Die Vorgeschichte zum 2013 Mercedes-Benz SLK 350 V6
In 1996 konnte man zum ersten Mal den Mercedes-Benz SLK auf den Straßen sehen. Der Roadster ist kleiner und günstiger als der Mercedes SL und dementsprechend darunter positioniert. Mit dem Klappdach beim SLK setzte Mercedes-Benz damals einen Trend. Denn der SLK war der erste Roadster mit einem festem Klappdach, welches vom Hersteller übrigens Vario-Dach genannt wird. Der erste SLK hieß intern R 170 und lief von 1996 bis 2004 vom Band. Der Nachfolger (R 171), das war der mit der Formel-1-Nase, durfte von 2004 bis 2011 die Montagebänder verlassen und seit 2011 gibt es nun den aktuellen SLK – die Baureihe R 172.
Der SLK gehört auch weiterhin zu den Top 10 Cabrios (nach Zulassungszahlen) in Deutschland.
Der Fahreindruck:
3,5 Liter Hubraum, V6 Benziner, intern auch M 276 DE 35 genannt, 306 PS und ein maximales Drehmoment von 370 Nm: das entfaltet der Motor zwischen 3.500 – 5.250 U/Min, die Höchstleistung liegt erst bei 6.500 U/Min an. Dazwischen? Vergehen ein paar Momente und der Fahrer wird bei Volllast mit einem schönen V6-Klang verwöhnt. Bei schnelleren Geschwindigkeiten machen jedoch Windgeräusche dem Sound einen Strich durch die Rechnung.
Die Lenkung lässt sich fein dosieren und ist direkt. Das liegt an der hier verbauten Direktlenkung, die Lenkkraftunterstützung und Lenkübersetzung sind variabel. Die serienmäßig im 350er SLK verbaute 7G-Tronic Plus ist über jeden Zweifel erhaben und die Kennlinien lassen sich per Knopfdruck einstellen. Nicht vergessen, die 7G-Tronic Plus ist kein Doppelkupplungsgetriebe, sondern es handelt sich um eine 7-Gang-Wandlerautomatik verbaut. Trotzdem kann man optional manuell über die Schaltwippen Eingriff nehmen, im Eco-Modus cruisen oder im Sport-Programm die Kurven räubern. Das adaptive Fahrwerk bleibt selbst im Sport-Modus noch ausgesprochen komfortabel. Auf der Autobahn konnten wir feststellen, dass der Komfort-Modus auch schnell aufeinander folgende Bodenwellen wegbügelt.
Bei schnelleren Geschwindigkeiten muss man sich schon konzentrieren, denn dem SLK 350 fehlt es a) scheinbar an Überholprestige und b) ist der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Der SLK ist also kein reinrassiger Sportwagen, er ist ein Roadster, ein Cruiser. Der 3.5-Liter-V6 vorne, der Antrieb hinten. Manchmal hat man das Gefühl, ein wenig das Heck zu verlieren, weil Lastwechsel nicht zu den Stärken des SLK gehören. Übertreibt man es, dann greift das ESP ein, wenn man es nicht ausgeschaltet hat. Entspannt cruisen, das aber kann mit dem SLK.
Die Fakten:
Unter der Haube vom 2013 Mercedes-Benz SLK 350 findet man z.B. den 3.5-Liter-V6 Motor mit einer Leistung von 306 PS (225 kw) und einem maximalen Drehmoment von 370 Nm, der bei 3.500-5.250 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung steht.
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Benz innerhalb von 5.6 Sekunden. Der Vortrieb endet bei 250 km/h.
Der SLK 350 ist 4.13m lang, 1.30m hoch und von Außenspiegel zu Außenspiegel 2 Meter breit. Der Radstand beträgt 2.43 Meter und der Wendekreis liegt bei 10.5 Metern.
Die maximale Zuladung liegt bei 315 kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 1885 kg. In den Kofferraum vom 2013 Mercedes-Benz SLK 350 passen 225 Liter (bei umgeklappter Rückbank sind es 335 Liter), maximal zugeladen werden dürfen 315 Kilo.
Mercedes-Benz gibt den kombinierten NEFZ-Verbrauch mit 7.1 Liter auf 100 Kilometern an. Dank des 60 Liter großen Tanks sind rein rechnerisch Reichweiten von 840 Kilometer möglich. Der SLK 350 lässt seine Brennräume gerne durch guten Super-Kraftstoff kühlen.
Der Basispreis vom 2013 Mercedes-Benz SLK 350 liegt bei 39.359 Euro, je nach Ausstattung kann man diesen Wert natürlich auch nach oben schrauben. Der Basispreis mit dem 3,5-Liter-V6 Motor und 7G-Tronic Plus liegt bei 53.103 Euro, unser Testwagenpreis kostete über 77.500 Euro.