Der Fahreindruck
Zunächst möchten wir vorwegnehmen, dass das Facelift vom Mazda CX-5 quasi schon in den Startlöchern steht und sich somit einige von uns angesprochene Punkte demnächst ändern werden – so kommt die aktuelle Version von 2015 beispielsweise mit LED-Scheinwerfern, die unser Testwagen noch nicht zur Verfügung hatte. Das macht ihn letztlich noch attraktiver, als er eh schon ist.

Attraktiv, weil er für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Prinzip alles mitbringt, was man als Autofahrer so braucht – und zwar wirklich braucht. Natürlich geht gerne immer etwas mehr, aber Hand aufs Herz: Der CX-5 liefert viel Platz in Fond und Kofferraum, auch auf den vorderen Sitzen mutet das Raumgefühl großzügig an. Das Karakuri-Sitzsystem erlaubt es, die Rückbank im Verhältnis 40:20:40 umzuklappen und bis zu zwei Meter lange Gegenstände zu laden. Die Sitze selbst, vorne wie hinten, sind erstaunlich bequem. Bereits serienmäßig in unserer Ausstattungslinie Center-Line (ab 26.690 Euro) sind Assistenzsysteme wie Sekundärkollisionsreduktion, Tempomat, Berganfahrhilfe, City-Notbremsassistent oder ein Lichtsensor mit automatischer Abblendfunktion dabei.

Unser Wagen bekam mit den so genannten Technik- und Touring-Paketen für jeweils 1000 bzw. 1100 Euro noch sinnvolle Features wie Spurhalteassistent, Fernlichtassistent, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, Scheinwerferreinigungsanlage, Spurwechselassistent, Einparkhilfe und Sitzheizung (vorne) dazu. Und damit ist ein Auto unserer Meinung nach schon so gut wie vollständig ausgestattet. Natürlich, einen gescheiten Motor sollte das Fahrzeug noch haben, und den hatte unser CX-5 durchaus. Gefahren sind wir den CX-5 Skyactiv-G165-FWD, also einen 2-Liter-Vierzylinder mit 165 PS und Frontantrieb, dazu noch ein Drehmoment von 210 Newtonmetern sowie eine manuelle 6-Gang-Schaltung. Skyactiv steht übrigens für ein Konzept, das eben nicht auf Downsizing setzt. Stattdessen werden Faktoren wie Karrosserie, Fahrwerk, Motor und Getriebe so optimal aufeinander abgestimmt, dass Emissionen und Spritverbrauch im akzeptablen Rahmen liegen. Leichtbau ist da zum Beispiel ein wichtiger Faktor.

Das alles zusammen ermöglicht relaxte Fahrten im Stadtverkehr genauso wie auf Landstraße und Autobahn. Klar, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h kann man keine sportlichen Mätzchen veranstalten, aber das ist auch nicht Sinn der Sache.
Im Gegenteil, insbesondere das Fahren langer Strecken war im CX-5 sehr angenehm, regelrecht gemütlich. Dazu beigetragen haben die bequemen Sitze, die wirklich geschmeidige Schaltung, die gut rückmeldende Lenkung. Abzüge gibt es lediglich in Sachen Rundumsicht – böse, böse C-Säule – in Bezug auf das etwas veraltet wirkende Infotainmentsystem (wird sich bestimmt mit dem Facelift ändern) und für den Spurhalteassistenten. Der hat irgendwie zu willkürlich gearbeitet: Mal hat’s gebrummt, mal nicht, mal wurde angezeigt, wenn eine Linie überfahren wurde, mal nicht.

Zuguterletzt finde ich, dass auch die Designer einen guten Job gemacht haben. Der CX-5 war nicht nur das erste Modell, das mit sämtlichen Skyactiv-Technologien auf den Markt kam, sondern auch mit der so genannten „KODO – Soul of Motion“-Designsprache. Ob der CX-5 durch die eine oder andere Linie wirklich wie ein Gepard auf dem Sprung wirkt, sei mal dahingestellt, tatsächlich aber finden wir, dass der Kompakt-SUV tatsächlich nett anzusehen ist. Ich persönlich würde ihn mir in Schwarz statt in Rubinrot-Metallic bestellen. Diese rote Sonderlackierung kostet insgesamt 1280 Euro Aufpreis und ist übrigens vor allem bei Mazda 3-Fahrern sowie Mazda 6-Fahrern sehr beliebt. Ab 2015 ist Rubinrot-Metallic auch für den neuen Mazda 2, den MX-5 und den CX-3 verfügbar.

Die Fakten:

Unter der Haube vom 2014 Mazda CX-5 findet man z.B. den 2-Liter-4-Takt-Ottomotor mit einer Leistung von 165 PS (121 kw) und einem maximalen Drehmoment von 210, das bei 4000 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung steht.
Von 0 auf 100 km/h benötigt dieser Mazda dann, mit Frontantrieb, 9.2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 200 km/h erreicht.

Unser Mazda CX-5 Skyactiv-G 165 Center-Line FWD ist 4.56 m lang, 1.71 m hoch und misst in der Breite ohne Außenspiegel 1.84 Meter. Der Wendekreis mit einem Radstand von 2.70 m beträgt 11.70 Meter.

Der CX-5 verfügt über einen Tankinhalt von 56 Litern. Bei einem NEFZ-Verbrauch (laut Mazda) von 6 Litern Super auf 100 Kilometern könnte man theoretisch auf eine Reichweite von fast 930 Kilometern kommen.

Das Leergewicht beträgt 1315 kg, das zulässige Gesamtgewicht 1930 kg. In den Kofferraum passen 503 Liter (bei umgeklappter Rückbank sind es 1620 Liter), maximal zugeladen werden dürfen 615 kg – davon können 50 kg auf das Dach geladen werden. Die maximale Anhängelast beträgt gebremst 1.9 Tonnen.

Der Basispreis vom 2014 Mazda CX-5 Skyactiv-G 165 Center-Line FWD liegt bei 26.690 Euro, unser Testwagen hat mit Navi, Technik-Paket, Touring-Paket und Sonderlackierung 30.400 Euro gekostet.

Jan 'Kann man machen' Gleitsmann

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