Der 2025 Mazda3 5-Türer in der Ausstattungslinie Takumi mit dem e-SKYACTIV X 186 MT6 FWD ist ein Kompaktklassemodell, das mit zeitloser Eleganz, japanischer Handwerkskunst und durchdachter Technik aufwartet. Der Vollständigkeit halber lautet die offizielle Bezeichnung des Testwagens: 2025 Mazda3 5-Türer TAKUMI e-SKYACTIV X 186 MT6 FWD.
Unter der Haube arbeitet ein innovativer 2,0-Liter Skyactiv-X-Benzinmotor, der ohne Turbolader auf 186 PS (137 kW) kommt und ein maximales Drehmoment von 240 Nm bei 4.000 U/min bereitstellt. Der Antrieb erfolgt klassisch über die Vorderräder, geschaltet wird manuell über ein präzises 6-Gang-Getriebe.
Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,0 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 216 km/h bewegt sich der Mazda3 im oberen Drittel seines Segments. Trotz der ordentlichen Leistung liegt der WLTP-Verbrauch bei nur 5,6 Litern je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 126 g/km entspricht. Der kombinierte Normverbrauch erlaubt mit dem 51-Liter-Tank Reichweiten von bis zu 960 Kilometern.
Die Außenmaße des Fahrzeugs betragen 4,46 Meter in der Länge, 1,80 Meter in der Breite (2,03 Meter mit Außenspiegeln) und 1,44 Meter in der Höhe. Der Radstand liegt bei 2,73 Metern, die Bodenfreiheit bei 140 Millimetern. Mit einem Leergewicht von 1.493 Kilogramm bringt der Mazda3 ein Leistungsgewicht von 8 kg/PS mit.
Der Basispreis für den Mazda3 beginnt bei 28.640 Euro. In der getesteten Konfiguration summiert sich der Preis auf rund 38.390 Euro, die Konfiguration des Testwagens ist hier hinterlegt. Gebaut wird der Mazda3 in Japan. Im Euro-NCAP-Crashtest erhielt das Modell 2019 die Höchstwertung von fünf Sternen.
Mitbewerber des Mazda3 5-Türer
Der Mazda3 5-Türer tritt im hart umkämpften Segment der Kompaktklasse an, in dem es zahlreiche Mitbewerber gibt. Eine selektive Auswahl relevanter Wettbewerber umfasst den Opel Astra, der in der Basis bei rund 32.990 Euro startet. Der demnächst erscheinende Kia K4 – Nachfolger des Kia Ceed – wird voraussichtlich ab ca. 29.000 Euro erhältlich sein. Ebenfalls in diesem Umfeld unterwegs ist der neue Cupra Leon 5-Türer, der ab etwa 37.500 Euro zu haben ist.
Diese Auswahl stellt lediglich einen kleinen Ausschnitt dar. Das Kompaktsegment ist vielfältig und umfasst zahlreiche weitere Modelle anderer Hersteller mit ähnlicher Ausrichtung, Preisstruktur und Technik.
Exterieur
Der Mazda3 besticht durch eine dynamische Linienführung und eine fließende Silhouette, die im Segment heraussticht. Die Formsprache ist bewusst reduziert, die Karosserieflächen wirken wie aus einem Guss. Mazda demonstriert hier Sinn für Design, Eleganz und Feinschliff.
Das Testfahrzeug kam in der Ausstattungslinie Takumi, die das Topmodell der Baureihe darstellt. Insgesamt bietet Mazda den 3er in fünf Ausstattungslinien an. Bereits die Basisversion verfügt über LED-Scheinwerfer mit Halogen-Tagfahrlicht. Ab der zweiten Ausstattungslinie „Exclusive-Line“ kommen Matrix-LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht zum Einsatz, wie sie auch beim Takumi serienmäßig verbaut sind.
Die Basisversion rollt auf 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, während alle anderen Linien – inklusive Takumi – auf 18-Zoll-Felgen mit Reifen der Dimension 215/45 R18 stehen. Die Testbereifung stammt von Bridgestone (Typ Turanza). Die Bremsanlage besteht rundum aus Scheibenbremsen.
Ein echtes Highlight stellt die Farbpalette dar: Mazda bietet den 3er in insgesamt zehn verschiedenen Lackierungen an. Besonders hervorzuheben ist das Soul Crystal Red – eine Metalliclackierung mit hoher Farbtiefe und Brillanz, die insbesondere im Sonnenlicht ihre Wirkung entfaltet.
