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Nachstehend findest Du den Videobeschreibungstext des Videos „MD.IAA 2017 INTERVIEW – Kult-Designer Rainer Buchmann und sein Lebenswerk“ von „MOTOR DIALOG“:


Rainer Buchmann, der Designer des Regenbogenporsche, wurde auf der IAA 2017 für seine innovativen Ideen ausgezeichnet. Wir haben die Ehrung bereits am Dienstag, den 12.09.2017, live ausgestrahlt. MOTORDIALOG-Moderatorin Anke Seeling möchte nun wissen, was einen solchen Autocouturier ausmacht.
Der Vater der Digitalisierung: Rainer Buchmann
Die Geschichte des Kult-Designers begann bereits in den 70er Jahren. Das digitale Fahrerinformationssystem „Dinfos“ beispielsweise nahm zahlreiche Funktionen vorweg, die später in den dann als Bordcomputern bezeichneten Techniken auftauchten. „Dinfos“ war bereits frei programmierbar, daher sieht sich Rainer Buchmann als der Vater der Digitalisierung.
Polaroid ist für Buchmann eine wichtige Marke, denn ihm verdankt der Turbo Targa seine Regenbogenfarben. Doch der Sofort-Bild-Kamera-Produzent ist für den Designer noch mehr: Mithilfe eines Autofokusses der Marke konnte das Team um den Auto-Veredler eine Einparkhilfe entwickeln, die es so bis dahin noch nicht gab.
Wie wird man eigentlich Tuner?
Rainer Buchmann hat seine Berufung als Designer ganz zufällig entdeckt. Er kaufte bei Jürgen Karpinski, mittlerweile Präsident ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe), einen gebrauchten VW Käfer. Im Winterurlaub landetet auf dem Fahrzeug dann eine Schneelawine. Buchmann entschied sich kurzerhand dazu, den verbeulten Käfer in einem attraktiven Grün zu lackieren. Dieses Auto konnte Rainer Buchmann dann mit Gewinn weiterverkaufen, was ihn dazu verleitete, dasselbe noch einmal zu tun.
Richtig bekannt wurde der Tuner, als Polaroid auf der Photokina 1976 seinen Turbo Targa ausstellte. Es folgten Fotos in bekannten Zeitschriften, was potenzielle Kunden anlockte. Rainer Buchmann hat nach eigenen Angaben weit über 100 Porsche getuned. Sein Regenbogenporsche findet auch heute noch Fans – und die stammen aus der ganzen Welt. Der Turbo Targa ist so beliebt, dass Rainer Buchmann sich dazu entschlossen hat, eine Neuauflage zu designen: Der Moonracer ist das moderne Ebenbild des Regenbogenporsche. Er ist schlicht und modern in Weiß-Grau gehalten.
1977 war Rainer Buchmann zum ersten Mal auf einer IAA. 2017 ist das 40. Jährige Jubiläum des Regenbogenporsche auf der Internationalen Automobilausstellung. Und nicht nur das: Der Porsche in diesem Jahr auf der IAA ist derselbe wie der 1977. Zwischenzeitlich war das Auto auf einem anderen Kontinent, denn Rainer Buchmann hatte es 1980 nach Südafrika verkauft.
Der kleine Turbo Targa auf der ganz großen Kinoleinwand
Der Regenbogenporsche war in dem Kinofilm Car Napping aus dem Jahr 1980 der heimliche Star. Um dieses Feeling noch einmal zu bekommen, wurde der Film am 09. September 2017 im Autokino Gravenbruch gezeigt. 40 Porsche aus den Jahrgängen 1978-1980 standen in der ersten Reihe und verliehen dem Event einen ganz besonderen Charakter. Ein Highlight dieser Show: Im gleichen Rhythmus wie die 40 gestohlenen Porsche im Film ließen die geparkten Fahrzeuge Motoren und Scheinwerfer an.
40 Porsche mit Fahrern zu organisieren und dann zu filmen war zu jener Zeit eine Herausforderung. Unterstützung bekam das Filmteam dabei von Rainer Buchmann persönlich. Er fuhr mit 40 Kunden und deren Autos zum Dreh nach Frankreich. Erschwerend kam hinzu, dass das Team keine Drehgenehmigung für die Champs-Élysées bekommen hatte. Da keine festen Kameras aufgestellt werden durften, musste der Kameramann aus einem fahrenden Pkw filmen. Zusätzlich wurden zwei Kameras auf dem Heckspoiler eines Porsche installiert. Nachdem der Film entwickelt war, zeigte sich, dass 8.000 Meter Film die Straße aufgenommen hatte. Während der Fahrt war die Kamera nach unten gekippt und hatte daher nicht das gewünschte Bild aufgezeichnet. Trotz dieser widrigen Umstände ist es dem Filmteam gelungen, tolle Szenen aufzunehmen, die dann in den Film eingearbeitet werden konnten.
So absurd diese Geschichte auch sein mag, so wahr ist die Story dahinter. Harry König klaute tatsächlich in unterschiedlichen Ländern mehrere Fahrzeuge auf Bestellung. Dafür musste er allein in Deutschland eine Haftstrafe von sechs Jahren antreten.

Der Beitrag wurde live aufgezeichnet am 16.09.2017 in unserem Studio auf der IAA in Frankfurt.

Stand: 24.Oct.2017 14:34 Uhr


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Ausfahrt.tv Redaktion

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