Unser heutiger Testwagen ist der 2020 Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid AWD Platinum. Der Kia Sorento Hybrid ist ein SUV aus dem Segment der Mittelklasse. Drei Mitbewerber nenne ich als Beispiel: Renault Espace, Ford Edge, Seat Tarraco.
Der Kia Sorento Hybrid wurde als 4. Produktgeneration im Februar 2020 online – Corona lässt grüßen – erstmals vorgestellt. Er wird in Hwasung, Süd-Korea (EU) und West Point, Georgia, USA (Amerika) gebaut. Zum Zeitpunktes unseres Tests lag kein Euro-NCAP-Crashtest-Ergebnis vor.
Den neuen Kia Sorento gibt es zu einem Basispreis von 41.419 Euro. Unser Testwagen in der Ausstattungslinie Platinum kostet mit allen Optionen 57.668 Euro, die Konfiguration ist hier verlinkt.
Der 2020 Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid AWD Platinum hat einen Hybrid-Antrieb. Der 1.6 Liter Vierzylinder-Ottomotor in Reihenbauart mit Direkteinspritzung leistet 180 PS (132 kW) und hat ein maximales Drehmoment von 265 Nm, welches zwischen 1.500 und 4.500 Umdrehungen pro Minute anliegen. Geschaltet wird mittels 6-Stufen-Automatikgetriebe. Im Getriebe befindet sich der 44 kW bzw 60 PS kräftige Elektromotor, der über einen maximales Drehmoment von 264 Nm verfügt. Gemeinsam kommen die beiden Motoren auf eine Systemleistung von 230 PS (169 kW) und ein maximales System-Drehmoment von 350 Nm. Der Testwagen hat Allradantrieb.
Unser Testwagen beschleunigt von 0 auf 100 in 9.0 Sekunden. Die Höchstgewindigkeit liegt bei 193 km/h. Der Durchschnittsverbrauch laut Hersteller beträgt 6.2 Liter auf 100 Kilometer bei einem CO2 Ausstoss von 141 g/km (WLPT:7.40 / 170) . Vollgetankt mit 67 Litern Super kommt man im Idealfall 1.080 Kilometer weit.
Optional kann man den Kia Sorento Hybrid auch noch als Diesel und als PHEV bestellen.
Neu, neu, neu ist der 2020 Kia Sorento. Bei den Abmessungen hat sich nicht viel getan – 10mm in jede Richtung ist er gewachsen, obschon der Sorento auf der neuen Mittelklasse-SUV-Plattform steht (wie auch der nur in Nordamerika vertriebene Telluride). Lediglich der Radstand wurde um 35mm erweitert, um das Platzangebot für die Mitfahrer in der zweiten und dritten Sitzreihe zu optimieren. Die Plattform eignet sich zudem zur Elektrifizierung, so dass neben dem Hybrid auch noch ein PHEV angeboten werden kann.
Die Karosserie ist nun verwindungsteifer und 54 kg leichter, das Fahrwerk wurde umfassend überarbeitet.
Neben der optischen Aufwertung des Exterieurs – zum ersten Mal gibt es den Sorento mit 20” Felgen, wurde auch der Innenraum modernisiert. Zudem halten die neuen Assistenz- und Infotainment-System ins Fahrzeug Einzug.
Wir haben die Platinum, welche die Höchste von 4 angebotenen Ausstattungslinien (Edition 7, Vision, Spirit, Platinum) ist. In der Basis kommt der Kia Sorento Hybrid schon mit LED-Front- und Nebelscheinwerfer, so auch unser Testwagen.
Die Farbe unseres Testwagens nennt sich Snow White Pearl, insgesamt kann man aus einer Palette von 10 Farben wählen. In der Basis steht der Kia Sorento Hybrid auf 17″ Leichtmetall-Felgen, unser Testwagen in der Ausstattungslinie Platinum steht als Hybrid auf 19″ Felgen, der Diesel hingegen auf 20″ Alufelgen. Die Bodenfreiheit beträgt 174 Millimeter.
Ja, so klingt er, der 2020 Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid AWD Platinum. Der Auspuff ist übrigens rechts hinter dem Stossfänger versteckt, am Heck sieht man nur Blenden. Die Rückleuchten werden von LED-Rückleuchten beleuchtet.
In den Kofferraum vom 2020 Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid AWD Platinum passen 608. Bei umgeklappter Rückbank sind es 1.996 Liter Liter. Nutzt man alle 7 Sitze verbleibt ein Ladevolumen von 179 Litern.
Maximal zugeladen werden dürfen beim Sorento Hybrid 688 kg, davon dürfen 100 kg auf das Dach geladen werden. Optional kann eine Anhängerkupplung verbaut werden, diese hat eine Stützlast von 100 kg. Die maximale Anhängelast für gebremste Anhänger beträgt 1.65 Tonnen. Wer mehr ziehen will, muss zum Diesel greifen, der 2.5 Tonnen ziehen darf. Die maximale Anhängelast für ungebremste Anhänger beträgt für alle Modelle 750 kg.
Auszug aus der Pressemitteilung
Sicherheit und Assistenzsysteme
• Viele neue Assistenzfunktionen von Monitoreinblick in tote Winkel über ferngesteuertes Ausparken bis navigationsbasierte Temporegelung
• Serienmäßig Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Frontkollisionswarner, aktiver Spurhalteassistent, Insassenalarm, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, Multikollisionsbremse und eCall
Mit seinem breiten Assistenzangebot, das ein Maximum an Sicherheit sowie stressfreies Fahren und Manövrieren gewährleistet, übernimmt der neue Sorento technologisch die Spitzenposition in der Kia-Flotte. Zugleich übertrifft er viele seiner Wettbewerber sowohl in der aktiven Sicherheit als auch beim Insassenschutz. Die Assistenzpalette beinhaltet verschiedene Systeme, die Kia erstmals in Europa anbietet. So führt der aktive Totwinkelassistent nicht nur bei Bedarf einen Lenk- und Bremseingriff durch, sondern gibt dem Fahrer per
Monitoranzeige auch direkten Einblick in die toten Winkel (jeweils ausstattungsabhängig). Weitere Premieren sind der Remote Parkassistent (nur Diesel, ausstattungsabhängig), der ferngesteuertes Manövrieren ermöglicht, und die serienmäßige Multikollisionsbremse, die nach einem Aufprall weiteren Kollisionen vorbeugt.
Bereits die Basisversion Edition 7 bietet serienmäßig Stauassistent, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, intelligenten Geschwindigkeitsassistent, Frontkollisionswarner mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie Abbiegefunktion, Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, Insassenalarm, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, Multikollisionsbremse und den Notruf-Service eCall. Hinzu kommen ab Ausführung Vision Autobahnassistent und navigationsbasierte Geschwindigkeitsregelanlage, ab Version Spirit Ausstiegsassistent, Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunktion und aktiver Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff sowie in der Topversion Platinum Remote Parkassistent (nur Diesel), aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Kollisionsvermeidungsassistent und Rundumsichtkamera.
Die Basis des umfassenden Insassenschutzes bildet die hohe Karosseriestabilität (s. Kapitel Karosserie). Zu den serienmäßig sieben Airbags (inkl. Front- und Seitenairbags vorn sowie durchgehenden Vorhangairbags) gehört ein neuer Mittenairbag zwischen den Vordersitzen, der verhindern soll, dass Fahrer und Beifahrer bei einer Kollision mit den Köpfen aneinanderprallen. Und für kleine Passagiere finden sich in der zweiten sowie in der optionalen dritten Sitzreihe je zwei ISOFIX-Halterungen (in Reihe zwei an den äußeren Sitzen).
Die Fahrerassistenzsysteme des neuen Kia Sorento haben folgende Funktionen (Systeme in alphabetischer Reihenfolge):
• Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion (Smart Cruise Control, SCC with S&G) misst per Radar den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und verlangsamt den Sorento bei Bedarf, wenn nötig bis zum Stillstand. Sobald die Verkehrssituation es zulässt, wird das Fahrzeug wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt. Die Ausführungen mit Navigationssystem verfügen über eine navigationsbasierte Geschwindigkeitsregelanlage, die vor Kurven oder Ausrollstrecken die Geschwindigkeit frühzeitig anpassen und auch Tempolimits berücksichtigen kann.
• Der aktive Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff (Lane Keeping Assist, LKA) registriert per Frontkamera, ob der Sorento unbeabsichtigt seine Fahrspur verlässt, und weist den Fahrer in diesem Fall durch visuelle und akustische Warnsignale darauf hin. Gleichzeitig lenkt das System geringfügig gegen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.
• Der aktive Totwinkelassistent mit Lenk- und Bremseingriff (Blind-Spot Collision-Avoidance Assist, BCA) erkennt per Radar herannahende Fahrzeuge in den rückwärtigen toten Winkeln und warnt den Fahrer bei Bedarf davor, die Fahrspur zu wechseln. Versucht er es dennoch, erfolgt zur Vermeidung einer Kollision automatisch ein Lenk und Bremseingriff.
• Der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige (Blind-Spot View Monitor, BVM) gewährt dem Fahrer zusätzlich direkten Einblick in die toten Winkel: Setzt er den linken Blinker, erscheint das Bild der linken Seitenkamera im digitalen Instrumentendisplay, blinkt er rechts, das der rechten Seitenkamera.
• Der Ausstiegsassistent (Safe Exit Assist, SEA) tritt in Aktion, wenn die Fondpassagiere beim Öffnen der hinteren Türen ein herannahendes Fahrzeug oder Fahrrad übersehen. Das System verriegelt dann automatisch die Türen und schlägt akustisch wie optisch Alarm.
• Der Autobahnassistent (Highway Driving Assist, HDA) sorgt für entspanntes Fahren: Er übernimmt das Lenken, Beschleunigen und Bremsen, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Das System hält den Sorento mit der eingestellten Geschwindigkeit mittig in der Fahrspur und gewährleistet einen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Vom Geschwindigkeitsassistenten registrierte Tempolimits können automatisch einbezogen werden.
• Der Fernlichtassistent (High Beam Assist, HBA) erkennt per Kamera entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge, blendet automatisch ab und – sobald es möglich ist – wieder auf.
• Der Frontkollisionswarner (Forward Collision-Avoidance Assist, FCA) erkennt Objekte auf der Fahrbahn per Kamera sowie Nah- und Fernbereichsradar. Die Fußgänger- und Fahrraderkennung kann bis zu einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern Passanten oder Radfahrer, die die Straße überqueren, identifizieren. Besteht Kollisionsgefahr, warnt das System den Fahrer und löst bei Bedarf eine Notbremsung aus. Durch die neue Abbiegefunktion beugt der Frontkollisionswarner darüber hinaus beim Linksabbiegen an Kreuzungen Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen vor.
• Der Insassenalarm (Rear Occupant Alert, ROA) registriert mit Ultraschallsensoren, ob sich im verriegelten Fahrzeug etwas bewegt, wenn sich dort zum Beispiel Kinder oder Haustiere befinden. Das System weist den Fahrer dann durch Warnsignale und eine Mitteilung per UVO-App darauf hin.
• Der intelligente Geschwindigkeitsassistent (Intelligent Speed Limit Assist, ISLA) erkennt per Kamera ein ausgeschildertes Tempolimit, zeigt es in der Instrumenteneinheit und auf dem Infotainment-Display an und bietet die Möglichkeit, es automatisch in die Geschwindigkeitsregelanlage zu übernehmen.
• Der Kollisionsvermeidungsassistent (Parking CollisionAvoidance Assist, PCA) überwacht beim Rückwärtsfahren mit bis zu 10 Stundenkilometern den Bereich hinter dem Fahrzeug per Rückfahrkamera und Ultraschallsensoren. Bei Kollisionsgefahr mit Fußgängern oder Objekten warnt das System den Fahrer und betätigt zugleich die Bremsen.
• Der Müdigkeitswarner (Driver Attention Warning, DAW) analysiert Parameter wie Lenkverhalten, Nutzung der Blinker und Betätigung von Brems- und Gaspedal. Erkennt er beim Fahrer Anzeichen von Erschöpfung, empfiehlt er ihm per Anzeige in der Instrumenteneinheit eine Pause. Das System beinhaltet zudem einen Ablenkungswarner bei stehendem Verkehr: Reagiert der Fahrer nicht, wenn sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt, wird er durch einen Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht.
• Die Multikollisionsbremse (Multi Collision Braking, MCB) aktiviert nach einem Aufprall, bei dem die Airbags ausgelöst werden, automatisch die Bremsen, um weitere Kollisionen zu vermeiden oder zumindest deren Auswirkungen abzumildern.
• Der Notrufservice eCall schickt bei einem Unfall, bei dem die Airbags ausgelöst werden, Angaben wie Unfallzeitpunkt, Fahrzeugposition und Fahrgestellnummer an die nächstgelegene Rettungsleitstelle (über die europaweite Notrufnummer 112). Zugleich wird eine Sprachverbindung aufgebaut, um Kontakt zu den Insassen herzustellen. Erfolgt keine Reaktion, werden Rettungskräfte zum Unfallort geschickt. Mit der „SOS“-Taste in der Dachkonsole kann eCall auch manuell aktiviert werden, wenn zum Beispiel ein Notfall wie eine Herzattacke vorliegt oder wenn der Fahrer Zeuge eines schweren Unfalls wird.
• Der Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunktion (Rear CrossTraffic CollisionAvoidance Assist, RCCA) überwacht die toten Winkel beim Zurücksetzen aus Einfahrten oder quer zur Fahrbahn liegenden Parklücken. Falls ein Fahrzeug den Weg des Sorento kreuzt, warnt das System den Fahrer akustisch und optisch. Wenn die Notbremsfunktion aktiviert ist, erfolgt außerdem automatisch ein Bremseingriff, um eine Kollision zu vermeiden.
• Mit dem Remote Parkassistenten (Remote Smart Parking Assist, RSPA) kann das Dieselmodell per Fernsteuerung in enge Querparklücken oder Garagen hinein und wieder heraus manövriert werden.
• Die Rundumsichtkamera (Surround View Monitor, SVM) erhöht die Sicherheit beim Manövrieren, indem sie auf dem Navigationsdisplay eine 360-Grad-Ansicht des Sorento aus der Vogelperspektive zeigt (bei bis zu 20 km/h).
• Der Stauassistent (Lane Follow Assist, LFA) erkennt die Fahrbahnmarkierungen und hält den Sorento mittig in seiner Fahrspur. Darüber hinaus orientiert er sich mit Hilfe von Radarsensoren am vorausfahrenden Verkehr und übernimmt das Beschleunigen, Bremsen und Lenken, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht. Das System arbeitet bei Geschwindigkeiten von null bis 180 Stundenkilometer.