Video-Kaufberatung vom 01.02.2025 - Testwagen: 2025 Kia Picanto 1.0 Vision MT, Motor: 1.0 Liter MPI R3-Benziner mit Saugrohreinspritzung, Hubraum: 1.0 Liter, Leistung: 63 PS (46 KW), Maximales Drehmoment: 93 Nm bei 3.750 U/min, Verbrauch laut Hersteller: 5.50 l/100 km (124 g/km), 0 auf 100 km/h: in 15.6 sec, V-Max: 145 km/h, Getriebe: 5-Gang Handschaltung, Preis Testwagen: ca. 18.040 Euro

Neuwagen-Kaufberatung: 2025 Kia Picanto 1.0 Vision MT

Fakten

Der 2025 Kia Picanto 1.0 Vision MT ist das neueste Facelift des beliebten Kleinstwagens. Der Wagen wird in Korea gebaut und gehört zur dritten Generation des Picanto, die 2017 eingeführt und zuletzt 2024 überarbeitet wurde. Beim Euro NCAP Crashtest von 2017 erhielt das Modell mit dem Safety Pack vier von fünf Sternen.

Angetrieben wird der Picanto von einem 1,0-Liter-Dreizylinder-MPI-Benzinmotor mit Saugrohreinspritzung. Dieser leistet 63 PS (46 kW) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 93 Nm bei 3.750 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 5-Gang-Handschaltung auf die Vorderräder. Alternativ gibt es ein automatisiertes Schaltgetriebe.

Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 15,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 145 km/h. Der kombinierte WLTP-Verbrauch beträgt 5,5 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 124 g/km entspricht. Das Leergewicht beträgt 985 kg. Unser Testwagen ist in „Smoke Blau“ lackiert und gehört zur Ausstattungslinie „Vision“. Die Preise beginnen bei 16.990 Euro, unser Testwagen kostet etwa 18.040 Euro.

Mitbewerber

Im Segment der Kleinstwagen gibt es nur noch wenige Konkurrenten. Drei Mitbewerber, die sich mit dem Picanto messen können, sind:

  • Toyota Aygo X, erhältlich ab 18.990 Euro
  • Hyundai i10, preislich auf dem gleichen Niveau wie der Picanto ab 16.990 Euro
  • Fiat 500e, allerdings nur als Elektroauto, ab 26.490 Euro

Exterieur

Mit dem Facelift wurden Front und Heck an die aktuelle Kia-Designsprache angepasst. Der Kühlergrill und die Scheinwerfer präsentieren sich in neuer Form. In der Ausstattungslinie „Vision“ sind Halogenscheinwerfer verbaut, LED-Scheinwerfer gibt es erst ab der „Spirit“-Ausstattung.

In der „Vision“-Linie rollt der Picanto auf 14-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die höhere Ausstattung „Spirit“ steht auf 15-Zoll-Felgen, während das Topmodell „GT-Line“ mit 16-Zoll-Felgen ausgeliefert wird. Das Fahrzeug ist in sechs Farben erhältlich, darunter „Smoke Blau“. Die Heckleuchten sind in dieser Variante mit herkömmlichen Glühbirnen ausgestattet. Ab der „Spirit“-Ausstattung gibt es Teil-LED-Rückleuchten.

Ausstattung Interieur

Materialanmutung

Der Innenraum ist funktional gestaltet und besteht überwiegend aus Hartplastik. Akzente in Silberoptik lockern das Gesamtbild auf. Der Dachhimmel ist mit Stoff bezogen, jedoch nicht unterschäumt.

Ergonomie

Die Bedienung ist intuitiv. Das Infotainmentsystem besitzt ein 8-Zoll-Touchdisplay und bietet Apple CarPlay sowie Android Auto. Gesteuert wird es über den Touchscreen oder echte Tasten auf dem Lenkrad.

Ablagen

Der Picanto bietet verschiedene Ablagemöglichkeiten. In den Türen lassen sich DIN-A4-Dokumente verstauen, die Mittelkonsole verfügt über Getränkehalter. Ein kleines Handschuhfach ist ebenfalls vorhanden.

