklungsstadium nach den ersten Dauerläufen. Dafür mussten die Ingenieure aus den sogenannten Strukturabsicherungsfahrzeugen, die für die Sicherstellung der passiven Sicherheit gebaut werden, fahrbare Prototypen machen. So konnte bereits sehr früh die Dauerlauferprobung unter allen erdenklichen Klimabedingungen weltweit starten. Insgesamt kamen über die Entwicklungsphase 2,4 Millionen Kilometer zusammen. Auch der Schöckl als Teil des Betriebsfestigkeitsdauerlaufs stand standardmäßig auf dem Programm. „Die Ingenieure melden zurück, dass der Rohbau besser ist als je zuvor“, berichtet Dr. Gunnar Güthenke.
DYNAMIC SELECT: Bitte wählen Sie
DYNAMIC SELECT ist jetzt mit mehreren Fahrprogrammen für die G-Klasse verfügbar. Damit lässt sich die Fahrzeugcharakteristik auf Knopfdruck und in Sekundenschnelle verstellen, denn das System ändert auf Wunsch des Fahrers die Eigenschaften von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und Assistenzsystemen. Die Fahrprogramme „Comfort“, „Sport“, „Eco“ und „Individual“ lassen sich bequem über die DYNAMIC SELECT Wippe einstellen. Im „ECO“-Modus ist beispielsweise eine besonders verbrauchsorientierte und leise Fahrweise möglich, da die Abgasklappe automatisch geschlossen wird. Im „Sport“-Modus dagegen ändern sich die Schaltpunkte des Automatikgetriebes, die Reaktion des Motors aufs Gaspedal, die Parameter der elektrischen Lenkung und die Parameter der Abgasklappe für einen besonders kraftvollen Sound. Mit dem Programm „Individual“ kann der Fahrer seine bevorzugten Fahrzeugeinstellungen selbst konfigurieren.
Besonders viele Optionen bietet DYNAMIC SELECT in Kombination mit dem neuen Fahrwerk mit optionaler adaptiver Verstelldämpfung. Über den DYNAMIC SELECT Schalter kann der Fahrer im Sport- und Comfort-Modus dann auch die Dämpfungseigenschaften des Fahrzeugs verändern.
Vereinfacht gesagt erkennt die G-Klasse den jeweiligen Straßenzustand und stellt die entsprechende Dämpferkennlinie ein, sodass die Dämpfung beispielsweise im Gelände härter ausfällt. Im Sport-Modus dagegen reagiert die G-Klasse auf der Straße noch agiler.
Um die Dämpfer entsprechend anzupassen, wird die in jedem Rad momentan gespeicherte kinetische und potenzielle Energie herangezogen und in Echtzeit aus den Federwegen und deren Ableitungen berechnet. Zusammen mit der Aufbaubeschleunigung berechnet das Steuergerät individuelle Signalwerte für die Magnetventile jedes Dämpfers. Das Fahrwerk regelt also jedes Rad einzeln, was den Fahrkomfort auf der Straße erhöht und gleichzeitig die Geländegängigkeit verbessert.
In der Serienausstattung kommt die neue G-Klasse mit einer konventionellen Stahlfederung und einem frequenzselektiven, passiven Dämpfungssystem. Frequenzselektiv bedeutet, dass die Dämpfungscharakteristik sich danach richtet, wie viele Unebenheiten in einer bestimmten Zeit überfahren werden.
Der neue „G-Mode“ macht Wege frei, wo keine sind
Eine der Voraussetzungen für die verbesserten Fahreigenschaften im Gelände ist der neue „G-Mode“. Unabhängig vom gewählten Fahrprogramm wechselt die G-Klasse in den „G-Mode“, sobald eine der drei Differenzialsperren aktiviert oder die Geländeuntersetzung LOW RANGE eingelegt wird. Dieser Offroad-Mode passt die Verstelldämpfung des Fahrwerks und die Lenkung sowie die Gaspedalkennlinie an, vermeidet unnötige Schaltungen und sorgt damit für spürbare Kontrolle und hervorragende Geländegängigkeit. Ganz diskret leuchtet im Kombiinstrument dann ein kleines „G“-Icon. Starke Bodenunebenheiten schluckt der „G“ so einfach weg, der Fahrer kann auch im steilsten Gelände zentimetergenau manövrieren und erhält über die Lenkung gut auflösbare Rückmeldungen zur Traktionsfähigkeit des Untergrundes.
So direkt wie möglich so indirekt wie nötig
Serienmäßig ist die G-Klasse jetzt mit einer elektromechanischen Zahnstangenlenkung ausgestattet, wodurch sich nun Fahrerassistenzsysteme wie der Park-Assistent realisieren lassen. Zudem verbraucht die elektromechanische Lenkung weniger Energie als ein hydraulisch unterstütztes System. Je nach Fahrprogramm kommt eine der drei Lenkungskennlinien Comfort, Sport und Offroad zum Tragen. Das sorgt für ein komfortables oder sportliches Lenkgefühl auf der Straße, aber auch für eine ehrliche und präzisere Rückmeldung auf unbefestigten und anspruchsvollen Untergründen, stets gepaart mit ausreichender Lenkunterstützung. So direkt wie möglich so indirekt wie nötig, ließe sich die Lenkungsauslegung auf einen Nenner bringen.
An der Vorder- und Hinterachse kommen generell innenbelüftete Bremsscheiben mit 354 beziehungsweise 345 Millimetern Durchmesser und 32 beziehungsweise 22 Millimetern Dicke zum Einsatz. Das trägt zur Abspeckkur der G-Klasse bei, reduziert den Kraftstoffverbrauch und erhöht gleichzeitig den Fahrkomfort. Serienmäßig ist eine elektrische Parkbremse verbaut.
Motor und Getriebe
Effizientes Kraftpaket
Im neuen G 500 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,1-11,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 276-263 g/km)1 sorgt ein leistungsstarker 4,0-Liter-V8-Benzinmotor für kraftvollen Vortrieb. Der neue Biturbo leistet 310 kW (422 PS) und bietet ein maximales Drehmoment von 610 Newtonmetern bei 2000 bis 4750 /min. Weitere Antriebe sind bereits in Planung.
Beim neuen 4.0-Liter-V8 hatten Effizienz und souveräne Kraftentfaltung oberste Priorität. Ein Faktor ist dabei die spezielle NANOSLIDE® Laufbahnbeschichtung der Zylinder. Sie sorgt für geringere Reibung, was zur Effizienzsteigerung beiträgt, und zugleich den Verschleiß mindert. Um den Kraftstoffverbrauch weiter zu senken, verfügt der Biturbo über eine Zylinderabschaltung. Im Teillastbereich deaktiviert die variable Ventilverstellung CAMTRONIC vier Zylinder gleichzeitig. Dadurch verringern sich die Ladungswechselverluste und der Gesamtwirkungsgrad der verbleibenden vier Zylinder wird durch die Verlagerung des Betriebspunktes zu höheren Lasten verbessert. Die Zylinderabschaltung ist im Drehzahlbereich von 800 bis 3250 /min in den Fahrprogrammen Comfort beziehungsweise ECO aktiv. Bei einer Steigerung des Drehmoments schalten sich die Zylinder 2, 3, 5 und 8 innerhalb von Millisekunden unmerklich hinzu. Der G 500 ist zudem mit einen Ottopartikelfilter ausgerüstet.
Heißes Innen-V
Für ein noch besseres Ansprechverhalten des Motors wurden die Zylinderköpfe des V8-Biturbos um 180 Grad gedreht: Die Ansaugseite liegt außen, die Abgasseite innen, was den V8-Biturbo außerdem besonders kompakt macht. Dieses Konzept bezeichnet die Fachwelt als „Heißes Innen-V“.
Die wichtigsten Daten des G 500 im Überblick:
G 500 | |
Hubraum | 3982 cm3 |
Bohrung x Hub | 83,0 x 92,0 mm |
Verdichtungsverhältnis | 10,5 : 1 |
Leistung | 310 kW (422 PS) bei 5250-5500/min |
Max. Drehmoment | 610 Nm bei 2000-4750/min |
Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt 1 | 12,1-11,5 l/100 km |
CO2-Emission 1 | 276-263 g/km |
Effizienzklasse | E |
Beschleunigung 0-100 km/h | 5,9 |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Neues Automatikgetriebe an Bord
Für die Kraftübertragung wurde das Wandler-Automatikgetriebe 9G-TRONIC speziell auf die Anforderungen der Offroad-Ikone abgestimmt. Durch die eigenständige Software-Applikation konnten die Entwickler die Schalt- und Reaktionszeiten des 9-Gang-Getriebes verkürzen. Die große Spreizung des Getriebes macht das Fahren gerade bei niedriger Drehzahl nicht nur komfortabler und leiser, sondern trägt gleichzeitig zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei.
Eine weiter verbesserte Mechanik und die hydraulische Steuereinheit sorgen für schnelle, weiche und komfortable Schaltungen und ermöglichen zügige Zwischenspurts. Drei Drehzahlsensoren gestatten zudem sogenannte verschachtelte Gangwechsel, bei denen – je nach Fahrsituation - mehrere Gangstufen übersprungen werden. Das Schaltverhalten richtet sich nach dem angewählten Fahrprogramm.
Im Fahrprogramm ECO trägt die ECO Start-Stopp-Funktion zum extra sparsamen Fahren bei. Die Segelfunktion hilft zusätzlich Kraftstoff einzusparen. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Fahrpedal, öffnet die Kupplung des Getriebes. Somit wird die Motordrehzahl auf Leerlaufniveau abgesenkt und der Fahrwiderstand um die Kompressions- und Reibungskräfte des Motors im Schubbetrieb reduziert. Die G-Klasse „segelt“ und nutzt für eine gewisse Strecke die eigene momentane Bewegungsenergie zur Fortbewegung. Dabei rollt die G-Klasse messbar weiter als im Schubbetrieb. Das Resultat ist eine weitere Verbrauchseinsparung. Sobald der Fahrer das Fahr- oder Bremspedal betätigt, wird der Kraftschluss wieder hergestellt.
Wie bei Mercedes-Benz Automatikgetrieben üblich, kann der Fahrer die Gänge manuell wechseln. Die Möglichkeit dazu bieten die DIRECT SELECT Schaltpaddles am Lenkrad.
Verteilergetriebe mit Geländeuntersetzung
Direkt an das 9G-TRONIC angeflanscht ist das neue Verteilergetriebe. Es ist so abgestimmt, dass das Antriebsmoment zu 40 Prozent auf die Vorderachse und zu 60 Prozent auf die Hinterachse gelangt. Diese Auslegung verbessert vor allem das Fahrverhalten auf der Straße. Dabei sorgt der permanente Allradantrieb stets für hervorragende Traktion. Aber der „G“ wäre kein „G“, wenn er nicht im Gelände noch eins drauf packen würde. Durch die Geländeuntersetzung werden die Drehmomente an den Antriebsrädern deutlich erhöht und beispielsweise sehr schweres Gelände befahrbar.
Die Geländeuntersetzung ist im Getriebemodus „N“ über den LOW RANGE Schalter bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h zuschaltbar. Das Übersetzungsverhältnis des Verteilergetriebes wird dann von 1,00 im HIGH RANGE auf 2,93 geändert. Von LOW RANGE auf HIGH RANGE ist die Umstellung bis 70 km/h möglich. Das Untersetzungsverhältnis des Verteilergetriebes ist 2,93 und damit deutlich kürzer als beim Vorgängermodell (2,1), was sich insbesondere beim kontrollierten Anfahren an einer extremen Steigung bemerkbar macht.
Die neue intelligente Lamellenkupplung verhält sich wie ein automatisch geregeltes Sperrdifferenzial. Sie sorgt dafür, dass die G-Klasse länger manövrierfähig bleibt. Vorteil: Der Fahrer hat mehr „Spielraum“, bevor er die Differenzialsperren manuell zuschalten muss. Das heißt, die Lamellenkupplung regelt während der Fahrt das Verhalten des „G“, etwa bei Schlupf auf der Straße oder im Gelände. Betätigt man den Schalter für die Sperre im Mittendifferenzial, schaltet die Lamellenkupplung auf eine feste Sperrung mit einhundertprozentiger Sperrwirkung um. Die Sperren am Vorder- und Hinterachsdifferenzial sind als normale Differenzialsperren mit 100 Prozent Sperrwirkung ausgeführt. Alle Sperren sind einzeln während der Fahrt sowohl im LOW RANGE als auch im HIGH RANGE zuschaltbar, allerdings nur in der Reihenfolge Mitten-, Hinterachs- und zuletzt das Vorderachsdifferenzial.
Die Differenzialsperren reagieren jetzt schneller und noch sicherer direkt auf Knopfdruck, weil sie rein elektromechanisch agieren und voll vernetzt sind. Welche Sperre gerade arbeitet, wird mittels LED und im zentralen Fahrer-Display angezeigt.
1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte
wurden auf Basis dieser Werte errechnet.
Sicherheit
Die sicherste G-Klasse aller Zeiten
Neueste Assistenz- und Sicherheitssysteme machen die jüngste Generation der G-Klasse zu einem der sichersten Fahrzeuge in ihrem Segment. So hat der Luxus-Offroader serienmäßig den ATTENTION ASSIST an Bord. Der Fahrer kann damit visuell und akustisch vor drohendem Sekundenschlaf gewarnt werden, was die Fahrsicherheit auf langen Strecken und bei Nachtfahrten signifikant erhöht. Nach einem solchen Hinweis im Kombiinstrument bietet COMAND Online automatisch eine Raststätten-Suche an.
Der ebenfalls serienmäßige Aktive Brems-Assistent kann drohenden Kollisionen entgegenwirken oder die Unfallfolgen mildern sowie den Fahrer bei Notbremsungen unterstützen. Notfalls bremst er autonom, wenn der Fahrer keine Aktivitäten zeigt, um erkannte Gefahrensituation zu entschärfen. Das System kann neben langsamer fahrenden, anhaltenden oder stehenden Fahrzeugen auch querende Fußgänger und Fahrradfahrer erkennen, die sich im Gefahrenbereich vor dem Fahrzeug befinden.
Aktive Sicherheit auf hohem Niveau
Der serienmäßige Aktive Spurhalte-Assistent kann durch einseitige Bremseingriffe das unfreiwillige Verlassen einer Fahrspur verhindern – beispielsweise beim unabsichtlichen Überfahren durchgezogener Linien. Das System erkennt mittels einer Kamera, ob der Fahrer eine Fahrbahnmarkierung überfährt. Lenkradvibrationen machen ihn auf sein Verhalten aufmerksam. Sollte er nicht reagieren, bremst die G-Klasse einseitig ab, um wieder in die Spur zurückzuziehen.
Mit Hilfe von Bilderkennung und Informationen der digitalen Straßenkarte des Navigationssystems ermittelt der serienmäßige Verkehrszeichen-Assistent die zulässige Höchstgeschwindigkeit sowie Überholverbote für den aktuellen Streckenabschnitt und zeigt diese im Kombiinstrument an. Das System berücksichtigt auch beschränkende Zusatzzeichen wie Geschwindigkeitsvorgaben bei Nässe (Warnung bei eingeschaltetem Scheibenwischer) oder Tempolimits nur für Lkw. Zusätzlich erkennt der Verkehrszeichen-Assistent Einfahrverbote und fordert den Fahrer auf, seine Fahrrichtung zu überprüfen.
Biomechanischer Gehörschutz
Bei drohender Unfallgefahr greift das vorbeugende Insassenschutzsystem PRE‑SAFE® ein. Dazu gehören zum Beispiel die reversible Gurtstraffung oder das automatische Schließen von geöffneten Seitenscheiben beziehungsweise des Glasschiebedachs, um die Insassen vor eindringenden Teilen zu schützen. Erkennt PRE-SAFE® Sound eine bestimmte Gefahrensituation, bereitet es das Gehör der Insassen auf ein zu erwartendes Unfallgeräusch vor, um dessen Belastung zu reduzieren. Mit einem kurzen Rauschsignal aus der Soundanlage kann es den Stapediusreflex aktivieren, einen natürlichen Schutzreflex im Innenohr. Der Stapediusmuskel zieht sich zusammen und vermindert so die Ankopplung des Trommelfells an das Innenohr. Dadurch ist das Innenohr besser gegen hohen Schalldruck gewappnet.
Entlastung in der Kolonne
Optional ist das speziell auf die G-Klasse zugeschnittene Fahrerassistenz-Paket erhältlich. Es entlastet den Fahrer zusätzlich im Alltag mit neuen und weiter entwickelten Assistenzsystemen vor allem im Kolonnen- und Stauverkehr. Das Fahrerassistenz-Paket beinhaltet den Aktiven Abstands-Assistent DISTRONIC und den Totwinkel-Assistent. DISTRONIC passt den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch an. Das entlastet den Fahrer insbesondere im Kolonnenverkehr.
Der Totwinkel-Assistent warnt den Fahrer, wenn er Fahrzeuge im toten Winkel erkennt. Die Warnmeldung erfolgt akustisch und per Warnzeichen im linken oder rechten Außenspiegel.
Als Sonderausstattungen sind das Park-Paket mit Rückfahrkamera oder das Park-Paket mit 360°-Kamera bestellbar, die auch den Park-Assistent PARKTRONIC und den Aktiven Park-Assistenten umfassen. PARKTRONIC überwacht den hinteren und vorderen Bereich des Fahrzeugs und warnt vor erkannten Hindernissen.
Der neue Aktive Park-Assistent erkennt mit Hilfe von sechs Ultraschallsensoren geeignete Parklücken und unterstützt den Fahrer beim Lenken und Bremsen während des Einparkens. Das Ein- und Ausparken in Längs- und Querparklücken wird so erleichtert. Zusätzlich kann der Rear Cross Traffic Alert in Verbindung mit dem optionalen Fahrassistenz-Paket beim Rückwärtsausparken vor Querverkehr warnen.
Die Sicht nach hinten und damit auch Sicherheit beim Rückwärtsfahren wird in der neuen G-Klasse noch einmal verbessert, da die Kamera unterhalb des Reserverads montiert ist und damit einen größeren Blickwinkel ermöglicht. Da die Kamera unterhalb der Watlinie der G-Klasse liegt, wird sie ähnlich wie eine Unterwasserkamera geschützt und durch eine Klappe abgedeckt. Sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt, öffnet sich der Schutzmechanismus und das ganz spezielle „Tauch-Equipment“ der G-Klasse ist startklar.
In Verbindung mit der optionalen 360°-Kamera des Park-Pakets ist eine Rundumsicht auch aus der Vogelperspektive durch die Rückfahrkamera und drei weitere Kameras möglich. Dabei wird ein Bereich von circa drei Metern um die G-Klasse dargestellt. So bleiben Hindernisse, die sich unterhalb der Fensterlinie oder vor dem Fahrzeug befinden, wie zum Beispiel Randsteine oder eine Kuppe nicht verborgen. Die Informationen lassen sich anschaulich in Full-HD auf dem Display des Multimediasystems darstellen. Dynamische Hilfslinien zeigen den Fahrweg und die Breite der G-Klasse an. Der Fahrer kann zwischen einer Detail-, Seiten-oder Vollbildansicht wählen. Des Weiteren ist eine Front View mit Offroad-Ansicht möglich. So ist eine hervorragende Sicht bei unterschiedlichen Rangiermanövern oder Dunkelheit gewährleistet.
Ist das Fahrzeug mit einer Anhängerkupplung ausgestattet, kann der Anhängermodus aktiviert werden. Dabei wird der Fahrer unter anderem beim Rangieren unterstützt, sodass das Ankuppeln eines Anhängers durch den Fahrer ohne fremde Hilfe möglich ist.
Der speziell für die G-Klasse entwickelte Offroad-Bildschirm wird auf dem Display des Multimediasystem dargestellt und zeigt schematisch die G-Klasse in der Geländeumgebung. Zusätzlich werden für die für eine Geländefahrt wichtigsten Komponenten angezeigt:
- Sperrbares Verteilergetriebe mit Geländeuntersetzung angeflanscht am Automatikgetriebe
- Längswellen vom Verteilergetriebe zu den Achsgetrieben
- Sperrbares Hinterachsgetriebe samt Starrachse/Seitenwellen zu den Hinterrädern
- Sperrbares Vorderachsgetriebe samt Seitenwellen zu den Vorderrädern
Außerdem informiert der Offroad-Bildschirm über Daten wie Höhe, Steigung, Schräglage, Lenkeinschlag, Geländeuntersetzung und aktivierte Differenzialsperren. Auch die Fahrtrichtung ist durch ein Teilstück eines kreisförmigen Kompasses vor der virtuellen G-Klasse Front ersichtlich. Ein Schaubild des Allradsystems am rechten unteren Bildschirmrand zeigt die Vorder- und Hinterräder, die vorderen und hinteren Seitenwellen, das Vorder- und Hinterachsgetriebe, die vordere und hintere Längswelle sowie das Verteilergetriebe.
Passive Sicherheit: Schutz für Passagiere
Die passive Sicherheit der neuen G-Klasse basiert auf einer Neukonstruktion der Karosserie mit besonders steifer Fahrgastzelle sowie dem Leiterrahmen und gezielt deformierbaren Knautschzonen. Bei einem Frontalcrash leitet der Leiterrahmen mittels einer speziellen Abstützung die Längskräfte in die Bodenstruktur ein. Die extra steife Fahrgastzelle bietet den Insassen ausreichend Schutzraum. Zudem mildert sie die Verzögerungskräfte ab, die bei einem Unfall auf die Passagiere einwirken.
Mehrere Rückhaltesysteme schützen die Insassen. Sie werden bedarfsgerecht aktiviert:
- Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer
- zwei Kneebags
- Thorax-Pelvis Sidebags vorne
- Windowbags für vorne und hinten
- optional: Sidebags im Fond
- 3-Punkt-Sicherheitsgurt mit Gurtstraffer, Endbeschlagstraffer und Gurtkraftbegrenzung vorne sowie pyrotechnischem Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzung hinten auf den äußeren Sitzplätzen
Fußgängerschutz wird groß geschrieben
Um Unfälle zu vermeiden oder deren Folgen gerade für schwächere Verkehrsteilnehmern wie Fußgänger und Fahrradfahrer erheblich zu mindern, helfen auch aktive Sicherheitssysteme wie zum Beispiel der Brems-Assistent mit seiner Notbremsfunktion auf querende Fußgänger und Radfahrer. Im Sinne der passiven Sicherheit wurden beispielsweise die Deformationsräume zwischen Motorhaube und den darunter liegenden Bauteilen angepasst. Um das ikonische Design der aufgesetzten Blinker beibehalten zu können, haben die Entwickler einigen Aufwand geleistet: In Ausstanzungen in den Oberseiten der vorderen Kotflügel wurden Rahmen aus Kunststoff eingeklebt, an denen die Blinker befestigt wurden. Bei einem Fußgängeraufprall geben Sollbruchstellen in den Kunststoffrahmen nach und die Blinker tauchen in den dafür freigehaltenen Raum in den vorderen Kotflügeln weg.
Mehr Licht
Serienmäßig ist die G-Klasse mit LED High Performance-Scheinwerfern ausgestattet. Diese liegen näher am Farbspektrum von Tageslicht als beispielsweise Xenon-Scheinwerfer. Das ist angenehmer für die Augen und entlastet den Fahrer bei Nacht.
Alle Lichtfunktionen, das Tagfahrlicht eingeschlossen, sind in eine Scheinwerfereinheit integriert. Dank der LEDs wird die Fahrbahn besser ausgeleuchtet als bei konventionellen Halogen-Scheinwerfern. Mit 20,2 Watt im Abblendlicht zeichnet sich die neue Technik zudem durch einen sehr niedrigen Energieverbrauch aus – ca. 58 Prozent weniger als eine 35 Watt-Xenon-Leuchte bzw. ca. 40 Prozent weniger als eine 50 Watt-Halogen-Leuchte. Zur Serienausstattung der neuen G-Klasse gehören darüber hinaus Scheinwerferwaschdüsen. Sie sind besonders praktisch, um Dreckspritzer nach einer Fahrt durch das Gelände zu entfernen. Die Heckleuchten und Scheinwerfer sind wie die Rückfahrkamera wasserdicht.
Alternativ zu den LED High Performance-Scheinwerfern stehen MULTIBEAM LED-Scheinwerfer zur Wahl. Sie leuchten mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LEDs die Fahrbahn automatisch und mit exakter Lichtverteilung außergewöhnlich hell aus, ohne andere erkannte Verkehrsteilnehmer zu blenden. Dank der Einzelsteuerung lassen sich die Lichtverteilung des rechten und des linken Scheinwerfers unabhängig voneinander und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen anpassen. Das erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Mit der Funktion des erweiterten Nebellichts ermöglicht es die MULTIBEAM LED-Technik unter anderem, den Scheinwerfer auf der Fahrerseite nach außen aktiver zu beleuchten und gleichzeitig den Anstieg des Lichtkegels auszublenden. Dadurch wird die äußere Fahrbahnhälfte heller ausgeleuchtet und die Blendung des Fahrers durch das vom Nebel reflektierende Licht vermindert.
Neue Funktionen mit einem Plus an Sicherheit
Der adaptive Fernlicht-Assistent Plus profitiert ebenfalls von der Leistungsfähigkeit der MULTIBEAM LED-Technologie: So wird durch die große Pixelanzahl eine bisher einzigartige Präzision und Dynamik der Dunkelbereiche in der Lichtverteilung im Teilfernlichtbetrieb erreicht und die Nutzungsdauer des Fernlichts erhöht. Einmal eingeschaltet, stellt das System stets eine hervorragende Leuchtweite zur Verfügung.
Historie
Die Evolution einer Legende
1979
Die ersten G-Modelle werden der Presse vorgestellt. Anlauf der Produktion mit den Modellen 240 GD, 300 GD, 230 G und 280 GE.
1980
Anlässlich seines Deutschlandbesuchs im November 1980 wird Papst Johannes Paul II. zum ersten Mal im Papamobil auf Basis des 230 G chauffiert.
1981
Für den 280 GE und den 300 GD sind jetzt unter anderem Klimaanlage, Längssitzbänke für die Ladefläche und ein Hardtop für das Cabrio optional erhältlich. 22 Farbtöne stehen zur Auswahl.
1983
Jacky Ickx und Claude Brasseur fahren bei der Rallye Paris-Dakar mit einem 280 GE als Erste durchs Ziel.
1985
Im Rahmen der Modellpflege wird der „G“ deutlich aufgewertet. Zur Serienausstattung zählen nun unter anderem Differenzialsperren, Zentralverriegelung und Drehzahlmesser.
1987
Erneute Modellpflege mit elektrischen Fensterhebern, automatischer Antenne, Doppelrollo für die Kofferraumabdeckung und größerem Tank.
1989
Start der Modellreihe 463 mit gehobener Ausstattung und vier Motorisierungen: 250 GD, 300 GD, 230 GE und 300 GE. Drei Karosserieversionen stehen zur Auswahl: Cabriolet, Station-Wagen kurz
und Station-Wagen lang.
1993
Der 500 GE erscheint als erstes V8-Modell des Geländewagens. Der 5-Liter-Leichtmetallmotor des limitierten Sondermodells leistet 177 kW/240 PS.
„G“ nach vorn: Ab September heißen die G-Modelle offiziell G-Klasse. Die Typenbezeichnungen lauten G 230, G 300, G 350 TURBODIESEL etc.
1994
Zweite Modellpflege für die Baureihe 463 mit innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn und Fahrerairbag.
1996
Das Cabrio der G-Klasse mit elektrohydraulischem Verdeck und der
G 300 TURBODIESEL werden neu vorgestellt.
1998
Der G 500 mit V8-Motor (218 kW/296 PS) ergänzt das reguläre Modellprogramm.
1999
Mit dem G 55 AMG ergänzt erstmals eine AMG Variante das offizielle Verkaufsprogramm der G-Klasse.
2001
Die G-Klasse erhält im Rahmen einer Modellpflege ein deutlich aufgewertetes Interieur. Auf der IAA im September wird die um neue Fahrdynamiksysteme erweiterte Serienausstattung vorgestellt. Dazu zählen ESP®, der Bremsassistent BAS sowie das neue Elektronische Traktions-System ETS.
2004
Weltpremiere des neuen G 55 AMG mit V8-Kompressormotor. Die bis dato stärkste G-Klasse leistet 350 kW/476 PS.
2007
Weitere Aktualisierung: Die G-Klasse kommt mit einem neuen Kombi-Instrument mit vier analogen Rundinstrumenten.
2008
Einführung des neuen 5,5-Liter-V8-Motors mit 285 kW/388 PS. Geänderter Kühlergrill mit drei Lamellen.
2012
Komplett neu gestaltete Instrumententafel und Mittelkonsole, serienmäßig mit an Bord ist das moderne Infotainmentsystem COMAND Online. Die edle Konzerntochter aus Affalterbach schickt den G 65 AMG ins Rennen. Mit an Bord: ein 6,0 Liter großer Zwölfzylindermotor mit Carbon/Aluminium-Abdeckung. Mit 1.000 Newtonmetern ist der G 65 AMG der stärkste Serien-Geländewagen der Welt, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 230 km/h elektronisch begrenzt werden muss.
2013
Der G 63 AMG 6x6 und der neue G 500 4x42 mit Portalachsen demonstrieren überlegene Gelände-Eigenschaften.
2015
Erstmals ist das designo manufaktur Programm für die G-Klasse erhältlich. Es fasziniert mit individuellen Ausstattungsmerkmalen, traditioneller Handwerkskunst und höchster Qualität. Das Individualisierungsprogramm bietet sowohl im Interieur als auch im Exterieur exklusive und einzigartige Farb- und Materialkompositionen.
2016
Mit betont funktionalem Exterieur und einem speziellen, optional erhältlichen Offroad-Paket ergänzt der G 350 d Professional das Angebot der G-Klasse.
2017
Im österreichischen Graz läuft die 300.000ste Mercedes-Benz G-Klasse im Magna Steyr-Werk vom Band.
Der Mercedes-Maybach G 650 Landaulet kommt – limitiert auf 99 Einheiten – mit zahlreichen luxuriösen Sonderausstattungen auf den Markt.
Der Urvater aller Mercedes-Benz SUVs
Seit 1979 setzt sie Maßstäbe. Sie hat die Rallye Paris-Dakar gewonnen, diente sogar dem Papst als Fortbewegungsmittel und gewinnt als automobile Stilikone Leserwahlen in Serie. Die G-Klasse ist ein Top-Modell unter den Luxus-Geländewagen. Sie ist nicht nur die mit Abstand am längsten gebaute Pkw-Modellreihe der Mercedes-Benz Historie, sondern auch der Urvater aller SUVs mit Stern – daher tragen alle Mercedes Offroader das große G im Namen.
Vom robusten Leiterrahmen bis zu den komfortablen Sitzen: Ein Beleg für die herausragende Qualität der G-Klasse ist die Tatsache, dass 80 Prozent der mehr als 300.000 produzierten Modelle noch immer unterwegs sind – auf der Straße wie über Stock und Stein.
Graz schreibt Geschichte
Die unendliche Geschichte der G-Klasse beginnt 1972 mit einem Kooperationsvertrag zwischen der damaligen Daimler-Benz AG und Steyr-Daimler-Puch im österreichischen Graz. 1975 fällt die Entscheidung für den Serienstart der G-Modelle. Gleichzeitig wird der Bau eines neuen Werks in Graz beschlossen, wo die Fahrzeuge bis heute überwiegend in Handarbeit hergestellt werden.
Das Konzept, auf das sich die Partner einigen, unterscheidet sich deutlich von dem anderer Allradfahrzeuge jener Zeit. Entgegen dem damaligen Trend will man weder einen spartanischen „Nur-Geländewagen“ noch einen Allrad-Personenwagen für den Straßeneinsatz bauen. Stattdessen konzipieren die Produktplaner, Designer und Ingenieure nach sorgfältiger Abwägung einen vielseitig einsetzbaren Geländewagen mit bis dato beispiellosen Eigenschaften: Zum einen fordern sie Zuverlässigkeit, Robustheit und überlegene Geländegängigkeit, um sich im harten Alltagseinsatz bei Industrie, Kommunen und Militär durchzusetzen. Zum anderen soll ein vollwertiges, komfortables und vor allem sicheres Straßenfahrzeug entstehen, das auch als exklusives Automobil für die Freizeit seine Käufer findet.
Hochstabiler Leiterrahmen als Basis
Als beste Lösung erweist sich die Trennung von Rahmen und Aufbau, denn von Anfang an soll die künftige G-Klasse in verschiedenen Karosserieversionen angeboten werden. Als Rückgrat des Mercedes-Benz Geländewagens dient deshalb seit jeher ein hochstabiler Leiterrahmen.
Für Vertrieb und Bau des Fahrzeugs entsteht ein gemeinsames Unternehmen, die Geländefahrzeuggesellschaft mbH, an dem Daimler-Benz und Steyr-Daimler-Puch mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind. Das Firmenkonsortium entscheidet sich für den einfachen, aber markanten Namen „G“, das für „Geländewagen“ steht. Damals ahnt niemand, dass dies angesichts der späteren Klassenkennzeichnung der Mercedes-Benz Personenwagen mit einem einzelnen Buchstaben eine geradezu visionäre Entscheidung ist.
Die Produktion der heutigen G-Klasse läuft am 1. Februar 1979 in Graz an. Von Daimler-Benz stammen der komplette Antriebsstrang mit Motor, Getriebe, Achsen und Lenkung sowie die Großpressteile. Stanz- und Kleinpressteile sowie das Verteilergetriebe stellt Steyr-Daimler-Puch her.
Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 sind vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 kW/72 PS bis 115 kW/156 PS lieferbar. Die Kunden können zwischen Cabriolets mit kurzem Radstand sowie Kastenwagen und Station-Wagen jeweils mit kurzem oder langem Radstand wählen.
Im Herbst 1989 bekommt die G-Modellfamilie Zuwachs. Neben dem überarbeiteten Urmodell mit dem internen Baureihenkürzel 460, das weiterhin als „Arbeitspferd“ im Dienst bleibt, ergänzen die Fahrzeuge der neuen Baureihe 463 das Angebot. Damit beginnt eine Evolution, die den Geländewagen nicht nur stets den technischen Fortschritten anpasst. Sie erweitert auch stetig den Kreis seiner Fans und betont seinen Charakter als exklusives Fahrzeug für jede Gelegenheit.
Beliebt bei Sondereinsätzen und beim Papst
In vielen Sonderversionen beweist der Geländewagen zum Beispiel im Einsatz bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten sein vielseitiges Talent.
Weltbekannt sind auch die Fahrzeuge für Papst Johannes Paul II., die viele Jahre als Papstwagen schlechthin wahrgenommen werden. Der im Farbton Perlmutt lackierte Mercedes-Benz 230 G mit gläsernem Sonderaufbau begleitete Papst Johannes Paul II. auf zahlreichen Reisen in alle Welt. Mercedes-Benz hatte dem Papst das Fahrzeug erstmals für dessen Deutschlandbesuch im Spätherbst 1980 zu Verfügung gestellt – zunächst leihweise. 1982 folgt ein äußerlich nahezu identischer 230 GE.
Der „G“ erhält seinen Namen
Im Frühjahr 1993 ist einer von vielen Höhepunkten in der langen Historie der G-Klasse zu verzeichnen: In einer kleinen Sonderserie von nur 500 Fahrzeugen debütiert der erste Achtzylinder 500 GE (177 kW/240 PS). Im September 1993 werden die Typenbezeichnungen der Geländewagen dem neuen Nomenklatur-System der Mercedes-Benz Pkw-Typen angepasst; das „G“ ist nun der dreistelligen Zahl vorangestellt und die Zusätze „E“ (für Einspritzer) und „D“ (für Diesel) entfallen. Gleichzeitig erhält das G-Modell offiziell die Bezeichnung G-Klasse.
Im Jubiläumsjahr 1999 kommt das erste AMG-Modell der G-Klasse auf den Markt: der G 55 AMG. Zum 25-jährigen Jubiläum im Jahr 2004 folgt der
G 55 AMG Kompressor. Das Achtzylinder-Kraftpaket (350 kW/476 PS, 700 Newtonmetern Drehmoment) verleiht dem robusten Geländewagen eine bislang ungekannte Performance und beweist das enorme Potenzial, das in der G-Klasse steckt. Zwei Jahre später spendieren die AMG-Ingenieure dem Power‑„G“ eine erneute Kraftkur, das Aggregat leistet nun 368 kW/500 PS.
2006 erhält der Geländewagen ein neues, hochmodernes Dieseltriebwerk. Der G 320 CDI, für viele Kenner der Szene einer der besten „G“ aller Zeiten, leistet 165 kW/224 PS und verfügt serienmäßig über einen Dieselpartikelfilter. Der V6-Leichtmetall-Motor steigert mit seiner harmonischen Drehmoment- und Leistungsentfaltung den Fahrspaß nochmals – sowohl on- wie offroad.
Zum 30. Geburtstag 2009 erhält die G-Klasse neue Ausstattungsfeatures, die vornehmlich den Komfort und die Exklusivität im Innenraum erhöhen. Die ergonomisch optimierten Vordersitze bieten mehr Halt, neue Designs und Sitzklimatisierung machen das Urgestein noch luxuriöser.
Immer auf Wachstumskurs
Neue AMG Motoren, eine deutlich erweiterte Ausstattung, ein noch hochwertigeres Interieur, behutsame Exterieur-Modifikationen sowie neue Sicherheits- und Komfort-Features wie DISTRONIC Plus und die Einparkhilfe PARKTRONIC sorgen 2012 für eine weitere Aufwertung des Offroaders.
Ein Jahr später erweitert Mercedes-Benz das Produktportfolio um den
G 63 AMG 6x6: Der dreiachsige Geländewagen vereint das „Beste aus drei Welten“ mit allen Weiterentwicklungen der neuen G-Klasse Generation, der Robustheit schwerer Off-Highway-Fahrzeuge sowie der überlegenen Motorentechnik von Mercedes-AMG. Der G 500 4x4² bringt 2015 nicht nur einen luxuriösen Innenraum mit, sondern auch 45 Zentimeter Bodenfreiheit und eine beeindruckende Onroad-Performance.
Wer seiner G-Klasse einen ganz besonderen Charakter verleihen will, kann seit 2015 auf das designo manufaktur Programm zurückgreifen. Nicht nur auffällige Lackierungen, auch verschiedene Ausstattungsvarianten und edle Lederpolster mit schicken Ziernähten sind nun erhältlich.
Seit 2009 steigt der Absatz der G-Klasse kontinuierlich. Dank der starken Wachstumsraten erzielt der Urvater der SUVs 2017 einen neuen Absatzrekord mit über 22.000 verkauften Einheiten innerhalb eines Jahres.
Dank des Mercedes-Maybach G 650 Landaulet erfindet sich die G-Ikone 2017 wieder einmal neu. Mit souveränem V12-Motor, Portalachsen, elektrischem Stoffverdeck und einer exklusiven Ausstattung im Fondabteil erfüllt der ganz besondere, auf 99 Fahrzeuge limitierte Geländewagen die Erwartungen von Kunden, die allerhöchste Ansprüche an ihr Fahrzeug stellen. Die wohl exklusivste Art von Open-Air-Fahrgenuss.
Im Sommer 2017 läuft in Graz die 300.000ste G-Klasse vom Band – ein Mercedes-Benz G 500 in der Farbe designo mauritius blau metallic mit schwarzen Ledersitzen und kontrastierenden weißen Nähten. Ausgestattet mit verschiedenen Offroad-Features einschließlich schwarzer 16 Zoll-Räder mit All‑Terrain-Reifen und einem robusten Dachträger bricht das Jubiläumsfahrzeug im Sommer zu neuen Abenteuern auf. Die Ausstattung wurde von Fans der G-Klasse aus der ganzen Welt zusammengestellt, die über die offizielle Facebook-Seite der G-Klasse für ihre Lieblingsspezifikation abstimmen konnten. Über die sozialen Netzwerke lassen sich nun auch die zukünftigen Roadtrips dieses 300.000sten Exemplars verfolgen.
Der neue Mercedes-AMG G 63
Neuer Auftritt der High-Performance G-Klasse
Affalterbach. Mit dem neuen Mercedes-AMG G 63 (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 13,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 299 g/km)1 erlebt die G-Klasse von Mercedes-AMG die größte Veränderung ihrer Geschichte – und bleibt ihren bewährten Tugenden treu. Seine Alleinstellung unter den Performance-Geländewagen untermauert der G 63 durch den leistungsstarken Antrieb, das neu entwickelte AMG RIDE CONTROL Fahrwerk, die AMG-spezifischen Fahrprogramme und das neue Interieur mit optionalem Widescreen-Cockpit. Die Basis für die AMG-typische Driving Performance auf und abseits befestigter Straßen bilden der 430 kW (585 PS) starke 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, der heckbetonte Allradantrieb (40:60) mit drei Differenzialsperren, das extrem schnell schaltende 9-Gang-Automatikgetriebe, die Doppelquerlenker-Einzelradaufhängung vorn
sowie die adaptive Verstelldämpfung. Die Neuinterpretation des unverwechselbaren Designs setzt mit der AMG-spezifischen Kühlerverkleidung, den Radlaufverbreiterungen, den markanten Sidepipes der Abgasanlage und den bis zu 22 Zoll großen Rädern charakterstarke Akzente.
„Der neue AMG G 63 bringt Driving Performance in ungeahnter Form in das Segment der reinen Geländewagen. Aufgrund des Kult-Status des G 63 bei unseren Kunden und Fans war es uns wichtig, an den ursprünglichen Charakter anzuknüpfen. Mit dem 4,0-Liter-V8-Biturbo sowie der erreichten Fahrdynamik, der Agilität und in Kombination mit den Offroad-Eigenschaften hat das Fahrzeug technisch eine neue Dimension erreicht“, so Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. „Dies gilt für die gesamte G-Baureihe, für deren Fahrwerks- und Chassisentwicklung sowie V8-Kompetenz Mercedes-AMG verantwortlich zeichnet.“
Auf bewährte Art kraftvoll: der AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor
Der AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor löst nun auch im G 63 den bisherigen
5,5-Liter-V8-Biturbomotor ab. Er leistet hier 430 kW (585 PS) und stellt ein maximales Drehmoment von 850 Nm bereit. Es steht über ein breites Drehzahlband von 2.500 bis 3.500/min zur Verfügung und vermittelt so das Gefühl überlegener Souveränität. Der Spurt aus dem Stand auf Tempo
100 km/h ist in 4,5 Sekunden erledigt. Der dynamische Vortrieb reicht bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h, mit AMG Driver‘s Package bis 240 km/h.
Die beiden Abgasturbolader sind nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet. Vorteile: kompakte Motorbauweise, spontanes Ansprechverhalten der Turbolader und geringe Abgasemissionen durch bestmögliche Anströmung der motornahen Katalysatoren. Der Achtzylinder entfaltet seine Leistung mit kraftvollem Schub in allen Drehzahlbereichen, verbunden mit höchstmöglicher Effizienz für niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte.
Für optimales Ansprechverhalten finden zwei Twin-Scroll-Turbolader Verwendung. Das Gehäuse ist hier in zwei parallel verlaufende Strömungskanäle aufgeteilt. Zusammen mit zwei ebenfalls getrennten Abgaskanälen im Abgaskrümmer ermöglicht dies, die Abgase auf das Turbinenlaufrad separat zu steuern. Ein Kanal wird durch die Abgase des ersten und vierten Zylinders einer Zylinderbank gespeist, der andere durch die Abgase des zweiten und dritten Zylinders. Ziel ist es, eine gegenseitige negative Beeinflussung der einzelnen Zylinder beim Ladungswechsel zu verhindern. Dadurch reduziert sich der Abgasgegendruck, und der Gaswechsel wird verbessert. In der Folge sind mehr Leistung durch die bessere Zylinderfüllung mit Frischgas, ein höheres Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und ein sehr spontanes Ansprechverhalten möglich.
Zu den weiteren Besonderheiten gehören modifizierte Kolben, eine optimierte Ladeluftkühlung sowie umfangreiche Software-Entwicklungen. Hinzu kommen die strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren, das Vollaluminium-Kurbelgehäuse, die Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, die Luft-Wasser-Ladeluftkühlung, das Generatormanagement, die ECO Start-Stopp-Funktion und die Segelfunktion.
Zylinderabschaltung AMG Cylinder Management
Für mehr Effizienz hat Mercedes-AMG den V8-Motor im G 63 mit der Zylinderabschaltung AMG Cylinder Management ausgestattet. Im Teillastbereich werden die Zylinder zwei, drei, fünf und acht deaktiviert, was den Kraftstoffverbrauch deutlich absenkt. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt 13,1 l/100 km, die kombinierten CO2-Emissionen liegen bei 299 g/km.
Die Zylinderabschaltung ist im breiten Drehzahlbereich von 1.000 bis 3.250/min verfügbar, wenn der Fahrer das Getriebe-Fahrprogramm „Comfort“ gewählt hat. Das AMG Hauptmenü im Kombi-Instrument informiert den Fahrer, ob die Zylinderabschaltung aktiv ist und ob der Motor aktuell im Teil- oder Volllastbereich läuft. Der Übergang vom Vier- in den Achtzylinderbetrieb erfolgt momentenneutral, so dass die Passagiere keinerlei Komforteinbußen spüren.
AMG SPEEDSHIFT TCT 9G Getriebe mit verkürzten Schaltzeiten
Im G 63 kommt das AMG SPEEDSHIFT TCT 9G Getriebe zum Einsatz. Durch die eigenständige Software-Applikation konnten sehr kurze Schaltzeiten realisiert werden. Die Mehrfachrückschaltung ermöglicht schnelle Zwischenspurts, während die Zwischengasfunktion in den Fahrprogrammen „Sport“ und „Sport Plus“ das Fahrerlebnis noch emotionaler macht. Zudem sorgen definierte Zündungseingriffe für noch schnellere Gangwechsel.
Die breite Gangspreizung ermöglicht wahlweise ein sehr sportliches oder sehr komfortables und effizientes Fahrerlebnis. In allen Fahrprogrammen erfolgt das Anfahren im ersten Gang, um stets einen dynamischen Spurt aus dem Stand zu gewährleisten. Neu ist die Position des DIRECT SELECT Wählhebels als Lenkstockhebel in Lenkradnähe.
Über einen eigenen Taster kann der Modus „Manuell“ gewählt werden. Das Schaltverhalten richtet sich nach dem angewählten Fahrprogramm, und die Gangwechsel können nun über die Schaltpaddles am Lenkrad ausgeführt werden. Außerdem bleibt das Getriebe im jeweils gewählten Gang und schaltet nicht automatisch hoch, wenn die Motordrehzahl den Begrenzer erreicht.