Am Heck zeigen sich klassische Designelemente wie die sichtbaren Endrohre auf beiden Seiten. In Zeiten versteckter Auspufflösungen wirkt das beinahe schon retro – aber auch bewusst sportlich.
Ausstattung Interieur
Materialanmutung
Der Innenraum des Mazda3 ist hochwertig verarbeitet. Bereits beim ersten Kontakt fällt die konsequente Verwendung weicher Materialien auf. Das Armaturenbrett ist durchgängig soft-touch-belegt. Auch die Türverkleidungen bieten Kunstleder, Kontrastnähte und Einlagen in Alu-Optik. Selbst im unteren Bereich wird nicht auf hochwertige Oberflächen verzichtet.
Die Mittelarmlehne ist kunstlederbezogen, das Lenkrad besteht aus echtem Leder, die A-Säulen und der Dachhimmel sind mit Stoff bezogen. Hochglänzende schwarze Flächen setzen optische Akzente, zeigen aber bereits nach wenigen Kilometern Gebrauchsspuren.
Ergonomie
Mazda setzt auf echte Tasten und Drehregler statt digitaler Touchflächen. Das beginnt beim Multifunktionslenkrad, reicht über die Klimabedienung mit taktilen Drehschaltern bis hin zum zentralen Infotainment-Drehdrücksteller. Die Sitzposition ist tief, aber fahrerzentriert. Das Lenkrad lässt sich gut justieren, alle relevanten Bedienelemente liegen ergonomisch sinnvoll platziert.
Ablagen
Die Ablageflächen im Mazda3 sind praxisgerecht dimensioniert. In die Türtaschen passen auch große Flaschen. Zwischen den Vordersitzen gibt es zwei Becherhalter, ein verschiebbares und aufklappbares Fach unter der Armlehne sowie ein rutschfest ausgelegtes Smartphone-Fach mit induktiver Ladefunktion. Zusätzlich sind ein 12V-Anschluss, zwei USB-C-Ports sowie ein SD-Kartensteckplatz vorhanden. Das Handschuhfach bietet solide Kapazität.
Soundsystem
In der Takumi-Variante ist serienmäßig ein Premium-Soundsystem von Bose verbaut. Es bietet einen ausgewogenen Klang mit gutem Bassfundament, klaren Mitten und Höhen. Die Bühne könnte etwas ausgeprägter sein, dennoch liefert das System ein insgesamt überzeugendes Hörerlebnis. Via Equalizer und Centerpoint lässt sich der Klang individuell anpassen.
Sitze
Die Sitze sind mit perforiertem Kunstleder bezogen und bieten einen leichten roten Schimmer. Der Fahrersitz ist vollelektrisch einstellbar und verfügt über eine Memoryfunktion. Die dreistufige Sitzheizung arbeitet effektiv, ohne zu überhitzen. Auch die Lenkradheizung überzeugt. Der Beifahrersitz ist manuell verstellbar, aber ebenfalls höhenverstellbar. Langstreckenkomfort ist auf beiden Plätzen gegeben.
Platzangebot und Ausstattung im Fond des Mazda3
Im Fond präsentiert sich der Mazda3 solide, wenn auch nicht überragend. Der Einstieg erfordert etwas Aufmerksamkeit wegen der niedrigen Dachlinie. Hat man Platz genommen, überrascht der Mazda3 mit einer akzeptablen Kopffreiheit für Personen bis etwa 1,85 m. Die Kniefreiheit hängt stark von der Vordersitzposition ab – bei 1,80 m großen Fahrern bleibt eine Handbreit Luft.
Die Türverkleidungen im Fond entsprechen der Gestaltung vorn. Isofix-Halterungen sind vorhanden und durch Abdeckungen geschützt. Eine Mittelarmlehne mit zwei Getränkehaltern gehört ebenso zur Serienausstattung wie elektrisch versenkbare Fenster mit Einklemmschutz. Lüftungsauslässe oder USB-Anschlüsse im Fond fehlen jedoch.
Die Sicht nach draußen ist durch die schmalen Fensterflächen etwas eingeschränkt. Beleuchtung erfolgt über separate Leseleuchten.
Alles zum Kofferraum vom Mazda3
Der Kofferraum fasst im Normalzustand 351 Liter. Bei umgeklappter Rücksitzbank wächst das Ladevolumen auf bis zu 1.026 Liter. Die Rücksitzlehne ist im Verhältnis 60:40 umklappbar. Die Sitzentriegelung befindet sich seitlich im Kofferraum, ist jedoch etwas umständlich zu erreichen.