Soundsystem

Das serienmäßige Audiosystem ist zweckmäßig, bietet aber keine besondere Klangqualität. Es verfügt über einen dreistufigen Equalizer, jedoch neigt der Klang bei hoher Lautstärke zum Verzerren.

Sitze

Die Sitze sind mit Stoff bezogen und manuell höhenverstellbar. Sie bieten ausreichend Halt, jedoch zeigte sich im Test, dass sie auf längeren Strecken nicht besonders komfortabel sind. Eine zweistufige Sitzheizung ist vorhanden, ebenso eine Lenkradheizung.

Platzangebot und Ausstattung im Fond

Im Fond ist der Platz für Erwachsene begrenzt. Eine Person mit 1,80 m Körpergröße stößt mit den Knien an die Vordersitze, hat aber noch etwas Kopffreiheit. Die Türverkleidungen bestehen aus Hartplastik und bieten keine nennenswerten Ablagemöglichkeiten. Es gibt Isofix-Befestigungen für Kindersitze und elektrische Fensterheber ohne Einklemmschutz.

Alles zum Kofferraum

Das Kofferraumvolumen beträgt 225 Liter. Werden die asymmetrisch geteilten Rücksitze (40:60) umgeklappt, erweitert sich das Volumen auf 1.010 Liter (bis zum Dach). Eine ebene Ladefläche entsteht nicht, da kein variabler Ladeboden vorhanden ist.

Die Ladekante liegt bei 73 cm Höhe, dahinter geht es 24 cm nach unten. Eine Kofferraumbeleuchtung ist vorhanden, allerdings nur mit einer Glühbirne. Zudem gibt es zwei Taschenhaken, jedoch keine Verzurrösen. Ein volles Reserverad kann verstaut werden, ab Werk ist jedoch nur ein Tire-Repair-Kit enthalten.

In einem separaten Kofferraumtest passten neun Wasserkisten bei umgelegter Rückbank in den Laderaum. Mit aufrechter Rückbank fanden immerhin drei Kisten Platz. Ein 28-Zoll-Rennrad konnte mit ausgebautem Vorderrad verstaut werden, ein Rollstuhl ließ sich ebenfalls einladen – allerdings mit etwas Aufwand.

Fahreindruck

Der 1,0-Liter-Saugmotor reicht für den Stadtverkehr aus, wirkt aber auf der Autobahn müde. Das Fahrzeug benötigt spürbar Zeit für Beschleunigungsvorgänge. Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, aber nicht besonders direkt. Das Fahrwerk filtert Unebenheiten gut, ist jedoch nicht auf Sportlichkeit ausgelegt.

Bei Testfahrten auf der Autobahn wurde eine Tacho-Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h erreicht, angegeben sind 145 km/h. Geräusche durch Wind, Reifen und Motor sind ab 100 km/h deutlich wahrnehmbar.

Im Testverbrauch kam der Picanto auf 5,4 l/100 km bei Temperaturen zwischen -5 und 8 Grad. Die Werksangabe von 5,5 l/100 km konnte somit bestätigt werden.

Assistenzsysteme

Die „Vision“-Ausstattung verfügt über einen Tempomat mit Spurhalteassistent. Dieser hält das Fahrzeug aktiv in der Spur. Ein Totwinkelwarner ist erst in höheren Ausstattungen erhältlich. Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert größtenteils zuverlässig, zeigte jedoch auf Autobahnen gelegentlich falsche Werte an.

Fazit

Der Kia Picanto 1.0 Vision MT ist ein solider Kleinstwagen mit guter Ausstattung für seinen Preis. Die Verarbeitung ist funktional, das Platzangebot im Fond begrenzt, aber der Kofferraum überrascht mit seiner Variabilität. Der Motor ist für den Stadtverkehr ausreichend, auf der Autobahn jedoch keine Rakete.

Wer einen wendigen Stadtflitzer mit umfangreicher Serienausstattung sucht, wird hier fündig. Weitere Details gibt es in unserer ausführlichen YouTube-Kaufberatung!

Jan 'Kann man machen' Gleitsmann

View all posts

Unsere Partner:

Leasingmarkt.de

Ravenol

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen