Fakten zum Subaru Forester 2.0ie
Der 2025 Subaru Forester 2.0ie Lineartronic Platinum MHEV (S6) steht exemplarisch für die sechste Generation des beliebten Mittelklasse-SUVs aus Japan. Mit einer Länge von 4,67 Metern, einer Breite von 1,83 Metern (inkl. Spiegel 2,07 m) und einer Höhe von 1,73 Metern ist der Forester großzügig dimensioniert. Der Radstand beträgt 2,67 Meter, die Bodenfreiheit beeindruckende 220 mm. Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Forester um 3 cm länger und 1 cm breiter.
Das Fahrzeug wird in Japan gefertigt und hat im Euro NCAP Crashtest 2024 die Höchstwertung von fünf Sternen erhalten.
Unter der Haube arbeitet ein Mildhybrid-Antriebsstrang bestehend aus einem 2,0-Liter-Boxermotor mit vier Zylindern (136 PS / 100 kW) und einem ins Getriebegehäuse integrierten Elektromotor (17 PS / 12 kW). Das maximale Systemdrehmoment liegt bei 182 Nm bei 4.000 U/min. Der Antrieb erfolgt ausschließlich über ein stufenloses CVT-Getriebe und den markentypischen permanenten Allradantrieb namens „Symmetrical AWD“.
In 12,2 Sekunden sprintet der Subaru Forester von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 188 km/h. Der kombinierte WLTP-Verbrauch wird mit 8,1 Litern pro 100 Kilometer angegeben, was einem CO2-Ausstoß von 183 g/km entspricht. In der Praxis bestätigte sich dieser Wert exakt im Testbetrieb auf über 1.100 km Testfahrt. Der Tank fasst 48 Liter, was einer Reichweite von rund 590 Kilometern entspricht.
Das Leergewicht beträgt 1.720 Kilogramm. Die maximale Zuladung liegt bei 465 Kilogramm. Anhängelast: gebremst bis zu 1.870 kg, ungebremst 750 kg. Die Stützlast der optionalen Anhängerkupplung beträgt 100 kg. Auf dem Dach dürfen 80 kg transportiert werden.
Preislich startet der Subaru Forester in Deutschland bei 40.490 Euro. Der hier getestete Wagen in der Ausstattungslinie Platinum und mit Lackierung River Rock Pearl kommt auf einen Listenpreis von ca. 50.080 Euro, die Konfiguration ist hier hinterlegt.
Mitbewerber des Subaru Forester 2.0ie
Im Segment der Mittelklasse-SUVs mit elektrifizierten Antrieben tummeln sich zahlreiche Alternativen. Drei ausgewählte Wettbewerber sind:
- Mitsubishi Outlander PHEV: Startet bei rund 49.000 Euro. Plug-in-Hybrid mit großem Akku.
- Honda CR-V: Einstieg bei etwa 48.900 Euro, Hybridantrieb ohne Plug-in-Funktion.
- Toyota RAV4 AWD Team Deutschland: Ab ca. 49.590 Euro in dieser Konfiguration mit Allrad.
Diese Auswahl ist exemplarisch – es gibt selbstverständlich weitere Fahrzeuge in diesem Segment mit vergleichbaren Eigenschaften.
Exterieur des Subaru Forester 2.0ie
Die sechste Generation des Forester wirkt insgesamt moderner und gleichzeitig robust. Die Front prägen Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, die bereits in der Basis zum Serienumfang gehören. LED-Nebelscheinwerfer sind ebenfalls verbaut.
In der höchsten Ausstattungslinie Platinum rollt der Forester auf 19-Zoll-Leichtmetallrädern. In niedrigeren Linien sind 18-Zöller Standard. Insgesamt sind in Deutschland vier Ausstattungslinien verfügbar:
- Basis
- Comfort
- Active
- Platinum
Lackseitig bietet Subaru mehrere Farben an – beim Testwagen war es das „River Rock Pearl“, ein eleganter, steingrauer Farbton. Am Heck überzeugt der Forester mit klar gezeichneten Rückleuchten, wobei die Blinker mit Glühbirnen arbeiten. Praktisches Detail: ein sichtbar positioniertes Endrohr und ein geprägter „Forester“-Schriftzug im Kunststoff der Heckklappe.
Ausstattung Interieur des Subaru Forester 2.0ie
Materialanmutung
Subaru bleibt im Innenraum bodenständig. Viel Hartplastik ist verbaut, etwa am Handschuhfach, der Mittelkonsole und der A-Säule. Gleichzeitig kommen an zahlreichen Stellen weiche Materialien zum Einsatz – z. B. an den Türbrüstungen, um das Armaturenbrett und im Kniebereich.
Kunstleder und Alcantara finden sich auf den Sitzen und an ausgewählten Türverkleidungselementen. Der Dachhimmel ist stoffbezogen und leicht unterschäumt. Die Verarbeitungsqualität wirkt solide, auch wenn das Design etwas altbacken erscheint.
Ergonomie
Die Bedienung erfolgt über klassische Tasten und Schalter. Das Multifunktionslenkrad hat echte Druckschalter für Infotainment und Tempomat. Die Sitzverstellung ist elektrisch, der Fahrersitz besitzt zwei Speicherpositionen. Auch die Lenkradheizung und die Steuerung des Schiebedachs sind über dedizierte Knöpfe erreichbar.
Die Übersicht ist insgesamt gut, unterstützt durch eine 360°-Kamera mit beweglichen Hilfslinien.
Ablagen
Im Forester gibt es ausreichend Ablagemöglichkeiten: Türtaschen, Getränkehalter, ein tiefes Fach unter der Armlehne und diverse weitere Fächer, teils rutschfest ausgekleidet. Das Handschuhfach ist beleuchtet, aber nicht besonders groß. Die Türablagen fassen problemlos 0,5-Liter-Flaschen.
Soundsystem
In der Platinum-Ausstattung ist das Harman-Kardon-Soundsystem mit zehn Lautsprechern und Subwoofer an Bord. Der Klang ist gut abgestimmt, insbesondere im Tieftonbereich überzeugend. Bei sehr hoher Lautstärke wirken Mitten und Höhen etwas unsauber. Der Equalizer bietet drei voreingestellte Stufen.
Sitze
Vorne wie hinten bieten die Sitze Komfort auf Langstrecken. Die Polsterung ist angenehm, die Seitenführung gut. Vorn gibt es dreistufige Sitzheizungen. Fahrer- und Beifahrersitz sind mit Kunstleder und Alcantara bezogen, der Beifahrersitz verzichtet allerdings auf eine Lordosenstütze.
Platzangebot und Ausstattung im Fond des Subaru Forester 2.0ie
Der Fond des Forester bietet großzügige Platzverhältnisse. Bei einer Körpergröße von 1,80 Metern bleibt reichlich Bein- und Kopffreiheit – auch bei einem Fahrer, der den Vordersitz ebenfalls auf diese Größe eingestellt hat. Die Rücksitzlehne ist mehrfach verstellbar – von aufrecht bis „loungeartig“.
Hinten gibt es zwei USB-Anschlüsse (Typ A und C), separate Luftauslässe, eine Mittelarmlehne mit Becherhaltern und beleuchtete Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden. Die äußeren Sitzplätze sind ebenfalls beheizbar. Isofix-Halterungen sind vorhanden, allerdings gibt es keinen Einklemmschutz bei den hinteren elektrischen Fensterhebern – ein Sicherheitsmanko.
Das große Panoramaglasdach bringt viel Licht ins Fahrzeug, lässt sich aber nur vollständig öffnen oder schließen, nicht kippen. Die elektrische Verdunklung arbeitet zuverlässig.
Alles zum Kofferraum des Subaru Forester 2.0ie
Die elektrische Heckklappe ist ab der Active-Ausstattung serienmäßig. Sie lässt sich per Knopfdruck, Schlüssel oder Fußgeste bedienen und in der Höhe programmieren. Ein Einklemmschutz ist vorhanden.
Das Ladevolumen beträgt 508 Liter bei aufgestellter Rücksitzbank. Klappt man die Bank um (60:40-Teilung), erweitert sich das Volumen auf beachtliche 1.679 Liter – bis unter das Dach gemessen. Eine durchgehend ebene Ladefläche ergibt sich jedoch nicht; der Boden steigt zum Vordersitz hin leicht an.
Der Kofferraumboden ist aufstellbar und darunter findet sich ein weiteres Staufach. Zusätzlich gibt es seitlich zwei Umwerfer für die Rücksitze, mehrere Taschenhaken, Verzurrösen sowie einen 12V-Anschluss. Der Subwoofer des Harman-Kardon-Systems sitzt auf der rechten Seite.
Fahreindruck im Subaru Forester 2.0ie
Der Forester fährt sich komfortabel und solide. Der Boxer-Motor sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt, der Allradantrieb für Traktion bei jedem Wetter. Trotz nur 136 PS kommt man zügig voran – auch dank der E-Unterstützung. Allerdings bleibt das CVT-Getriebe gewöhnungsbedürftig: hohe Drehzahlen ohne spürbaren Vortrieb sorgen gerade beim Beschleunigen für akustische Präsenz.
Das Fahrzeug wiegt rund 1.740 kg und hat ein Leistungsgewicht von 12,6 kg/PS – das spiegelt sich im eher gemächlichen Vortrieb wider. Dennoch: Überholmanöver sind möglich, wenn man mit Bedacht agiert.
Die Lenkung ist nicht sehr direkt, passt aber zum gutmütigen Gesamtcharakter. Das Fahrwerk ist auf Komfort ausgelegt und bügelt Unebenheiten souverän weg. Bei höheren Geschwindigkeiten dominieren Windgeräusche, insbesondere ab 130 km/h.
Im Stadtverkehr oder bei entspannter Autobahnfahrt punktet der Forester mit ruhigem Lauf und gutem Federungskomfort. Besonders angenehm ist der elektrische Fahrmodus bei niedrigen Geschwindigkeiten – ungewöhnlich für einen Mildhybrid.
Assistenzsysteme im Subaru Forester 2.0ie
Subaru stattet den Forester mit zahlreichen Assistenzsystemen aus:
- Adaptiver Tempomat mit Abstandsregelung
- Spurhalte- und Spurzentrierungsassistent
- Totwinkelwarner
- Verkehrszeichenerkennung
- Müdigkeitsüberwachung
Die Systeme arbeiten überwiegend zuverlässig, nur der Spurhalteassistent reagiert gelegentlich sensibel auf leichte Kurven, insbesondere bei mehrspurigen Straßen. Die 360°-Kamera hilft beim Rangieren, allerdings fehlen vorn Parksensoren.
Fazit zum Subaru Forester 2.0ie
Der Subaru Forester 2.0ie überzeugt mit typischen Subaru-Tugenden: robuster Allradantrieb, praktischer Aufbau und ehrliche Technik. Er richtet sich an Käufer, die weniger Wert auf Hochglanz und mehr auf Funktion legen. Im Testbetrieb gefiel insbesondere der gut nutzbare Innenraum, das entspannte Fahrgefühl und die solide Verarbeitung.
Kritik gibt es für den relativ hohen Verbrauch, die mäßige Geräuschdämmung und das nicht ganz intuitive CVT-Getriebe. Wer sich darauf einlässt, bekommt ein zuverlässiges Fahrzeug mit viel Platz, guter Ausstattung und hoher Alltagstauglichkeit.
Noch mehr Eindrücke, viele Bilder und Details findest du im YouTube-Video zur Kaufberatung – unbedingt reinschauen, wenn dich der Forester wirklich interessiert!