Mehr Traktion und Agilität: der Allradantrieb AMG Performance 4MATIC
Der serienmäßige Allradantrieb AMG Performance 4MATIC zeichnet sich durch die heckbetonte Momentenverteilung von 40 Prozent an die Vorderachse zu 60 Prozent an die Hinterachse aus. Diese Auslegung sorgt für gesteigerte Agilität auf der Straße sowie verbesserte Traktion beim Beschleunigen. Beim Vorgänger war die Verteilung neutral 50:50.
Für den harten Einsatz im Gelände wurde die serienmäßige Gelände-untersetzung weiterentwickelt. Sie trägt dazu bei, dass der G 63 noch anspruchsvollere Off-Road-Passagen meistert. Das Untersetzungsverhältnis des Verteilergetriebes beträgt jetzt 2,93 und ist damit deutlich kürzer als beim Vorgängermodell (2,1). Das erleichtert insbesondere das Anfahren an extremen Steigungen, weil die Drehmomente an den Antriebsrädern deutlich erhöht werden.
Die Geländeuntersetzung ist über den LOW RANGE Schalter bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h zuschaltbar. Das Übersetzungsverhältnis des Verteilergetriebes wird dann von 1,00 im HIGH RANGE auf 2,93 geändert. Von LOW RANGE auf HIGH RANGE ist die Umstellung bis 70 km/h möglich.
Die neue, intelligente Lamellenkupplung verhält sich wie ein automatisch geregeltes Sperrdifferenzial. Sie sorgt dafür, dass der neue G 63 im Gelände länger manövrierfähig bleibt. Vorteil: Der Fahrer hat mehr Spielraum, bevor er die Differenzialsperren manuell zuschalten muss.
Betätigt der Fahrer den Schalter für die Sperre im Mittendifferenzial, schaltet die Lamellenkupplung auf eine einhundertprozentige Sperrwirkung um. Die Sperren am Vorder- und Hinterachsdifferenzial sind als Differenzialsperren mit Klauenkupplung und 100 Prozent Sperrwirkung ausgeführt. Alle Sperren sind einzeln während der Fahrt sowohl im LOW RANGE als auch im HIGH RANGE zuschaltbar – zuerst Mitten-, dann Hinterachs- und zuletzt Vorderachsdifferenzial.
Die Differenzialsperren reagieren jetzt noch schneller direkt auf Knopfdruck, weil sie elektromechanisch agieren und voll vernetzt sind. Welche Sperre gerade arbeitet, wird mittels LED und im zentralen Fahrer-Display angezeigt.
Mit adaptiver Verstelldämpfung: AMG RIDE CONTROL Fahrwerk
Der neue G 63 ist im Gelände noch leistungsfähiger und auf der Straße dynamischer und komfortabler als das Vorgängermodell. Zum agilen Fahrgefühl trägt maßgeblich das komplett von Mercedes-AMG neu konstruierte Fahrwerk mit Schraubenfedern rundum bei. Erstmals gibt es an der Vorderachse eine Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenkern; an der Hinterachse kommt eine Starrachse mit Fünf-Lenker-Aufhängung zum Einsatz.
Die Komponenten der Doppelquerlenker-Vorderachse sind ohne Fahrschemel direkt am Leiterrahmen befestigt. Die Anbindungspunkte des unteren Querlenkers sind so weit wie möglich oben positioniert. Diese Anordnung garantiert gute Fahrbarkeit auf der Straße und im Gelände. Eine Domstrebe, Federbeinbrücke genannt, verbindet die vorderen Federbeindome, was die Torsionssteifigkeit des Leiterrahmens erhöht.
Hinten wird die neue Achse mit vier Längslenkern auf jeder Seite und einem Panhardstab geführt. Das macht normale Straßenfahrten noch komfortabler. Im Gelände sorgen die 82/142 Millimeter Ein-/Ausfederwege hinten und die Bodenfreiheit von 241 Millimetern zum Hinterachsgetriebe für Sicherheit auch in Extremsituationen. Um die Wankneigung zu reduzieren, verfügt der G 63 über zusätzliche Querstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse.
Serienmäßig ist das AMG RIDE CONTROL Fahrwerk mit adaptiver Verstelldämpfung. Dieses vollautomatisch arbeitende, elektronisch gesteuerte System passt die Dämpfung an jedem Rad kontinuierlich dem momentanen Bedarf an. Dadurch werden die Fahrsicherheit und der Abrollkomfort verbessert. Die Abstimmung der Dämpfung wird für jedes Rad einzeln geregelt und ist abhängig von der Fahrweise, der Straßenbeschaffenheit und der gewählten Fahrwerksstufen. So lässt sich auf Basis zahlreicher Informationen wie Beschleunigung oder Fahrgeschwindigkeit stets der optimale Betriebspunkt wählen.
Über einen Schalter in der Mittelkonsole hat der Fahrer die Wahl zwischen den unterschiedlichen Dämpfer-Kennfeldern „Comfort“, „Sport“ und „Sport+“ und kann damit den Fahreindruck individuell beeinflussen — von hoch komfortabel bis sportlich straff.
Direkt und mit eindeutiger Rückmeldung: die AMG Parameterlenkung
Die erstmals im G 63 verbaute elektromechanische Parameterlenkung ist variabel übersetzt und sorgt so für präzise und authentische Rückmeldung. Bei hohen Geschwindigkeiten nimmt die Lenkkraftunterstützung ab, bei niedrigerem Tempo wird sie kontinuierlich gesteigert. Somit ist zum Lenken bei niedrigen Geschwindigkeiten ein vergleichsweise geringer Kraftaufwand nötig, während bei hohen Geschwindigkeiten eine bestmögliche Kontrolle über das Fahrzeug erhalten bleibt. Die Lenkkraftunterstützung kann der Fahrer in zwei Abstimmungen „Comfort“ oder „Sport“ wählen. Die entsprechende Kennlinie wird dann abhängig vom gewählten DYNAMIC SELECT Fahrprogramm automatisch angesteuert oder lässt sich im Programm „Individual“ persönlich bestimmen. In „Sport“ erhält der Fahrer direkteres Feedback über den Fahrzustand.
Charakteristik per Fingertipp: AMG DYNAMIC SELECT
Erstmals in der Geschichte der G-Klasse von Mercedes-AMG lässt sich die Fahrcharakteristik per Fingertipp individualisieren, mit fünf On-Road-Fahrprogrammen und drei Off-Road-Fahrprogrammen.
Mit den fünf DYNAMIC SELECT On-Road-Programmen „Glätte“, „Comfort“, „Sport“, „Sport+“ und „Individual“ reicht die Differenzierung von effizient und komfortabel bis sehr sportlich. Dabei werden wichtige Parameter wie unter anderem das Ansprechverhalten von Motor, Getriebe, Fahrwerk und Lenkung modifiziert. Unabhängig von den DYNAMIC SELECT Fahrprogrammen kann der Fahrer per „M“-Taste direkt in den manuellen Modus wechseln, um ausschließlich über die Lenkradschaltpaddles zu schalten. Ebenso können auch die Stufen der adaptiven Verstelldämpfung bei Bedarf extra angewählt werden.
Für den Einsatz abseits befestigter Straßen stehen die drei Off-Road-Programme „Sand“, „Trail“ und „Rock“ zur Verfügung. Sie werden über den Taster in der Mittelkonsole für die Aktivierung der zentralen Differenzialsperre aufgerufen und danach über die DYNAMIC SELECT Wippe ausgewählt. „Trail“ ermöglicht maximale Performance auf weichen, schlammigen oder rutschigen Untergründen. „Sand“ verändert die Parameter mit sportlicher Dynamik für bestmöglichen Grip und Lenkbarkeit auf sandigen Pisten oder in Wüstendünen. „Rock“ ist das Programm für extrem anspruchsvolles, felsiges Terrain mit hohen Achsverschränkungen und häufigem Abheben eines oder mehrerer Räder.
Alle Fahrprogramme On und Off Road werden sowohl im Kombiinstrument als auch im zentralen Mediadisplay visualisiert. Durch Abwahl aller Sperren kehrt die Einstellung wieder zurück in die On-Road-Fahrprogramme.
Karosserie: geschaffen für härteste Einsätze
Die Basis für die hohe Geländetauglichkeit des G 63 bildet ein verwindungssteifer Leiterrahmen aus höherfestem Stahl mit aufgesetzter Karosserie in Mischbauweise. Diese Konstruktion ist deutlich robuster und besser für den Geländeeinsatz geeignet als eine selbsttragende Karosserie. Als tiefster Punkt der Konstruktion sorgt der Rahmen für einen niedrigeren Schwerpunkt und schützt Aggregate, Tank und Abgasanlage bei Bodenkontakt, zum Beispiel beim Überfahren von Hindernissen.
Weiteres Entwicklungsziel war es, das Gewicht der Karosserie zu reduzieren. Anhand eines digitalen Prototyps simulierten die Entwickler die Lebensdauer einzelner Bauteile und Baugruppen, um zu analysieren, an welchen Stellen leichtere Werkstoffe eingesetzt werden könnten – ohne dabei Kompromisse hinsichtlich Haltbarkeit, Lebensdauer und Qualität einzugehen.
Das Ergebnis ist ein neuer Material-Mix: Die Karosserie besteht aus verschiedenen Stahlsorten. Kotflügel, Motorhaube und Türen werden aus Aluminium gefertigt. Um die G-typischen Türscharniere und -griffe beibehalten zu können, passten die Entwickler diese an die neue Aluminiumbauweise an. Die A- und B-Säulen werden wegen ihrer tragenden Funktion aus hochfestem Stahl gefertigt.
