Video-Kaufberatung vom 22.09.2025 - Testwagen: 2025 Kia Sportage 1.6 T-GDI DCT AWD GT-line Facelift, Motor: G4FY, Hubraum: 1.6 Liter, Leistung: 180 PS (132 KW), Maximales Drehmoment: 265 Nm bei 1.500 U/min, Verbrauch laut Hersteller: 7.70 l/100 km (176 g/km), 0 auf 100 km/h: in 9.8 sec, V-Max: 203 km/h, Getriebe: 7-Gang DCT, Preis Testwagen: ca. 52.700 Euro

Der 2025 Kia Sportage 1.6 T-GDI DCT AWD GT-line Facelift ist das überarbeitete Modell des bereits 2021 eingeführten Kompakt-SUVs. Mit dem Facelift zur Modellpflege 2024 hat Kia gezielt optische und technische Verbesserungen vorgenommen, die das Fahrzeug weiterhin attraktiv im heiß umkämpften Segment der Kompakt-SUVs positionieren. Gebaut wird der Kia Sportage für den europäischen Markt im slowakischen Žilina. Beim Euro NCAP-Crashtest erreichte das Modell 2022 die Höchstwertung von fünf Sternen.

In Sachen Abmessungen gehört der Sportage klar zur Kompaktklasse. Er misst 4,54 Meter in der Länge, 1,86 Meter in der Breite (ohne Spiegel) und 1,64 Meter in der Höhe. Der Radstand beträgt 2,68 Meter, der Wendekreis liegt bei 10,90 Metern. Die Bodenfreiheit gibt Kia mit 170 Millimetern an.

Der getestete Antrieb besteht aus einem 1,6-Liter-Turbobenziner (intern G4FY), der 180 PS (132 kW) leistet und sein maximales Drehmoment von 265 Nm bereits bei 1.500 U/min entfaltet. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) an alle vier Räder. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 9,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 203 km/h. Das Leergewicht beträgt 1.652 Kilogramm, was zu einem Leistungsgewicht von 9,2 kg/PS führt.

Beim Verbrauch gibt Kia einen WLTP-Wert von 7,7 Litern auf 100 Kilometer an, was einem CO2-Ausstoß von 176 g/km entspricht. Der Tank fasst 54 Liter. In der Praxis lag der Testverbrauch bei rund 8 Litern pro 100 Kilometer – ein realistischer Wert angesichts des Allradantriebs und der gefahrenen Streckenprofile.

Der Basispreis des Kia Sportage beginnt bei 35.190 Euro in der neuen Ausstattungslinie „Core“. Der hier getestete GT-line mit Vollausstattung kommt auf einen Listenpreis von etwa 52.700 Euro.

Mitbewerber des Kia Sportage Facelift

Natürlich gibt es im Segment der kompakten SUV zahlreiche Wettbewerber. Drei exemplarische Konkurrenten sind der VW Tiguan, der in der Basis bei 38.850 Euro startet, der frisch überarbeitete Mazda CX-5 ab ca. 35.000 Euro sowie der Opel Grandland, der bei 36.990 Euro beginnt. Diese Auswahl stellt nur einen kleinen Teil des Gesamtmarktes dar, denn in dieser Fahrzeugklasse tummeln sich zahlreiche weitere Modelle von nahezu allen großen Herstellern. Dennoch zeigt sich, dass der Kia Sportage preislich konkurrenzfähig bleibt, insbesondere in Anbetracht seiner umfangreichen Serien- und Sicherheitsausstattung.

Exterieur

Das Facelift des Kia Sportage bringt frischen Wind ins Design des Koreaners. Besonders auffällig ist die neue Front mit überarbeitetem Kühlergrill, neugestalteten LED-Scheinwerfern und einer insgesamt markanteren Linienführung. Auch das Heck wurde optisch modernisiert und präsentiert sich nun mit durchgehend LED-basierten Rückleuchten in cleaner Optik.

Der Kia Sportage ist in insgesamt neun Farben konfigurierbar. Bei acht der Farben lässt sich zusätzlich das Dach entweder in Wagenfarbe oder in Schwarz ausführen. Besonders ins Auge fällt die Farbe des Testwagens: Lunasilber Metallic.

Auch bei den Felgen gibt es Unterschiede je nach Ausstattungslinie. In der Basis rollt der Sportage auf 17-Zoll-Alufelgen. Ab der Linie „Spirit“ sind 18-Zöller serienmäßig, während die hier getestete GT-line serienmäßig mit 19-Zoll-Felgen ausgestattet ist. Die Bereifung ist in der Dimension 235/50 R19 ausgeführt, montiert auf Continental PremiumContact 6 Reifen.

Das Ausstattungsspektrum umfasst vier Linien: Core, Vision, Spirit und GT-line. Die Basislinie „Core“ ist neu mit dem Facelift eingeführt worden. In allen Linien sind LED-Scheinwerfer Serie. Ab „Spirit“ kommen projektionsbasierte LED-Leuchten zum Einsatz, die „GT-line“ punktet zusätzlich mit LED-Nebelscheinwerfern und adaptiven Lichtfunktionen.

Ausstattung Interieur

Materialanmutung

Der Innenraum des Kia Sportage GT-line zeigt sich hochwertig verarbeitet. Weiche Kunststoffe wechseln sich mit Alcantara-Elementen und Kunstleder ab. Hochglanzflächen sind zwar vorhanden, wurden aber gezielt eingesetzt, um nicht zu dominant zu wirken. Der Dachhimmel ist mit einem unterschäumten Stoff bezogen, die A-Säulen bestehen aus hartem Kunststoff. Besonders hervorzuheben ist das zweifarbige Lederlenkrad, das nicht nur optisch ein Highlight darstellt, sondern sich auch angenehm griffig anfühlt.

Ergonomie

Die Ergonomie im Sportage überzeugt: Alle Bedienelemente sind sinnvoll angeordnet und gut erreichbar. Die Bedienung des zentralen Displays sowie der Klimasteuerung erfolgt über ein innovatives, umschaltbares Bedienfeld mit Touch- und Drehreglern. Der Startknopf, das Drive-Select sowie zahlreiche Komfortfunktionen sind übersichtlich in der Mittelkonsole platziert. Das Multifunktionslenkrad bietet vielfältige Steuerungsmöglichkeiten für Infotainment, Assistenzsysteme und Fahrmodi.

Ablagen

Ablagen gibt es reichlich. In den Türfächern lassen sich 0,5-Liter-Flaschen unterbringen, in der Mittelkonsole findet man großzügige Cupholder, ein großes Ablagefach unter der Mittelarmlehne, eine induktive Ladeschale und ein gut nutzbares Handschuhfach. Auch im Fondbereich gibt es zusätzliche Taschen und Fächer, z. B. in den Lehnen der Vordersitze und unterhalb der Luftausströmer.

Soundsystem

Das optionale Harman Kardon Soundsystem überzeugt mit klarem Klangbild, sattem Bass und guter Differenzierung der Frequenzbereiche. Ein Subwoofer im Kofferraum ergänzt das Klangbild. Über den Equalizer lassen sich Klangprofile individuell anpassen.

Sitze

Die Sitze im GT-line sind mit einer Kombination aus Kunstleder und Alcantara bezogen. Sie bieten nicht nur eine gefällige Optik, sondern auch hohen Sitzkomfort – selbst auf Langstrecken. Fahrer- und Beifahrersitz sind elektrisch verstellbar, der Fahrersitz verfügt zudem über eine elektrisch einstellbare Lordosenstütze. Eine dreistufige Sitzheizung sowie Sitzbelüftung sind serienmäßig in der GT-line. Auch eine Lenkradheizung ist an Bord.

Platzangebot und Ausstattung im Fond des Kia Sportage

Das Platzangebot im Fond ist großzügig. Selbst bei weit nach hinten gestelltem Fahrersitz bleibt ausreichend Beinfreiheit. Die Rücksitzlehnen sind stufenlos verstellbar, was längeren Mitfahrern zugutekommt. Auch die Kopffreiheit bleibt trotz optionalem Panoramadach auf einem ordentlichen Niveau.

Die Ausstattung im Fond umfasst eine eigene Klimazone mit Luftausströmern, zwei USB-C-Anschlüsse (in den Vordersitzlehnen integriert), Taschen an den Rückseiten der Vordersitze sowie eine Mittelarmlehne mit zwei integrierten Getränkehaltern. Darüber hinaus ist eine dreistufige Sitzheizung für die äußeren Fondsitze serienmäßig in der GT-line verbaut.

Alles zum Kofferraum vom Kia Sportage

Der Kofferraum des Kia Sportage bietet im Normalzustand ein Ladevolumen von 587 Litern. Werden die Rücksitze im Verhältnis 60:40 umgeklappt, steigt das maximale Ladevolumen auf 1.751 Liter (gemessen bis zum Dachhimmel). Die Ladefläche ist zwar nicht ganz eben, aber gut nutzbar. Der variable Ladeboden kann in zwei Höhenstufen eingesetzt werden. Unterhalb des Bodens befindet sich ein Styropor-Inlay mit praktischen Fächern für Kleinzeug sowie die Halterung für die abnehmbare Anhängerkupplung.