Ein doppelter Ladeboden fehlt, die Ladefläche ist nicht eben, sondern steigt nach vorn an. Die Laderaumabdeckung ist hochwertig ausgeführt und mit Filz bespannt. Eine elektrische Heckklappe wird nicht angeboten. Die Kofferraumbeleuchtung ist einseitig (links) und in LED-Ausführung.
Zur Serienausstattung gehören ein Kunststoffbelag an der Ladekante, Verzurrösen und ein zusätzlicher Stauraum unter dem Ladeboden. Aufgrund des verbauten Subwoofers des Bose-Soundsystems fällt das Volumen leicht geringer aus als in anderen Ausstattungen.
Die Zuladung beträgt laut Hersteller 448 Kilogramm, im Test wurden 504 Kilogramm gemessen. Die Dachlast liegt bei 75 kg. Eine Anhängerkupplung ist optional erhältlich. Die maximale Anhängelast beträgt gebremst 1.300 kg, ungebremst 600 kg. Die Stützlast liegt bei 80 kg.
Fahreindruck Mazda3
Der Mazda3 überzeugt durch ein angenehm direktes Fahrverhalten. Die Lenkung ist präzise, das Handling wirkt sportlich ohne nervös zu sein. Der Skyactiv-X-Motor ist kultiviert, bietet ein lineares Ansprechverhalten und ermöglicht souveräne Fahrleistungen. Trotz 186 PS bleibt der Verbrauch erfreulich niedrig. Die manuelle Sechsgang-Schaltung arbeitet mit kurzen, präzisen Wegen – ein echtes Highlight.
Das Fahrwerk ist straff, jedoch nicht unkomfortabel. Unebenheiten werden spürbar, aber nicht störend weitergegeben. Wer sportlich unterwegs sein möchte, wird die Abstimmung zu schätzen wissen. Bei moderatem Tempo glänzt der Mazda3 mit gutem Abrollkomfort und ausgewogener Akustik. Wind- und Abrollgeräusche sind bis etwa 130 km/h angenehm zurückhaltend. Erst bei höheren Geschwindigkeiten nehmen die Geräusche zu, bleiben aber im Rahmen.
Die Sitzposition ist sportlich tief, dennoch bleibt die Übersichtlichkeit ausreichend. Der Rückwärtsgang bringt eine Rückfahrkamera ins Bild, ergänzt durch eine 360°-Ansicht.
Assistenzsysteme
Der Mazda3 ist in der Takumi-Variante voll ausgestattet mit modernen Assistenzsystemen. Dazu gehören ein adaptiver Tempomat, ein aktiver Spurhalteassistent, ein Totwinkelwarner mit optischem Signal im Spiegel, Verkehrszeichenerkennung sowie eine Rückfahrkamera mit 360°-Ansicht. Letztere bietet mehrere Perspektiven, jedoch drehen sich die Führungslinien nur auf der Frontkamera mit.
Ein Head-up-Display projiziert wichtige Informationen direkt ins Blickfeld. Die Parksensoren agieren zuverlässig, könnten jedoch etwas früher reagieren. Die automatische Abstandsregelung im Tempomat funktioniert weitgehend souverän, kann in Kurven aber unnötig verzögern.
Fazit der Kaufberatung des Mazda3 5-Türer
Auch sechs Jahre nach seiner Markteinführung zeigt sich der Mazda3 5-Türer in der Takumi-Ausstattung als topaktueller Kompaktwagen mit Charakter. Der Skyactiv-X-Motor liefert eine gute Balance aus Leistung und Effizienz. Die manuelle Schaltung und das straffe Fahrwerk machen ihn zum Fahrspaßgaranten, während die Alltagstauglichkeit nicht auf der Strecke bleibt.
Das Exterieurdesign bleibt elegant und modern, der Innenraum überzeugt mit hoher Materialqualität, praxisgerechter Ergonomie und durchdachten Details. Zwar ist das Platzangebot im Fond und die Übersichtlichkeit nicht überragend, doch gleicht der Mazda3 dies mit einem hohen Maß an Fahrkomfort, zahlreichen Assistenzsystemen und einer umfassenden Ausstattung aus.
Wer ein kompaktes Fahrzeug sucht, das mehr bietet als nur Funktionalität und dem dabei das gewisse Etwas wichtig ist, kann mit dem Mazda3 5-Türer auch 2025 noch bedenkenlos zugreifen.