Dank der intelligenten Konstruktion konnte darüber hinaus die Torsionssteifigkeit von Rahmen, Karosserie und Aufbaulager um rund 55 Prozent von 6.537 auf 10.162 Nm/Grad erhöht werden. Das ist die beste Grundlage für höchste Fahrpräzision. Auch der Komfort profitiert: Im Innenraum sind deutlich weniger Vibrationen und Geräusche zu spüren.
Das Dach wird jetzt nicht mehr punktgeschweißt, sondern per Laserschweißen mit dem Rest der Karosserie verbunden – eine bessere Oberflächenqualität und größere Festigkeit der Karosserie ist die Folge. Die Flanschbereiche wurden beibehalten, aber für das neue Schweißverfahren optimiert. Erstmals werden alle feststehenden Scheiben in die Karosserie eingeklebt. Das erhöht nicht nur die Torsionssteifigkeit des Aufbaus, sondern macht die Fensterrahmen zudem widerstandsfähiger gegen Korrosion.
Bei der Weiterentwicklung der Türen stand einmal mehr die Geländegängigkeit im Fokus. Seiten- und Hecktür sind im Inneren mit einer Schutzfolie ausgekleidet, so dass auch bei Wasserdurchfahrten kein Wasser eindringen kann. Die Oberflächen von Rahmen, Fahrzeugboden und Karosserie werden so behandelt, dass sie auch den widrigsten Einflüssen standhalten – ob Wasser, Schnee, Salz oder Sand.
Sportlich und markant: das Exterieur-Design
Unverwechselbare Design-Merkmale verleihen dem neuen AMG G 63 sein einzigartiges Aussehen: die kantige Silhouette, die aufliegende Motorhaube, die außenliegenden Türscharniere, die runden Hauptscheinwerfer, die aufgesetzten Blinker, die robusten Türgriffe, die kräftigen Schutzleisten mit Einlagen in hochglanzschwarz und silbernem AMG Emblem sowie das exponierte Ersatzrad an der Hecktür mit Abdeckung aus Edelstahl und dreidimensionalem Mercedes Stern.
Das Gesicht des G 63 wird geprägt von der AMG-spezifischen Kühlerverkleidung sowie dem AMG-eigenen Stoßfänger mit großen seitlichen Lufteinlässen und Zierteilen in iridiumsilber matt. Serienmäßig sind Hauptscheinwerfer, Blinker und Rückleuchten in LED High Performance-Technologie ausgeführt. Diese Beleuchtung verbraucht weniger Energie und ist besonders langlebig.
Optional stehen MULTIBEAM LED-Scheinwerfer zur Wahl. Sie leuchten mit je 84 einzeln angesteuerten Hochleistungs-LEDs die Fahrbahn automatisch und mit exakter Lichtverteilung besonders hell aus, ohne jedoch andere erkannte Verkehrsteilnehmer zu blenden. Dank der Einzelsteuerung lassen sich die Lichtverteilung des rechten und des linken Scheinwerfers unabhängig voneinander und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen anpassen. Das erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Mit der Funktion des erweiterten Nebellichts ermöglicht es die MULTIBEAM LED-Technik unter anderem, den Scheinwerfer auf der Fahrerseite nach außen aktiver zu beleuchten und gleichzeitig den Anstieg des Lichtkegels auszublenden. Dadurch wird die äußere Fahrbahnhälfte heller ausgeleuchtet und die Blendung des Fahrers durch das vom Nebel reflektierende Licht vermindert.
Neue Lichtfunktionen für mehr Sicherheit
Der adaptive Fernlicht-Assistent Plus profitiert ebenfalls von der Leistungsfähigkeit der MULTIBEAM LED-Technologie: So wird durch die große Pixelanzahl eine bisher einzigartige Präzision und Dynamik der Dunkelbereiche in der Lichtverteilung im Teilfernlichtbetrieb erreicht und die Nutzungsdauer des Fernlichts erhöht. Einmal eingeschaltet, stellt das System stets die bestmögliche Leuchtweite zur Verfügung.
Mercedes-AMG G 63 mit weiteren eigenständigen Merkmalen
Charakteristisch für den G 63 sind auch die Radlaufverbreiterungen vorn und hinten, die Platz für größere und breitere Räder schaffen. Serienmäßige Trittbretter, eigenständige Zierteile an Front- und Heckstoßfänger sowie die serienmäßige Metalliclackierung ergänzen das exklusive Exterieur. Weitere Erkennungszeichen sind die „V8 BITURBO“ Schriftzüge an den vorderen Kotflügeln und das Mercedes-AMG G 63 Typschild an der Hecktür. Rote Bremssättel, gelochte Bremsscheiben und erstmals erhältliche 22-Zoll-Felgen runden das Exterieurdesign ab.
Besonders edel wirkt der G 63 mit dem optionalen AMG Night Paket. Front- und Heckleuchten, die Blinkergläser, die Heckscheibe und die hinteren Seitenfenster sind hier schwarz getönt. Die obsidianschwarze Lackierung der Außenspiegelgehäuse, des Reserveradrings sowie der Zierelemente in Front- und Heckstoßfänger betont zusammen mit dem schwarz lackierten Unterfahrschutz den souveränen Auftritt, der von matt schwarzen Rädern im Format 21 oder 22 Zoll begleitet wird.
Sportliche Ausprägung mit eigenständigen Details: das Interieur-Design
Der neue G 63 erhielt ein grundlegend neu gestaltetes, modernes Interieur, das gezielt Elemente des Exterieurs aufgreift. So spiegeln sich die Form der Rundscheinwerfer in den seitlichen Belüftungsdüsen und die Gestaltung der Blinker in den Hochtönern auf der Instrumententafel wider. Typisch für den
G 63 sind auch der Haltegriff vor dem Beifahrer oder die in Chrom hervorgehobenen, zentral platzierten Schalter für die drei Differenzialsperren.
Die völlig neu designte Instrumententafel enthält serienmäßig analoge Tuben als Rundinstrumente. Optional kommt das volldigitale Widescreen-Cockpit mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie dem Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Optisch verschmelzen die beiden 12,3-Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einer Einheit. Der Fahrer kann drei verschiedene Ansichten wählen – „Klassisch“, „Sportlich“ und „Progressiv“ – und die gewünschten Informationen individuell aufrufen.
Das neue Maßkonzept kommt im Innenraum allen Passagieren zugute. Der Zuwachs in Länge (+ 101 Millimeter), Breite (+ 121 Millimeter) und Höhe
(+ 40 Millimeter) bildet die Basis für ein deutlich luftigeres Raumgefühl als beim Vorgängermodell. Die wichtigsten Innenmaße im Überblick:
Bezeichnung | Differenz |
Beinraum vorn | + 38 mm |
Beinraum hinten | + 150 mm |
Schulterraum vorn | + 38 mm |
Schulterraum hinten | + 27 mm |
Ellenbogenbreite vorn | + 68 mm |
Ellenbogenbreite hinten | + 56 mm |
Die Rücksitze lassen sich zu 40, 60 oder 100 Prozent umklappen. Bereits serienmäßig sind die Sitze der G-Klasse mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet, ergonomisch geformt und bieten damit besseren Sitzkomfort und Seitenhalt. Dazu kommen zum Beispiel die Memory-Funktion für den Fahrersitz, Sitzheizung vorn und hinten sowie die Komfortkopfstützen vorn.
Dieser Fahrkomfort lässt sich auf Wunsch mit dem Aktiv-Multikontursitz-Paket noch weiter steigern. Es beinhaltet neben den speziellen Multikontursitzen unter anderem verschiedene Massagefunktionen, Sitzklimatisierung sowie eine schnelle Sitzheizung. Zudem bietet diese Variante eine elektrisch einstellbare Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer. In den seitlichen Bereichen der Sitzauflagen und -lehnen der aktiven Multikontursitze sind Luftkammern integriert, die je nach Fahrdynamik stufenlos gefüllt oder geleert werden, um Fahrer und Beifahrer in ihren Sitzpositionen besser zu unterstützen und beispielsweise bei Kurvenfahrten mehr Seitenhalt zu bieten.
Neues AMG Performance Lenkrad serienmäßig
Extrem sportliches Design, eine griffige Form mit stark konturiertem Kranz und die intuitive Bedienung zeichnen das neue, serienmäßige AMG Performance Lenkrad in Leder Nappa aus. Es ist unten abgeflacht und im Griffbereich perforiert. Die Lenkradschaltpaddles sind galvanisiert.
Mit den integrierten Touch Control Buttons lassen sich die Funktionen des Kombiinstruments (links) und des Multimediasystems (rechts) durch horizontale und vertikale Wischbewegungen des Fingers intuitiv bedienen. Wie in der S-Klasse werden der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC und der TEMPOMAT in den Bedienfeldern links eingestellt. In den Bedienfeldern rechts befinden sich die Aktivierung der Sprachsteuerung, des Telefons und die Regulierung von Lautstärke, Titelauswahl sowie weiterer Funktionen des Multimediasystems.
Typischer AMG V8 Abgassound
Die doppelflutige Abgasanlage mündet in Sidepipes unter den hinteren Türen. Aus den Doppelendrohren in hochglanzchrom klingt der AMG-typische V8 Sound. Die serienmäßige Abgasklappe lässt sich per Taster in der Mittelkonsole oder abhängig vom gewählten Fahrprogramm in zwei Stufen schalten und so der Klang individuell mal sportlicher, mal dezenter wählen.
Exklusives Sondermodell „Edition 1“ zur Markteinführung
Der neue Mercedes-AMG G 63 ist ab der Markteinführung auch als exklusives Sondermodell „Edition 1“ verfügbar: Die Kombination der Ausstattungsdetails macht das Sondermodell zur Speerspitze des Angebots. Als Karosseriefarben stehen magnetitschwarz, obsidianschwarz, iridiumsilber, mojavesilber, selenitgrau, designo graphit metallic, designo platinschwarz, designo mysticweiß bright, designo platin magno und designo nachtschwarz magno zur Auswahl. Als dezenter Kontrast sind die Sportstreifen an den Wagenflanken in graphitgrau matt ausgeführt. Die Rückspiegelgehäuse ziert ein roter Streifen. Das AMG Night-Paket mit Umfängen in hochglanzschwarz verstärkt den kraftvollen Eindruck. Die mattschwarzen 22-Zoll-Schmiederäder im Kreuzspeichendesign haben rot lackierte Felgenhörner.
Im Interieur setzen sich die roten Akzente fort: Sie sind an zahlreichen Ausstattungselementen zu finden, beispielsweise als rote Kontrastziernähte auf Instrumententräger, Mittelkonsole, Türtafeln und Rücksitzen. Auch die Sportsitze vorn in Leder Nappa schwarz/red pepper zeigen die auffällige Farbe. Serienmäßig sind die Sportsitze mit dynamischer Rautensteppung und roten Kontrastziernähten lieferbar. Die Carbonzierteile enthalten Elemente in red pepper, und das unten abgeflachte Performance Lenkrad in Mikrofaser DINAMICA wird durch rote Kontrastziernähte sowie eine rote Zwölf-Uhr-Markierung weiter aufgewertet.
Die Markteinführung des neuen Mercedes-AMG G 63 startet ab Juni 2018. Der Grundpreis in Deutschland beträgt 148.434,65 Euro (einschließlich 19 % Mehrwertsteuer).
1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.
Mercedes-Benz G 500
Motor
Zylinderzahl/-anordnung | V8 | |
Hubraum | cm³ | 3.982 |
Bohrung x Hub | mm | 83,0 x 92,0 |
Nennleistung | kW/PS | 310/422 bei 5.250-5.500/min |
Nenndrehmoment | Nm | 610 bei 2.250-4.750/min |
Verdichtungsverhältnis | 10,5: 1 | |
Gemischaufbereitung | Hochdruckeinspritzung |
Kraftübertragung
Allradantrieb | permanent | |
Allrad-Momentverteilung v/h (%/%) | 40/60 | |
Getriebe | 9G-TRONIC | |
Übersetzung Gesamtübersetzungen | Achsantrieb 1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang 5. Gang 6. Gang 7. Gang 8. Gang 9. Gang Rückwärtsgang | 3,45 5,35 3,24 2,25 1,64 1,21 1,00 0,86 0,72 0,60 4,80 |
Fahrwerk
Vorderachse | Doppelquerlenkerachse, Drehstab-Stabilisator |
Hinterachse | Starrachse |
Bremsanlage | Scheibenbremsen vorn innenbelüftet, Scheibenbremsen hinten innenbelüftet, elektrische Feststellbremse, ABS, Bremsassistent, ESP® |
Lenkung | Elektromechanische Zahnstangenservolenkung |
Felgen | 7,5 J x 18 (v), 7,5 x 18 (h) |
Reifen | 265/60 R 18 (v), 265/60 R 18 (h) |
Maße und Gewichte
Radstand | mm | 2.890 |
Spurweite vorn/hinten | mm | 1.638/1.638 |
Länge | mm | 4.817 |
Breite | mm | 1.931 |
Höhe | mm | 1.969 |
Wendekreis | m | 13,60 |
Kofferraumvolumen max.* | l | 1.941* |
Gewicht fahrfertig nach EG | kg | 2.429 |
Zuladung | kg | 721 |
Zulässiges Gesamtgewicht | kg | 3.150 |
Tankinhalt/davon Reserve | l | 75/10,0 |
Fahrleistungen und Kraftstoffverbrauch
Beschleunigung 0-100 km/h | s | 5,9 |
Höchstgeschwindigkeit | km/h | 210 |
Kraftstoffverbrauch NEFZ kombiniert. 1 | l/100 km | 12,1-11,5 |
CO2-Emissionen komb. 1 | g/km | 276-263 |
*nach VDA-Messmethode
1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.
Mercedes-AMG G 63
Motor
Zylinderzahl/-anordnung | 8/V, 4 Ventile pro Zylinder | |
Hubraum | cm3 | 3982 |
Bohrung x Hub | mm | 83,0 x 92,0 |
Nennleistung | kW/PS | 430 kW (585 PS) bei 6000/min |
Nenndrehmoment | Nm | 850 Nm bei 2500-3500/min |
Verdichtungsverhältnis | 10,5 : 1 | |
Gemischaufbereitung | Mikroprozessorgesteuerte Benzin-Direkteinspritzung, Aufladung mit zwei Abgasturboladern und 1,2 bar max. Ladedruck |
Kraftübertragung
Antrieb | Permanenter Allradantrieb AMG Performance 4MATIC mit heckbetonter Momentenverteilung (40:60 v:h) | |
Getriebe | AMG SPEEDSHIFT TCT 9G-Getriebe | |
Übersetzungen | Achsantrieb 1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang 5. Gang 6. Gang 7. Gang 8. Gang 9. Gang Rückwärtsg. | k.A. 5,35 3,24 2,25 1,64 1,21 1,00 0,87 0,72 0,60 -k.A. |
Fahrwerk
Vorderachse | AMG Fahrwerk mit Vierlenkerachse, Stahlfeder, Gasdruckdämpfern | |
Hinterachse | AMG Fahrwerk mit Fünföenker-Starrachse, Stahlfeder, Gasdruckdämpfern | |
Bremsanlage | Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage mit Unterdruckverstärker, Stufenhauptbremszylinder; Vorn400-mm-Scheibenbremsen innenbelüftet und gelocht, 6-Kolben-Aluminium-Festsattel; hinten 370-mm-Scheibenbremsen innenbelüftet und gelocht, 1‑Kolben-Aluminium-Faustsattel; elektrische Feststellbremse, ABS, Brems-Assistent, ESP® | |
Lenkung | Elektromechanische Parameter-Servolenkung mit Zahnstange, variabler Übersetzung und variabler Lenkkraftunterstützung | |
Felgen | vorn: 9,5 J x 20; hinten: 9,5 J x 20 | |
Reifen | vorn: 275/50 R 20; hinten: 275/50 R 20 | |
Maße und Gewichte
Radstand (fahrfertig) | mm | 2890 |
Spurweite vorn/hinten | mm | 1654/1654 |
Gesamt-Länge | mm | 4873 |
Gesamt-Breite | mm | 1984 |
Gesamt-Höhe | mm | 1966 |
Wendekreis | m | |
Kofferraumvolumen* | l | 454 |
Gewicht fahrfertig nach DIN** | kg | 2485 |
Gewicht fahrfertig nach EG*** | kg | 2560 |
Zuladung (Basis fahrf. nach EG) | kg | 640 |
Zulässiges Gesamtgewicht | kg | 3200 |
Tankinhalt/davon Reserve | l | 100/12 |
Fahrleistungen und Kraftstoffverbrauch
Beschleunigung 0-100 km/h | s | 4,5 | |
Höchstgeschwindigkeit | km/h | 220 km/h**** | |
Kraftstoffverbrauch komb.1 | l/100 km | 13,1 | |
CO2-Emissionen kombiniert1 | g/km | 299 | |
Effizienzklasse | E | ||
*nach VDA-Messmethode; **Leergewicht fahrfertig nach DIN ohne Fahrer; ***Leergewicht fahrfertig nach EG inklusive Fahrer (75 kg); **** elektronisch begrenzt, optionale Anhebung der Vmax auf 240 km/h (nur in Verbindung mit dem AMG Driver’s Package)
1 Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO2-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet.
Zum Review vom 2018 Mercedes-Benz G 500 (W463)
Dieses Review vom 2018 Mercedes-Benz G 500 (W463) wurde am 05.05.2018 gedreht. Der Mercedes-Benz G Klasse (W463) wurde uns von Mercedes-Benz im Rahmen der nationalen Pressefahrveranstaltung in Frankreich als Testwagen zur Verfügung gestellt.
Die Erfahrungen unserer Probefahrt mit dem Mercedes G 500 haben wir entsprechend, wie bei all unseren Tests, in unterschiedliche Kapitel unterteilt, die ihr über die Zeitmarken anspringen könnt. Dazu müsstet ihr Euch das Video-Review vom 2018 Mercedes-Benz G 500 (W463) allerdings bei Youtube ansehen. Oder ihr merkt Euch einfach die für Euch relevanten Zeitstempel:
03:34 Fakten, Fakten, Fakten 05:52 Exterieur 14:28 Interieur 40:50 Ablagen-Check 49:25 Infotainment 56:36 Auf der Rücksitzbank 01:03:57 Kofferraum 01:09:58 Fahreindruck 01:25:23 Assistenzsysteme 01:27:46 Fazit 01:32:53 Outtakes
Wir behandeln alle Autos gleich, so auch den Mercedes-Benz G Klasse (W463) als SUV. Als Mitbewerber sehen wir zum Mercedes G 500 beispielsweise die Fahrzeuge Land Rover Defender, Hummer H1, Toyota Landcruiser, Jeep Wrangler.