Zur Serienausstattung des GT-line zählen elektrische Heckklappe mit Annäherungssensorik und programmierbarer Öffnungsposition, ein 12-Volt-Anschluss im Gepäckraum, Verzurrösen (leider aus Kunststoff), Taschenhaken sowie ein integrierter Subwoofer. Die Gepäckraumabdeckung lässt sich bei Bedarf unter dem Ladeboden verstauen. Die Anhängelast beträgt gebremst 1.650 Kilogramm, ungebremst 750 Kilogramm. Die maximale Dachlast liegt bei 100 Kilogramm. Die Zuladung beträgt insgesamt 542 Kilogramm.

Fahreindruck Kia Sportage Facelift

Mit 180 PS ist der Kia Sportage ausreichend motorisiert, um souverän durchs Leben zu fahren. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,8 Sekunden ist für ein Fahrzeug dieser Klasse völlig in Ordnung. Der Motor agiert kultiviert, bleibt im Alltag meist angenehm leise und wird erst bei hohen Drehzahlen deutlich hörbar.

Das 7-Gang-DCT-Getriebe schaltet weich und effizient, die Allradtechnik sorgt für sichere Traktion auch bei schlechten Witterungsverhältnissen. Die Lenkung ist angenehm direkt, vermittelt ein gutes Feedback und passt zum insgesamt dynamisch-komfortablen Fahrverhalten.

Das Fahrwerk filtert kleinere Unebenheiten souverän weg. Lediglich bei sehr groben Fahrbahnschäden macht sich die Fahrzeugmasse akustisch bemerkbar. Insgesamt bietet der Sportage aber einen ausgewogenen Federungskomfort. Unterstützt wird das positive Fahrgefühl durch die sehr bequemen Sitze mit gutem Seitenhalt.

Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt das Fahrzeug relativ leise. Wind- und Abrollgeräusche halten sich bis 130 km/h in Grenzen. Erst darüber hinaus nimmt die Geräuschkulisse leicht zu. Der reale Verbrauch im Test lag bei 8,0 Litern pro 100 Kilometer.

Assistenzsysteme

Kia hat beim Facelift die Assistenzsysteme überarbeitet und aufgewertet. An Bord sind unter anderem ein aktiver Spurhalteassistent, ein adaptiver Tempomat, Totwinkelwarner mit Anzeige im Head-up-Display und Kamerabild im Instrumentencluster, Verkehrszeichenerkennung sowie eine 360°-Kamera mit mehreren Ansichtsmodi.

Während die Spurführung sehr präzise funktioniert, zeigte der adaptive Tempomat im Test kleinere Schwächen beim Wiederanfahren im Stau. Die Verkehrszeichenerkennung arbeitete während des Tests nicht immer zuverlässig. Die Rückfahrkamera überzeugt mit dynamischen Linien, die sich mitlenken. Die 360°-Kamera bietet zusätzlich eine Vogelperspektive und Detailansichten der Vorderräder, was das Einparken erleichtert.

Fazit der Kaufberatung des Kia Sportage Facelift

Der überarbeitete Kia Sportage 2025 zeigt sich als durchdachtes, komfortables und hochwertig ausgestattetes Kompakt-SUV. Mit einem gelungenen Design, großzügigem Platzangebot, überzeugender Technik und einem sehr guten Ausstattungsniveau – insbesondere in der GT-line – gehört der Sportage zu den attraktivsten Angeboten im Segment.

Zwar ist der Preis in der getesteten Konfiguration mit rund 52.700 Euro kein Schnäppchen mehr, doch angesichts der gebotenen Ausstattung durchaus gerechtfertigt. Der Kia Sportage empfiehlt sich sowohl für Familien als auch für Vielfahrer, die ein zuverlässiges und vielseitiges Fahrzeug mit moderner Technik und hohem Komfort suchen. Wer mit dem etwas höheren Verbrauch leben kann, erhält mit dem Sportage ein ausgereiftes Gesamtpaket. Besonders die konsequente Weiterentwicklung beim Facelift macht ihn zur ernstzunehmenden Alternative in der Kompaktklasse.

Jan 'Kann man machen' Gleitsmann

View all posts

Unsere Partner:

Leasingmarkt.de

Ravenol

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen