Der erste Audi, den man der Oberklasse zuordnen kann, war 1979 der Audi 200, 1988 stellte Audi mit dem Audi V8 als Variante des Audi 100 ein erstes eigenständiges Oberklasse-Modell vor. 1994 kam dann der erste Audi A8 auf den Markt. 2002 und 2009 stellte Audi neue Produktgenerationen vor, die neuste Produktgeneration vom Typ D5 wurde im Juli 2017 beim sogenannten Audi Summit in Barcelona erstmals gezeigt.
Der D5 zeigt die neue Formsprache von Audi nach Marc Lichte und hat die neue Nomenklatur eingeführt. Audi bietet den A8 mit zwei Radständen an. Wir zeigen Euch die kurze Version, der Audi A8L verfügt zwischen den Radhäusern über 13 cm mehr Platz. Gebaut wird der Audi A8 in Neckarsulm. Unseren Testwagen haben wir für Euch im Online-Konfigurator nachgebaut. Mit dem Code könnt ihr Euch die Konfiguration ansehen.
Als Mitbewerber sehen wir beispielsweise Mercedes Benz S-Klasse, BMW 7er
MOTOR
Audi bietet den A8 lediglich mit zwei Motorisierungen an. Im A8 50 TDI leistet ein 3 Liter V6 286 PS bei einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Im A8 55 TFSI steckt ebenfalls eine 3 Liter V6 Motor. Der Benziner leistet 340 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 500 Nm. Bei allen Modelle kommen mit quattro Allradantrieb, im Regelbetrieb wird die Kraft zu 60% an die Hinterachse gegeben, je nach Bedarf können bis zu 70% der Kraft nach vorne und bis zu 85% nach hinten geleitet werden, und dem 8-stufigen tiptronic Automatikgetriebe.
Geplant für 2018 sind noch drei weitere Benziner. Der 60 TFSI kommt mit einem 4 Liter V8 und einer Leistung von 460 PS. Beim potentesten A8 versagt die Nomenklatur, der Zusatz W12 bleibt erhalten, um auf den 12-Zylinder unter der Motorhaube hinzuweisen. Dieser verfügt über 6 Liter Hubraum und bringt 585 PS mit. Im Herbst soll noch ein Plugin-Hybrid als A8 60 e-tron hinzukommen. Der Motor aus dem A8 55 bekommt einen Elektromotor zur Seite gestellt und verfügt dann über eine Systemleistung von 449 PS. Der Akku soll eine elektrische Reichweite von 50 Kilometern ermöglichen und kann optional induktiv geladen werden. Vom Plugin-Hybriden abgesehen, sind alle Modelle mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet. Somit können Zusatzaggregate elektrisch betrieben werden und sollen für einen geringeren Verbrauch sorgen. Der 10Ah Akku sitzt im Kofferaum unter dem Ladeboden.
Unter der Haube vom 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic befindet sich ein 3.0 Liter V6-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem und Abgasturboaufladung als Mild Hybrid Electric Vehicle (MHEV) Antrieb mit einer Leistung von 286 PS (210 kw) und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm, welches zwischen 1.250 und 3.250 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung steht. Unser Testwagen verfügt über Allradantrieb, geschaltet wird mittels Doppelkupplung-Automatik-Getriebe (8-Gang tiptronic ).
FAKTEN
Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic innerhalb 5.9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 km/h erreicht.
Audi A8 50 TDI verfügt über einen Tankinhalt von 72 Litern. Bei einem NEFZ-Verbrauch laut Audi von 5.8 Litern Diesel auf 100 Kilometern könnte man theoretisch auf eine Reichweite von fast 1.240 Kilometern kommen. Der kombinierte CO2-Ausstoss liegt bei 150 g/km.
Audi A8 50 ist 5.17 m lang bei einem Radstand von 2.99 m. Er ist 1.47 m hoch und misst in der Breite 1.94 Meter. Von Außenspielgel zu Außenspiegel ist er 2.13 Meter breit. Der Wendekreis des Audi A8 50 TDI beträgt danke Allradlenkung 11.5 m. Das Leergewicht ist mit 1.975 kg angegeben, das zulässige Gesamtgewicht mit 2.690 kg.
Der preiswerteste Audi A8 ist für 90.600 Euro zu haben. Unser Testwagen hat einen Basispreis von 90.600 Euro, kostet aber so wie er hier steht 133.270 Euro. Die Versicherungsklassen Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko: 22 / 29 / 29
Kofferraum
In den Kofferraum vom 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic passen 505 Liter. Maximal zugeladen werden dürfen 715 kg – davon dürfen 100 kg auf das Dach geladen werden. Optional kann eine Anhängerkupplung verbaut werden, diese hat eine Stützlast von 95 kg. Die maximale Anhängelast für gebremste Anhänger beträgt 2.3 Tonnen. Die maximale Anhängelast für ungebremste Anhänger beträgt 750 kg.
Passen große Menschen in den Audi A8?
Unser Moderator Tobi Getzschmann ist 1,96m groß und kennt die Probleme, die große Personen in den Fahrzeugen haben. Er testet für Euch die wichtige Punkte im Audi A8. Solltest Du also ähnlich groß sein und Dich fragen "Passe ich in den Audi A8?" Dann hilft Dir dieser Clip von Tobias!
Tachovideo vom Audi A8 50 TDI
Technische Daten: 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic
Antrieb | |
Motor: | V6-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzsystem und Abgasturboaufladung, Mild Hybrid Electric Vehicle (MHEV) |
6 Zylinder in V-Anordnung | |
Getriebe: | 8-Gang tiptronic |
Hubraum: | 3 Liter |
Leistung : | 286 PS (210 KW) bei zwischen 3.750 und 4.000 U/min |
Max. Drehmoment: | 600 Nm zwischen 1.250 und 3.250 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 km/h |
Beschleunigung: | 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h Sekunden |
Verbrauch | |
Kraftstoff: | Diesel |
NEFZ (kombiniert): | 5,8 Liter auf 100 Kilometer |
CO2-Ausstoss (kombiniert): | 150 Gramm pro Kilometer |
Tankinhalt: | 72 Liter |
Kofferraum / Ladefläche | |
Kofferraum-Volumen: | 505 Liter |
Abmessungen | |
Länge: | 5,17 Meter |
Radstand: | 2,99 Meter |
Höhe: | 1,47 Meter |
Breite: | 1,94 Meter |
Breite mit Aussenspiegeln: | 2,13 Meter |
Wendekreis: | 11,5 Meter |
Gewichte | |
Leergewicht: | 1.975 Kilogramm |
Zuladung: | 715 Kilogramm |
Zulässiges Gesamtgewicht: | 2.690 Kilogramm |
Dachlast: | 100 Kilogramm |
Stützlast: | 95 Kilogramm |
Anhängelast (gebremst): | 2.300 Kilogramm |
Anhängelast (ungebremst): | 750 Kilogramm |
Ausstattung Testwagen | |
Ausstattungslinie: | keine |
Farbe: | Terrargrau Metallic |
Aufpreis Farbe: | 1.100 Euro |
Bereifung vorne: | 255/45 R 19 |
Bereifung hinten: | 255/45 R 19 |
Reifen-Marke und -Modell: | Michelin Pilot Sport 4 |
Reserverad / Tirefit / Runflat: | Tirefit |
Bremsanlage: | innenbelüftet, 10 Kolben vorne, 6 Kolben hinten |
Elektronische Feststellbremse: | Ja |
Infotainment: | MMI Radio Plus mit MMI touch response, 10,1" Farbdisplay oben, 8,6" unten unterstützt/bietet: Apple CarPlay, Android Auto, Mirrorlink, DAB |
Preise | |
Preis Basismodell: | 90.600 Euro |
Basispreis Testwagen: | 90.600 Euro |
Preis Testwagen: | 133.270 Euro |
Versicherungsklassen (HP / VK / TK): | 22 / 29 / 29 |
Die ungekürzte Pressemitteilung zum Audi A8 50 TDI
Der neue Audi A8: Vorsprung neu definiert
Der neue Audi A8 präsentiert die Zukunft der Luxusklasse. In der vierten Generation ist das Flaggschiff der Marke erneut die Referenz für Vorsprung durch Technik – mit einer neuen Designsprache, einem innovativen Touch-Bedienkonzept und konsequenter Elektrifizierung des Antriebs. Darüber hinaus ist der Audi A8 als erstes Serienauto der Welt für hochautomatisiertes Fahren entwickelt. Ab 2018 bringt Audi pilotierte Fahrfunktionen wie Parkpilot, Garagenpilot und Staupilot sukzessive in Serie.
Neue Linie für die Marke: das Außendesign und die Karosserie
Sportliche Eleganz, Hochwertigkeit und progressiver Status – mit seinem Exterieurdesign markiert der Audi A8 für die ganze Marke den Start in eine neue Ära. Die Front mit dem breiten, aufrecht stehenden Singleframe-Grill, der fließend-muskulöse Körperbau und das Heck mit dem durchgehenden Leuchtenband strahlen starke Präsenz aus – in der 5,17 Meter langen Normalversion ebenso wie als A8 L mit 13 Zentimeter längerem Radstand. In der Breite misst der neue A8 1,95 Meter, in der Höhe 1,47 beziehungsweise 1,49 Meter (A8 L).
Der progressive Charakter des neuen Audi-Flaggschiffs wird in der Seitenansicht besonders deutlich. Die flache Dachkuppel verleiht der Limousine einen sportlichen Touch, gestreckte Linien betonen ihre Länge. Für Spannung sorgt die aufrechte Front in Kombination mit dem leicht schräg stehenden Heck. Die Proportionen betonen Vorder- und Hinterräder gleichermaßen, dezente Muskeln über den Radhäusern weisen auf den quattro-Antrieb hin. Auch die Beleuchtung ist state-of-the-art, speziell in der Top-Version mit HD Matrix LED-Scheinwerfern mit Audi Laserlicht und Heckleuchten in OLED-Technologie. Sie empfangen und verabschieden den Fahrer mit dynamischen Lichtinszenierungen.
Die Karosserie des neuen A8 folgt dem Prinzip des Audi Space Frame. Sie setzt sich zu 58 Prozent aus Aluminiumteilen zusammen, deren Festigkeit gegenüber dem Vorgängermodell deutlich gestiegen ist. Die Fahrgastzelle besteht aus warmumgeformten Stahlkomponenten, ergänzt durch eine ultrahochfeste, extrem verwindungssteife Rückwand aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Eine Federbein-Domstrebe aus Magnesium komplettiert das Leichtbaukonzept. Mit dem Mix der vier verschiedenen Werkstoffe begründet die Luxuslimousine eine neue Stufe der Multimaterialbauweise, von der der Kunde direkt profitiert – und das nicht allein in puncto Gewicht. Die souveräne Steifigkeit der Karosserie legt die Grundlage für das präzise Handling, den exzellenten Fahrkomfort und die akustische Ruhe an Bord.
Geräumig, klar, progressiv: der Innenraum
Der Innenraum des A8 gleicht einer großzügigen, weit geschnittenen Lounge. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat er bei beiden Karosserievarianten in der Länge um 32 Millimeter zugelegt. Das Interieur ist bewusst reduziert gestaltet, seine Architektur strikt horizontal orientiert. Im Dunkeln zeichnet eine Kontur- und Ambientebeleuchtung die prägnanten Designlinien elegant nach. Für den Fond gibt es neue, hochpräzise steuerbare Matrix LED-Leseleuchten. Das Angebot an Ausstattungen und Materialien ist breit gefächert und liegt zugleich in jedem Detail auf höchstem Manufaktur-Niveau – von der Perforation der Sitzbezüge bis zu den elektrisch öffnenden und schließenden Dekorblenden über den Luftausströmern und dem samtweichen Leder der Komfortkopfstützen.
Der nobelste Platz im neuen Audi-Flaggschiff befindet sich hinten rechts – es ist der optionale Ruhesitz im A8 L mit seinen vielen Einstellmöglichkeiten und der Fußablage an der Lehne des Beifahrersitzes. Hier kann der Passagier seine Fußsohlen in mehreren Stufen wärmen und massieren lassen. Zum Ruhesitz-Paket gehören zudem eine Rückenmassage, elektrisch höhenverstellbare Komfortkopfstützen, Fußstützen, eine lange Mittelkonsole – optional mit zweifach neigungsverstellbaren Klapptischen, eine Vierzonen- Komfortklimaautomatik, das aus zwei Audi tablets bestehende Rear Seat Entertainment sowie das Rear Seat Remote. Mit dieser neuen Bedieneinheit können die Fondpassagiere viele Komfort- und Infotainment-funktionen per Touch bedienen und diskret Telefonate führen. Das Rear Seat Remote mit seinem OLED-Display ist etwa so groß wie ein Smartphone und herausnehmbar in der Mittelarmlehne untergebracht.
Sensibel und verständig: die Bedienung
Im A8 transportiert Audi seinen hohen Qualitätsanspruch mit einem revolutionären Bedienkonzept ins digitale Zeitalter. Es kommt ohne den Dreh-/Drücksteller und das Touchpad des Vorgängermodells aus – aus MMI touch wird MMI touch response. Das Zentrum der Instrumententafel bildet ein 10,1 Zoll-Touch-Display, das sich durch seine Black Panel-Optik in deaktiviertem Zustand fast unsichtbar in die schwarz-hochglänzende Blende einfügt. Wird das System gestartet, erscheint die Benutzeroberfläche, die in einer neuen, prägnanten Grafik gehalten ist. Die Menüstruktur ist intuitiv und flach wie bei einem modernen Smartphone. Der Benutzer kann wichtige Icons frei anordnen.
Auf dem großen Display steuert der Fahrer das Infotainment. Ein zweites Touch-Display auf der Konsole des Mitteltunnels dient zur Steuerung der Klimatisierung und der Komfort-funktionen sowie zur Texteingabe per Handschrifterkennung. Löst der Fahrer mit dem Finger auf einem der beiden Displays eine Funktion aus, hört und spürt er einen Klick als Bestätigung. Der Impuls entsteht, indem ein Elektromagnet das auf Federn gelagerte Display minimal zur Seite bewegt, etwa um die Breite eines menschlichen Haares. Gleichzeitig spielt ein kleiner Lautsprecher ein Klickgeräusch ein. Damit schlägt Audi in puncto Nutzererlebnis ein neues Kapitel auf.
Darüber hinaus steht der A8 als intelligenter Gesprächspartner bereit. Mit einer neuen, natürlichen Sprachbedienung kann der Fahrer eine Vielzahl an Funktionen im Auto aktivieren. Die Informationen über Ziele und Medien sind entweder onboard vorhanden oder kommen mit LTE-Geschwindigkeit aus der Cloud. Der Fahrer kann seine Kommandos frei formulieren – die Sprachbedienung versteht einen Satz wie „Fahre mich zum Hotel Adlon in Berlin“. Bei Bedarf stellt der clevere Dialogmanager Rückfragen, erlaubt Korrekturen, bietet Auswahlmöglichkeiten und akzeptiert auch, wenn man ihm ins Wort fällt. Ein Multifunktionslenkrad und ein optionales Head-up-Display komplettieren das Bedienkonzept.
Viele neue Lösungen: das Infotainment und Audi connect
Als Highend-Medienzentrale fungiert die MMI Navigation plus. Hinter ihr steht der Modulare Infotainmentbaukasten in seiner neuen Ausbaustufe, der MIB 2+. Er integriert einen topaktuellen K1-Prozessor vom Audi-Partner NVIDIA. Ein zweiter K1-Chip generiert die Grafiken im digitalen Audi virtual cockpit, das eine Full HD-Auflösung von 1.920 x 720 Pixel bietet. Das Audi connect-Datenübertragungsmodul inklusive WLAN-Hotspot bringt den schnellen Mobilfunkstandard LTE Advanced ins Auto – eine Weltneuheit.
Die umfangreich optimierte Navigation im neuen A8 lernt selbst auf Basis der gefahrenen Strecken und kann dem Fahrer dadurch intelligente Vorschläge machen. Die Berechnung läuft online auf den Servern des Karten- und Navigationsdienstleisters HERE, die dafür Echtzeit-Daten aus der gesamten Verkehrslage einbeziehen. Die Karte beinhaltet zudem detaillierte 3D-Modelle von vielen europäischen Großstädten.
Das Dienste-Angebot von Audi connect ist breit gefächert. Es reicht vom neuen Hybridradio, das je nach Empfangslage nahtlos zwischen UKW-, DAB- und Online-Sendern wechselt, bis zum Not- und Pannenruf. Mit der Verkehrszeichen- und Gefahreninformation umfasst das Portfolio zwei innovative Car-to-X-Dienste, die die Schwarmintelligenz der Audi-Flotte nutzen. Im nächsten Jahr kommt das On-Street Parking hinzu, das dank der Daten aus dem Fahrzeugschwarm die Parkplatzsuche erleichtert.
Über die neue myAudi App kann der Kunde viele connect-Dienste direkt einsehen. Sie vernetzt das Auto mit dem Smartphone. So ermöglicht beispielsweise die neue myAudi Navigation, eine Wegstrecke auf dem Smartphone zu planen und darauf zu starten. Steigt der Nutzer in seinen A8, wird die Zielführung auf dem Bordmonitor fortgeführt. Wenn der Kunde am Ende seiner Fahrt das Auto verlässt, navigiert ihn das Smartphone wieder zu seinem nächsten Ziel – zu Fuß oder im öffentlichen Nahverkehr.
Für ein neues Raumerlebnis sorgt zudem das Bang & Olufsen Advanced Sound System: Es bringt den faszinierenden 3D-Klang mit seinen Höheninformationen erstmals auf die Rücksitze. Die Musik entfaltet sich genauso, wie sie im Konzertsaal aufgenommen worden ist. Auch die Telefonie im A8 erreicht dank Audi phone box und Voice-over-LTE ein neues Niveau – sowohl bei der Bedienung als auch bei der Klang- und Verbindungsqualität.
Automatisiertes Fahren: die drei neuen Audi AI-Systeme
Als erstes Serienautomobil der Welt ist der neue A8 für hochautomatisiertes Fahren nach Level 3 entwickelt. Auf Autobahnen und mehrspurigen Kraftfahrstraßen mit baulicher Trennung zur Gegenfahrbahn übernimmt der Audi AI Staupilot im zähfließenden Verkehr bis 60 km/h die Fahraufgabe. Das System managt Anfahren, Beschleunigen, Lenken und Bremsen in seiner Spur. Hat der Fahrer den Staupilot mit der AI-Taste auf der Mittelkonsole aktiviert, kann er den Fuß vom Gaspedal und die Hände dauerhaft vom Lenkrad nehmen.
Er muss das Auto – anders als beim Level 2 – nicht mehr permanent überwachen und kann sich abhängig von den geltenden Landesvorschriften einer Beschäftigung widmen, die vom bordeigenen Infotainmentsystem unterstützt wird. Dabei muss er wahrnehmungsbereit bleiben und die Fahraufgabe wieder selbst übernehmen können, wenn ihn das System dazu auffordert.
Die Einführung des Audi AI Staupilot erfordert für jedes einzelne Land neben der Klarheit über die gesetzlichen Rahmenbedingungen eine spezifische Anpassung und Erprobung des Systems. Darüber hinaus sind weltweit unterschiedliche Zulassungsverfahren und ihre Fristen zu beachten. Deshalb wird Audi den Staupilot im neuen A8 Schritt für Schritt je nach Gesetzeslage im jeweiligen Land in Serie bringen.
Zu den neuen Audi AI-Systemen gehören auch der Audi AI (Remote) Parkpilot und der Audi AI Remote Garagenpilot. Sie machen das Einparken hochkomfortabel, indem sie den A8 selbsttätig in eine Längs- oder Querparklücke beziehungsweise in eine Garage und wieder heraus steuern. Der Fahrer überwacht die Manöver, muss dabei jedoch nicht im Auto sitzen – er startet beide Systeme über sein Smartphone mit der neuen myAudi App. Alternativ kann er den Audi AI Parkpilot über die AI-Taste in der Mittelkonsole aktivieren, sofern er noch am Steuer sitzt.
Hinter diesen neuen Highend-Systemen steht das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, eine weitere Top-Innovation von Audi. Etwa so groß wie ein Tablet, fusioniert es die Daten, die die Sensoren anliefern, permanent zu einem differenzierten Umgebungsmodell. Neben den Radarsensoren, einer Frontkamera und den Ultraschallsensoren nutzt Audi dafür als erster Automobilhersteller überhaupt auch einen Laserscanner. Von der Datenfusion profitieren neben den Audi AI-Systemen auch die Fahrerassistenzsysteme. Der neue A8 hat mehr als 40 von ihnen an Bord, darunter den neuen Kreuzungsassistent, der querende Fahrzeuge erkennt. Jedes System greift auf das Umfeldmodell zu und wird durch dessen hohe Präzision noch besser.
Mild-Hybrid-Technologie für noch mehr Effizienz: die Antriebe
Der neue A8 startet mit zwei stark weiterentwickelten V6-Turbomotoren auf dem europäischen Markt, einem 3.0 TDI, dem A8 50 TDI (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,8 - 5,6; CO2-Emission kombiniert in g/km: 152 - 145*) und einem 3.0 TFSI, dem A8 55 TFSI (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,0 - 7,7; CO2-Emission kombiniert in g/km: 182 - 175*). Der Diesel leistet 210 kW (286 PS), der Benziner 250 kW (340 PS).
Weitere Motorisierungen bis hin zu einer Plug-in-Hybridvariante folgen ab 2018.
Der neue Audi A8 erhält erstmals serienmäßig einen elektrifizierten Antriebsstrang. Die Motoren werden dafür mit der Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet: einem Riemenstartergenerator (RSG) und einer Lithium-Ionen-Batterie mit 10 Ah elektrischer Kapazität. Damit kann der neue A8 zwischen 55 und 160 km/h mit ausgeschaltetem Motor segeln. Bis zu 40 Sekunden fährt er so komplett emissionsfrei. Sobald der Fahrer wieder
Gas gibt, erfolgt über den RSG ein schneller und hochkomfortabler Wiederstart. Das neue 48-Volt-System, das im neuen A8 erstmals als Hauptbordnetz fungiert, ermöglicht eine hohe Rekuperationsleistung bis 12 kW und erlaubt zudem einen Start-Stopp-Betrieb ab 22 km/h. In Summe senken diese Maßnahmen den Verbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer im Kundenbetrieb.
Alle Motoren arbeiten mit einer schnell und sanft schaltenden Achtstufen-tiptronic zusammen. Sie integriert einen drehzahladaptiven Torsionsdämpfer, der niedrige Motordrehzahlen erlaubt, sowie eine neue elektrische Ölpumpe für den Gangwechsel während der Segelphasen. Der permanente Allradantrieb quattro mit dem selbstsperrenden Mittendifferenzial ist Serie, bei allen MHEV-Motorisierungen auf Wunsch ergänzt um das Sportdifferenzial. Es verteilt die Antriebsmomente aktiv zwischen den Hinterrädern und macht das Handling so noch sportlicher und stabiler.
Neue Dimension: das Fahrwerk
Dynamik-Allradlenkung, Audi AI Aktivfahrwerk, Elektronische Fahrwerkplattform – Audi hat das Fahrwerk seines neuen Flaggschiffs von Grund auf neu konzipiert. Revolutionäre Technologien und Regelsysteme machen es noch komfortabler, sportlicher und sicherer.
Die Dynamik-Allradlenkung lotet die Grenzen des physikalisch Möglichen neu aus, weil sie es erlaubt, die Lenkwinkel an Vorder- und Hinterachse unabhängig voneinander einzustellen. Sie vereint ein fast verzögerungsfreies Ansprech- und Einlenkverhalten mit souveräner Fahrstabilität.
Bei der zweiten neuen Technologie, dem Audi AI Aktivfahrwerk, handelt es sich um ein vollaktives elektromechanisches Federungssystem. Je nach Fahrerwunsch und Fahrsituation kann es jedes Rad separat über elektrische Aktoren be- oder entlasten und damit den Aufbau aktiv und optimal regeln. Die Charakteristik reicht vom samtigen Abrollen einer klassischen Luxuslimousine bis zur Dynamik eines Sportwagens. Die Signale für seine Regelarbeit erhält das Audi AI Aktivfahrwerk von der Elektronischen Fahrwerkplattform, dem zentralen Steuergerät für das Fahrwerk, das auch die Dynamik-Allradlenkung, das Sportdifferenzial und die Luftfederung managt. Seine Antriebsenergie bezieht es aus dem neuen 48-Volt-Hauptbordnetz.
Hat der neue A8 das System pre sense 360˚ mit der zentralen Sensordatenfusion im zentralen Fahrerassistenzsteuergerät an Bord, erhöht das Audi AI Aktivfahrwerk zudem die passive Sicherheit. Droht ein Seitenaufprall mit mehr als 25 km/h hebt es die Karosserie blitzschnell um bis zu 80 Millimeter an. Dadurch trifft der Unfallgegner die Limousine in einer noch widerstandsfähigeren Zone. Die Deformation der Fahrgastzelle und die Belastung der Insassen, vor allem im Brust- und Bauchbereich, können so um bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen als bei einem Seitencrash ohne Fahrwerksanhebung.
Der Grundpreis: 90.600 Euro
Der neue Audi A8 und der A8 L werden am Standort Neckarsulm gebaut, ihre Auslieferung in europäischen Märkten beginnt im Spätherbst. Der Grundpreis für die Limousine mit normalem Radstand beträgt 90.600 Euro, der A8 L startet bei 94.100 Euro.
Die Fakten
Der neue Audi A8
Exterieurdesign
- Premiere für die neue Audi-Designsprache: fließend-muskulöser Karosseriekörper, aufrecht stehender, sehr breiter Singleframe-Grill
- Seitenansicht mit langgezogenen Linien; Betonung des quattro-Antriebs durch kraftvolle Muskeln über den Rädern
- leicht schräg stehende Heckpartie mit breitem Leuchtenband
- auf Wunsch HD Matrix LED-Scheinwerfer in neuer Ausbaustufe, Audi Laserlicht und homogen abstrahlende OLED-Heckleuchten
- dynamische Lichtinszenierung an Scheinwerfern und Rückleuchten beim Ent- und Verriegeln, Interieur-Lichtszenario und Begrüßungssound bei Motorstart
Karosserie
- Länge: 5.172 Millimeter (A8) (+ 37 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger, 5.302 Millimeter (A8 L) (+ 37 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger); Breite: 1.945 Millimeter (A8 und A8 L) (- 4 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger; Höhe: 1.473 Millimeter (A8) (+ 13 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger) 1.488 Millimeter (A8 L) (+ 17 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger); Radstand: 2.998 Millimeter (A8) (+ 6 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger) 3.128 Millimeter (A8 L) (+ 6 Millimeter im Vergleich zum Vorgänger)
- Audi Space Frame in Multimaterialbauweise mit CFK (Rückwand), Magnesium (Domstrebe), warmumgeformtem Stahl (Passagierzelle) und Aluminium
- Karosseriesteifigkeit gegenüber Vorgängermodell um bis zu 24 Prozent gesteigert,
- niedriges Geräuschniveau
- hohe passive Sicherheit, auf Wunsch neuartige Mittenairbags
Interieurdesign
- Interieurdesign mit klarer Formensprache, Reduktion als ästhetisches Gestaltungsprinzip, Fusion von Architektur und Bedienkonzept
- ruhige Oberflächengestaltung, optisch nahtlos integriertes 10,1 Zoll-Display, Beschränkung auf wenige Tasten, elektrische Blenden für Luftausströmer
- Ambiente- und Konturbeleuchtung, Matrix LED-Leseleuchten
- breite Auswahl an authentischen, naturnahen Materialien, neue Farben, Verarbeitung mit großer handwerklicher Sorgfalt
- zahlreiche Material- und Farbwelten, Audi design selection als Top-Ausstattung
Innenraum
- großzügiges Raumgefühl, 32 Millimeter mehr Innenraumlänge, mehr Kopf- und
- Beinfreiheit sowie vergrößerte Einstiege gegenüber Vorgängermodell
- auf Wunsch großes Panorama-Glasdach (zweiteilig im Audi A8 L)
- luxuriöser Komfort: elektrische Türöffner, neue Sitze mit weiter verbesserter
- Massagefunktion und extra weichem Leder an den Komfort-Kopfstützen
- optional vielseitig einstellbarer Ruhesitz im A8 L inklusive Fußablage mit Heiz-
- und Massagefunktion, dazu lange Mittelkonsole und Rear Seat Entertainment
- Armauflagen in den Türen, Mittelarmlehne vorn und hinten sowie Lenkrad
- optional beheizbar
- Air Quality Paket mit Ionisator und Duftstoffen zur Verbesserung der Luftqualität
- zusätzlicher Sonnenstandssensor auf der Hutablage zur Optimierung der Klimatisierung bei Sonneneinstrahlung von hinten
- zirka 400 Funktionen personalisierbar über sechs Nutzer- und ein Gastprofil
Bedienung und Anzeigen
- neues Bedien- und Anzeigenkonzept MMI touch response: zwei Touchscreens und weitere Bedienelemente mit haptischer und akustischer Rückmeldung, intelligente Handschrift-Eingabe mit Ganzwort- und Multifinger-Erkennung
- natürliche Sprachbedienung mit intelligenter Kombination aus Onboard- und Cloud-Suchinformationen; Dialogmanager ermöglicht aufeinander aufbauende Sprachdialoge
- wesentliche Funktionen per Lenkrad bedienbar
- Rear Seat Remote-Bedieneinheit für den Fond zur Steuerung vieler Funktionen
- Audi virtual cockpit mit Full HD-Auflösung (1.920 x 720 Pixel) und K1-Chip von NVIDIA
- auf Wunsch Head-up-Display
Infotainment und Audi connect
- neue Generation des Modularen Infotainmentbaukastens (MIB 2+) mit K1-Prozessor von NVIDIA; MMI Navigation plus mit connect-Datenübertragungsmodul inklusive
- WLAN-Hotspot und LTE Advanced-Standard
- Navigation mit Selbstlernfunktion anhand Fahrerpräferenzen; Online-Routenplanung, detaillierte 3D-Citymodelle, vier Karten-Updates pro Jahr
- neue Audi connect-Dienste, darunter auch Verkehrszeichen- und Gefahreninformation sowie On-Street-Parking auf Basis der Schwarmintelligenz der Audi-Flotte
- Audi connect Schlüssel für bis zu fünf Benutzer, Zugangsberechtigung über Android-Smartphones (NFC-Kommunikation)
- neue myAudi App zur nahtlosen Vernetzung von Smartphone und Auto
- Top-Übertragungsqualität bei der Telefonie durch Voice-over-LTE
- Bang & Olufsen Advanced Sound System mit 3D-Klang auch für den Fond
Audi AI und Fahrerassistenzsysteme
- Audi A8 als erstes Serienautomobil der Welt für hochautomatisiertes Fahren (Level 3) entwickelt
- Audi AI Staupilot übernimmt auf Autobahnen und mehrspurigen Kraftfahrstraßen mit baulicher Trennung zur Gegenfahrbahn die Fahraufgabe im Kolonnenverkehr bis 60 km/h
- Selbsttätiges Einparken des A8 mit dem Audi AI (Remote) Parkpilot und
- Audi AI Remote Garagenpilot bei gleichzeitiger Überwachung durch den Fahrer
- mehr als 40 Fahrerassistenzsysteme, darunter neue Systeme wie Kreuzungsassistent zur Erkennung querender Fahrzeuge sowie Manövrierassistent und Bordsteinwarnung
- hochleistungsfähiges Sensor-Set: Laserscanner als Weltneuheit, dazu Long-Range-Radar, Frontkamera, vier Mid-Range-Radare, Umgebungskameras und bis zu zwölf Ultraschallsensoren
- permanente Fusion aller Sensordaten im zentralen Fahrerassistenzsteuergerät
Antrieb
- zum Marktstart zwei V6-Turbomotoren: 3.0 TDI (A8 50 TDI) mit 210 kW (286 PS) und 3.0 TFSI (A8 55 TFSI) mit 250 kW (340 PS)
- weitere Motorisierungen sowie eine Plug-in-Hybridvariante folgen in 2018
- alle Aggregate außer Plug-in-Hybrid mit 48 Volt-Hauptbordnetz und Mild-Hybridisierung per Riemen-Starter-Generator; dadurch Segeln mit ausgeschaltetem Motor, erweiterter Start-Stopp-Betrieb und hohe Rekuperationsleistung möglich
- Effizienzassistent zur Unterstützung einer wirtschaftlichen Fahrweise
- einige Motoren mit aktiven Motorlagernzum Ausgleich von Schwingungen;
- Plug-in-Hybrid zudem mit Gegenschallsystem Active Noise Cancellation
- alle Motorisierungen mit achtstufiger tiptronic mit elektrischer Ölpumpe
- permanenter Allradantrieb quattro Serie
- auf Wunsch Sportdifferenzial an der Hinterachse für noch dynamischeres Handling
Fahrwerk
- Vorder- und Hinterachse jeweils als Fünflenker-Konstruktionen, Progressivlenkung Serie
- optional Dynamik-Allradlenkung mit variabler Übersetzung an der Vorderachse und
- gleich- beziehungsweise gegensinnig lenkenden Hinterrädern
- Luftfederung adaptive air suspension mit hydraulisch geregelten Dämpfern Serie,
- vier Höhenniveaus einstellbar
- Auf Wunsch Audi AI Aktivfahrwerk mit elektromechanischen Aktoren an allen Rädern, dadurch weite Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit und gesteigerte passive Sicherheit beim Seitencrash in Verbindung mit pre sense 360°
- Elektronische Fahrwerkplattform zur zentralen Signaldatenaufbereitung und Fahrzustandsberechnung
Das Exterieurdesign
Der Audi A8 ist stilprägend und markiert für die gesamte Marke den Start in eine neue Design-Ära. Er steht für sportive Eleganz, progressiven Status und Hochwertigkeit. Dabei bringt er die Grundwerte von Audi perfekt zum Ausdruck – Leichtbau, Sportlichkeit und den permanenten Allradantrieb quattro.
Der sechseckige Singleframe-Grill dominiert die aufrecht stehende Front der Limousine. Tief platziert und weit in die Breite gezogen bestimmt er alle angrenzenden Linien und Flächen, etwa die Konturen auf der Motorhaube und die Grafik der Scheinwerfer. Bei den optionalen HD Matrix LED-Scheinwerfern setzt das Tagfahrlicht die oberste Lamelle des Grills optisch fort und bildet so eine horizontale Trennlinie in der Leuchte. Kräftige Chromrahmen fassen die Lufteinlässe ein, ein flacher mittlerer Einlass verbindet sie miteinander.
Die Seitenansicht mit der Coupé-artigen Silhouette und der flachen, früh wieder absinkenden Dachkuppel verdeutlicht den sportlichen Charakter des neuen A8. Die Proportionen betonen die vorderen und die hinteren Räder gleichermaßen, elegante Muskeln über ihnen verweisen auf die quattro-Gene der Marke. Die tiefe Schulterlinie setzt schon an den Ecken der Scheinwerfer an und läuft, von den Radhäusern unterbrochen, über die Türgriffe zu den Heckleuchten. Über ihr verläuft eine zweite Kontur: Sie startet als Motorhaubenkante und zieht sich ebenfalls über die ganze Flanke. Die Schwellerkante steigt Audi-typisch nach hinten an und verleiht damit dem neuen A8 die Dynamik einer sportlichen Luxuslimousine.
Das plastisch stark durchgeformte Heck neigt sich leicht in Fahrtrichtung und scheint den neuen A8 schon im Stand anzuschieben. Über seine gesamte Breite erstreckt sich ein Lichtband, das durch eine eingebettete Chromleiste hohe Wertigkeit ausstrahlt und eine Verbindung zwischen den beiden Rückleuchten schafft. Ein weiteres Chromband im unteren Bereich des Stoßfängers integriert die trapezförmigen Blenden der Abgasanlage. Alle Chromelemente am neuen Audi A8 sind Teil der Fahrzeugskulptur.
Insgesamt stehen zwölf Lackfarben für den A8 zur Wahl, darunter die für Audi neuen Töne Terragrau, Vesuvgrau und Sevillarot. Über das Programm Audi exclusive kann sich der Kunde die Luxuslimousine auch in seiner persönlichen Wunschfarbe lackieren lassen. Noch mehr Statement demonstriert das optionale Chrom-Exterieurpaket.
Dynamische Funktionen: die Scheinwerfer und Heckleuchten
Audi ist die führende Marke im Bereich Lichtdesign und -technik. Im neuen A8 interagiert das Licht intelligent mit dem Umfeld. So arbeitet das Audi Laserlicht erstmals mit dem HD Matrix LED-Fernlicht zusammen. Der Laserspot, im oberen Bereich des Scheinwerfers platziert, ist durch eine X-förmige Blende zu erkennen, ein blaues Ambientelicht setzt ihn in Szene. Er wird ab 70 km/h Geschwindigkeit aktiv und verdoppelt die Reichweite des Fernlichts. Das horizontale Tagfahrlicht mit seinen vertikalen Segmenten bildet eine charakteristische Lichtsignatur.
Das HD Matrix LED-Fernlicht integriert pro Einheit 32 kleine, einzeln regelbare Leuchtdioden. Sie sitzen in einem gemeinsamen Gehäuse neben dem Laserspot und senden das Licht in zwei Zeilen aus. Dank dieser neuen Anordnung und des ebenfalls variabel ansteuerbaren Abblendlichts im unteren Bereich des Scheinwerfers leuchtet der A8 die Straße äußerst dynamisch und präzise aus. Die anderen Verkehrsteilnehmer werden vom Lichtkegel ausgespart und nicht geblendet. Die Leuchtdioden übernehmen auch die Funktion des Kurvenlichts. Es entsteht durch das Verschieben des Lichtschwerpunkts in Richtung des Kurvenverlaufs. Anhand der prädiktiven Streckendaten, die die MMI Navigation plus bereitstellt, erfolgt dies bereits kurz vor dem Lenkeinschlag. Das Kreuzungslicht aktiviert sich ebenfalls prädiktiv kurz vor Erreichen der Kreuzung. Darüber hinaus schaltet sich das segmentierte Abbiegelicht in drei Stufen dynamisch bis zum Maximalwinkel von 90° zu.
Mit all seinen Funktionen samt dynamischem Blinklicht integriert jeder HD Matrix LED-Scheinwerfer 138 LEDs und eine Hochleistungslaserdiode. Mit seinem feinen Spiel von Metalllamellen und Chromlinien unterstreicht auch das Gehäuse den Status der Scheinwerfer als technische Kunstwerke. Die innovative Lichtautomatik schließt eine Fehlbedienung aus und wird über ein neues Lichttasten-Modul mit Annäherungs-Sensorik und Touch-Oberfläche gesteuert.
Zusammen mit den Highend-Scheinwerfern liefert Audi die OLED-Heckleuchten, die ein extrem homogenes Licht abstrahlen und für die Leichtigkeit und Präzision von Audi stehen. In jeder Einheit schweben vier aufrecht stehende OLEDs von weniger als einem Millimeter Stärke. Sie sind in vier einzeln ansteuerbare Segmente unterteilt – zwei für das winkelförmige Schlusslicht und zwei für das Bremslicht. Unter den OLEDs verläuft ein LED-Lichtstreifen, der sich beim Bremsen der Umgebungshelligkeit anpasst. Gleiches gilt für das dynamische Blinklicht am unteren Rand der Heckleuchten. Pro Einheit sind 135 Leuchtdioden im Einsatz.
Die dynamischen Lichtfunktionen unterstreichen den außergewöhnlichen Auftritt des neuen Audi A8 – das Entriegeln mit dem Funkschlüssel löst eine spektakuläre Inszenierung aus. Zuerst läuft in den Scheinwerfern ein Lichtpunkt von außen nach innen, danach leuchtet die blaue LED am Laserspot auf, bevor sich das Positionslicht von innen nach außen zuschaltet. In den OLED-Heckleuchten finden parallel dazu zwei Loops mit derselben dynamischen Ästhetik statt: Das Licht läuft im Kreis, zuerst gedimmt, dann mit voller Helligkeit. Beim Öffnen der Tür wandert die Lichtinszenierung in den Innenraum weiter. Zugleich ertönt ein kurzer Audio-Jingle über das Soundsystem – Licht und Klang harmonieren perfekt miteinander, der Kunde kann die Lautstärke einstellen. Beim Verlassen der Limousine vollzieht sich die Inszenierung in den Scheinwerfern und Heckleuchten in umgekehrter Richtung.
Die Karosserie
Der neue Audi A8 steht repräsentativ auf der Straße. Seine Länge beträgt 5.172 Millimeter, die Breite 1.945 Millimeter und die Höhe 1.473 Millimeter. Damit übertrifft das Flaggschiff sein Vorgängermodell in der Länge um 37 und in der Höhe um 13 Millimeter, während die Breite um 4 Millimeter zurückgegangen ist. Der Radstand misst 2.998 Millimeter – plus 6 Millimeter. In der A8-Langversion kommen hier und bei der Gesamtlänge 130 Millimeter hinzu, die Höhe wächst um 15 Millimeter. Die Spurweite misst bei beiden Karosserievarianten 1.644 Millimeter vorn und 1.633 Millimeter hinten.
Das Wachstum kommt den Passagieren zugute. In der Länge hat der Innenraum im Vergleich zum Vorgängermodell bei beiden Karosserievarianten um 32 Millimeter zugelegt. Beim A8 L sind auch die Kopffreiheit, der Schulterraum und die Beinfreiheit gewachsen. Der Gepäckraum bietet sowohl beim A8 als auch beim A8 L 505 Liter Volumen.
Leicht und steif: der Audi Space Frame in Multimaterialbauweise
Im neuen A8 bilden Aluminium, Stahl, Magnesium und kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) einen festen, steifen und aufprallsicheren Verbund – die Karosseriestruktur integriert mehr Werkstoffe als je zuvor bei einem Serienmodell von Audi.
Eine ultrahochfeste, verwindungssteife Rückwand aus CFK bildet das flächenmäßig größte Bauteil der Passagierzelle im neuen Audi A8 und trägt 33 Prozent zur Torsionssteifigkeit des Gesamtfahrzeugs bei. Um die Belastungen in Längs- beziehungsweise Querrichtung sowie Schubkräfte optimal aufzunehmen, liegen belastungsgerecht sechs bis neunzehn Faserlagen übereinander. Diese werden aus 50 Millimeter breiten Bändern zusammengesetzt, die individuell mit beliebigem Faserwinkel und minimalem Faserverschnitt zu einem fertigen Lagenpaket abgelegt werden können. Dieses wird in einem neu entwickelten Verfahren mit Epoxid-Harz benetzt und härtet innerhalb weniger Minuten aus.
Warmumgeformte Stahlbauteile bilden als höchstfester Verbund die Fahrgastzelle. Diese umfasst den unteren Bereich der Stirnwand, die Seitenschweller, die B-Säulen und den vorderen Bereich des Dachbogens. Einige dieser Blechplatinen sind mittels sogenannter Tailored-Technologien – also maßgeschneidert – unterschiedlich dick hergestellt, andere zusätzlich partiell vergütet. Das senkt das Gewicht und erhöht die Festigkeit speziell in besonders sicherheitsrelevanten Bereichen.
Den größten Anteil an der Karosserie des neuen Audi A8 haben mit 58 Prozent die Aluminiumkomponenten, die als Gussknoten, Strangpressprofile und Bleche prägende Elemente der ASF-Konstruktionsweise bilden. Neue warmaushärtende, höchstfeste Gusslegierungen erzielen eine Zugfestigkeit von mehr als 230 Megapascal (MPa). Die entsprechende Streckgrenze liegt im Zugversuch bei mehr als 180 MPa, für die Profillegierungen sind es mehr als 280 beziehungsweise mehr als 320 MPa – deutlich höhere Werte als bisher.
Die größten Gussteile sind die Verbindungen zwischen den Seitenschwellern und den hinteren Längsträgern – ihre hochkomplexe Geometrie, die in Stahl nicht herstellbar wäre, machte das Längenwachstum des Innenraums erst möglich. Die Domstrebe im Motorraum besteht aus Magnesium, sie spart 28 Prozent Gewicht. Aluminiumschrauben stellen die Verbindung zu den Federbeindomen her.
Beim Zusammenbau der Multimaterial-Karosserie nutzt Audi 14 unterschiedliche Fügeverfahren, darunter das Rollfalzen an den Türeinstiegen. Diese Technologie verbindet den Aluminium-Seitenwandrahmen mit den warmumgeformten Stahlblechen an B-Säule, Dachbogen und Schweller. Sie macht deren Einsatz erst möglich. Zugleich führt sie zu sehr schmalen Flanschen und zu entsprechend großen und komfortablen Einstiegen. Das CFK-Rückwandmodul kommt – bereits mit allen Einbauteilen wie Lautsprecher, Heckjalousie oder Sicherheitsgurten bestückt – während der Endmontage ins Auto. Ein Roboter führt es durch den Heckscheiben-Ausschnitt in die Karosserie ein. Nieten sowie ein Klebstoff, der zugleich Kontaktkorrosion verhindert, verbinden es mit dem Metall-ASF.
Der Multimaterial-ASF des neuen A8 ist nicht nur extrem leicht, er überzeugt auch in allen anderen wichtigen Kriterien. Bei der Torsionssteifigkeit – dem entscheidenden Parameter für präzises Handling, akustischen Komfort und Top-Fertigungsqualität – übertrifft er sein Vorgängermodell um bis zu 24 Prozent. Hierzu trägt auch das Struktur-Frontend bei, das die Quersteifigkeit im Vorderwagen erhöht. Die Crashsicherheit sowie der Insassen- und Fußgängerschutz der großen Limousine liegen ebenfalls auf Top-Niveau. Bei einem Frontalaufprall nehmen drei Lastebenen im Vorderwagen die Kräfte auf.
Um das hohe Niveau der passiven Sicherheit im A8 weiter zu steigern, gibt es im Sicherheitspaket plus neuartige Mittenairbags. Je einer von ihnen ist zwischen den vorderen und den hinteren Sitzen platziert. Sie bieten zusätzlichen Schutz bei einem Seitenaufprall und bei einem Überschlag. Zudem erhöhen in Verbindung mit dem Komfortsitz crashaktive Kopfstützen vorn die Sicherheit bei einem Heckaufprall. Reversible Gurtstraffer vorn und hinten minimieren eine Vor- oder Seitenverlagerung der Insassen bei Not- und Gefahrenbremsungen.
Bei der Aeroakustik setzt sich der neue A8 mit intensivem Feinschliff in allen Bereichen, speziell an Spiegeln und Türdichtungen, an die Spitze seiner Klasse – noch nie war ein Audi so leise. Hier spielt auch die Verglasung eine wesentliche Rolle. Auf Wunsch ist eine Akustikverglasung erhältlich.
Auch die Scheibenwischer für den A8 sind neu entwickelt und intelligent geregelt. Die Spritzdüsen liegen in ihren Armen, das Wasser tritt – stets im richtigen Wischwinkel – direkt vorm Wischblatt aus. Diese gleichmäßige Benetzung, die auch die gefahrene Geschwindigkeit, die Außentemperatur und den Verschmutzungsgrad einbezieht, macht die Scheibe schnell und zuverlässig sauber. Der Fahrer behält stets den Durchblick.
Der Innenraum
Ruhe und Reduktion sind im neuen Flaggschiff der Marke ästhetische Grundwerte. Der A8 empfängt seinen Fahrer und die Passagiere mit einem ganzheitlichen Raumerlebnis. Die Architektur verschmilzt nahtlos mit dem neuen Touch-Bedienkonzept, das fast ohne Tasten und Regler auskommt. Die cleanen und großzügigen Flächen vermitteln die entspannte Atmosphäre einer luxuriösen Lounge. Elegant gespannte Linien erzeugen klare, horizontal orientierte Volumen. Sie betonen den Freiraum, den der neue A8 bietet.
Die Instrumententafel wirkt skulptural durchgeformt und schlank. Die Applikationen in ihrem oberen Bereich bilden den Wrap-around – den großen Bogen, der über die Türverkleidungen bis in den Fond läuft. Er integriert die Luftausströmer, die im Ruhezustand von Dekorblenden abgedeckt sind. Wenn die Klimaautomatik den Innenraum direkt anströmt, gleiten sie elektrisch nach oben weg, während die Luftdüsen einige Zentimeter nach vorn fahren.
Unter dem Wrap-around fügt sich das zentrale 10,1 Zoll-Touch-Display mit seiner Black Panel-Technologie fast unsichtbar in die schwarz-hochglänzende Blende ein. Die horizontale Dekorleiste darüber ist entweder in Feinlack-schiefergrau oder Aluminium gehalten. Alle Icons, Grafiken und Schrift-Infos erscheinen auf schwarzem Grund. Auf der Konsole des Mitteltunnels, wo sich die Black Panel-Optik fortsetzt, befindet sich ein zweites Touch-Display in 8,6 Zoll Diagonale. Die Schalterleiste an seinem unteren Rand ist in die schwarze Optik integriert. Als durchgängige Touch-Fläche ausgeführt gibt sie – wie konventionelle Schalter – eine haptische und akustische Rückmeldung beim Drücken einer Funktion. Gleiches gilt für das Lichttastenmodul. Auch die Luftausströmer lassen sich per Touch regulieren.
Für ein nobles Lichtambiente sorgen optional je zwei LED-Lichtleiter am Mitteltunnel, an der Instrumententafel und in den Türen. Sie strahlen eine Kontur- und Ambientebeleuchtung ab, die sich in Helligkeit und Farbe getrennt regeln lässt und die Designlinien nachzeichnet. Lichtleisten in den Dachholmen strecken den Innenraum optisch. Beim A8 L birgt auch der Rücken der vorderen Komfort-Individualkontursitze einen Konturlicht-Streifen. Für den Fond gibt es die neu entwickelten Matrix LED-Leseleuchten, die je sieben LEDs integrieren. Der Passagier kann neben der Helligkeit auch die Größe und den Fokus des Lichtkegels einstellen.
Auf Wunsch bringt ein Panorama-Glasdach noch mehr Licht in den Innenraum. Es füllt die gesamte Dachfläche aus und schützt durch eine Tönung vor direkter Sonneneinstrahlung. Zusätzlich hat es ein elektrisches Sonnenrollo mit lichtdichtem Stoff, sodass bei Bedarf der Himmel nahezu komplett verdunkelt ist.
Naturnah und authentisch: die Farben und Materialien
Die Materialien im neuen A8 faszinieren. Der Großteil der Edelholz-Dekoreinlagen ist offenporig und bietet damit eine natürliche Haptik. Beim Leder verzichtet Audi generell auf Chromgerbung – die Top Qualität „Unikat“ ist dank nachhaltiger Verarbeitung besonders naturnah, atmungsaktiv und weich. Die Komfort-Kopfstützen im Fond sind in samtig-weiches Leder Kokon gehüllt, einen neuen Bezug höchster Güte. Aus der Harmonie der Materialien und ihrer Natürlichkeit entsteht ein neuer, zeitgemäßer Eindruck von Luxus. Die Verarbeitung besticht in allen Details durch ihren Manufaktur-Charakter, das gilt selbst für die Perforation der Sitzbezüge. Beim Komfort-Individualkontursitz verläuft sie in einer neuen Formensprache – die Abstände sind fein justiert. Möglich wird dies durch ein neues Bearbeitungsverfahren, das das Leder in einer hydraulischen Presse perforiert. Das Werkzeug mit mehreren Tausend Nadeln wird für jedes Design speziell angefertigt.
Im neuen A8 gibt es zahlreiche Material- und Farbwelten. Die Audi design selection in kühlem Merinograu mit tabascobraunen Akzenten bildet die Top-Variante. Als Bezüge stehen der Stoff Verdi sowie die Lederqualitäten Valetta, Valcona und Unikat zur Wahl. Neu in der Farbpalette sind unter anderem Perlmuttbeige, Merlotrot, Metropolgrau und Turmalinblau. Bei einigen Ausstattungen setzen Kontrastnähte und Biesen zusätzliche farbige Akzente.
Die Instrumententafel ist je nach Variante zweifarbig. Bei den Dekoreinlagen stellt Audi verschiedene Furniere zur Wahl, von Buche über Eukalyptus und Nussbaumwurzel bis zu schwarzem Klavierlack. Wer seinen A8 noch stärker individualisieren möchte, findet im Programm Audi exclusive eine große Auswahl weiterer Furniere, Farben, Materialien und Lederausstattungen.
Mit allem Komfort: Zustieg und Personalisierung
Im neuen A8 fällt jeder Bedienschritt leicht, selbst das Öffnen der Türen. Die Hand muss den Außengriff nur fünf Millimeter weit ziehen, dann wird das Schloss über einen Mikroschalter entriegelt. Beim Öffnen von innen genügen ebenfalls wenige Millimeter. Im Notfall lassen sich die Türen durch kräftiges Ziehen mechanisch über Bowdenzüge öffnen, von innen wie von außen. Auf Wunsch ergänzt Audi das elektrische Türschloss um eine elektrische Zuziehhilfe. Der Deckel des Gepäckraums schwingt beim Entriegeln von selbst nach oben. Einen elektrischen Antrieb gibt es optional. Hier werden Öffnen und Schließen per Tastendruck oder Fußgeste – im Zusammenspiel mit dem Komfortschlüssel – ausgelöst.
Die fünf möglichen Fahrer des neuen A8 können ihre bevorzugten Einstellungen auf bis zu sieben Benutzerprofilen speichern. Diese Personalisierung bezieht bis zu 400 Parameter ein, von der Einstellung des Fahrersitzes über die präferierte Klimatisierung bis zu bereits angefahrenen Navigationszielen und bevorzugten Medien. Die Limousine erkennt den jeweiligen Benutzer schon beim Entriegeln anhand des Schlüsselsignals und aktiviert sein individuelles Profil.
Lounge-Charakter: die Sitze
Am Lounge-Charakter, mit dem der Innenraum des neuen A8 aufwartet, haben die neu entwickelten Sitze großen Anteil. Vorne wie hinten sorgt der Aufbau von Sitzkissen und Lehnen mit unterschiedlichen Form-, Komfort- und Weichschaumlagen für Top-Komfort und guten Seitenhalt. Die neuen Sitze sind erheblich leichter als beim Vorgängermodell. Allein die Vordersitze sparen mehr als vier Kilogramm Gewicht, in den Fondsitzen findet glasfaser-verstärkter Kunststoff (GFK) Verwendung.
Audi liefert die vorderen Sitze in mehreren Ausführungen, die Top-Variante ist der Komfort-Individualkontursitz. Er verfügt neben der pneumatischen Sitz- und Lehnenwangen-einstellung auf Wunsch über Heizung und Belüftung, jeweils in drei Stufen regelbar.
Die optionale Massage ist noch leistungsfähiger geworden. In jeder Sitzlehne können 16 blasenförmige Luftkörper angesteuert werden. Sie massieren den Rücken bis hinauf zu den Schultern, dabei stehen sieben Programme und drei Intensitäten zur Wahl. In jedem Sitz baut ein kleiner Kompressor, der die benötigte Luft aus dem Fußraum saugt, bis zu 0,5 bar Druck auf. Bei der Entwicklung der Wellness-Massage hat Audi mit Physiotherapeuten, Osteopathen und Medizinern zusammengearbeitet.
Im Fond des neuen Flaggschiffs ist eine Dreier-Sitzanlage Serie, optional mit Durchlade-einrichtung oder Kühlbox. Auf Wunsch lassen sich die äußeren Sitze beheizen und in der Längsposition sowie in der Sitz- und Lehnenneigung elektrisch einstellen. In diesem Fall ist die Lordosenstütze pneumatisch verstellbar. Weitere Optionen sind die Massagefunktion mit 18 Dreifach-Blasen je Sitz, die besonders weich gepolsterten Komfort-Kopfstützen sowie Rollos für den Fond. Die gleichen Einstellmöglichkeiten gibt es auch für die Einzelsitzanlage im A8 L. Zu ihr gehört eine lange, durchgehende Mittelkonsole samt Armauflage und großen Staufächern.
Als First-Class-Lösung im neuen A8 offeriert Audi den Ruhesitz hinten rechts. Sein Benutzer kann ihn in eine Art Liegeposition bringen und die Füße auf einer elektrisch ausklappbaren Fläche an der Lehne des Beifahrersitzes ablegen. Dort werden sie, wenn gewünscht, in mehreren Stufen gewärmt und massiert. Der Kunde kann zwischen drei Intensitäten, drei Fußgrößen und zwei Programmen wählen – die rollende Bewegung der acht Luftkammern stimuliert auch die Fußreflexzonen flächig.
Das Ruhesitz-Paket beinhaltet neben den Komfort-Individualkontursitzen mit Lüftung und Massage weitere luxuriöse Features: elektrisch höhenverstellbare Komfortkopfstützen, Fußstützen, eine lange Mittelkonsole, eine Vierzonen-Komfortklimaautomatik, das aus zwei Audi tablets bestehende Rear Seat Entertainment sowie das Rear Seat Remote, eine kompakte Bedieneinheit für den Fond. Auf Wunsch gibt es zweifach neigungsverstellbare Klapptische. Mit den Wärmekomfort-Paketen, einer ergänzenden Option, lassen sich die Armauflagen in den Türen, die Mittelarmlehne vorn und hinten sowie das Lenkrad beheizen.
Auch bei der Innenluft verwöhnt der neue A8 seine Passagiere – vor allem, wenn das optionale Air Quality Paket an Bord ist. Es umfasst einen Ionisator und eine in ihrer Intensität regelbare Aromatisierung. Wahlweise leitet sie einen Sommer- oder Winterduft in den Innenraum – erster mit mediterraner Note, der an Meeresluft erinnert, zweiter mit Piniennote, der Anklänge an Bergluft hervorruft. Zusätzlich erkennt der serienmäßige Luftgütesensor schädliche Gase und aktiviert daraufhin die Umluftschaltung. Serienmäßig fährt die Limousine mit einer Zweizonen-Klimaautomatik vom Band, auf Wunsch mit einer Vierzonen-Komfortklimaautomatik. Ihr Filter eliminiert einen Großteil der Gase und des Feinstaubs, zudem macht er eine Vielzahl der Allergene unschädlich.
Bedienung und Anzeigen
Als Flaggschiff der Marke präsentiert der A8 stets die Top-Technologien – auch bei der Bedienung. Mit der zweiten Generation der Limousine stellte Audi 2002 das erste MMI-System vor, die dritte Generation von 2010 wartete mit dem MMI touch auf. Jetzt geht die nächste Technologiestufe in Serie – das MMI touch response.
Virtueller Klick: das MMI touch response
Das Zentrum der Instrumententafel bildet ein 10,1 Zoll-Touch-Display, das sich durch seine Black Panel-Optik in deaktiviertem Zustand fast unsichtbar in die schwarz-hochglänzende Blende einfügt. Auf ihm steuert der Fahrer das Infotainment. Mit 1.540 x 720 Pixel Auflösung liefert der erstmals leicht gewölbte TFT-Screen eine sehr scharfe Darstellung und hohen Kontrast, selbst aus schrägen Blickwinkeln. Ein zweites Touch-Display mit 8,6 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 1280 x 660 Pixeln auf der Konsole des Mitteltunnels dient zur Steuerung der Klimatisierung und der Komfortfunktionen. Löst der Fahrer auf einem der beiden Touch-Displays eine Funktion aus, spürt er einen mechanischen Impuls als Bestätigung. Er entsteht, indem ein Elektromagnet das auf Federn gelagerte Display minimal zur Seite bewegt, etwa um die Breite eines menschlichen Haares. Parallel dazu spielt ein kleiner Lautsprecher ein Klickgeräusch ein. Damit schlägt Audi in puncto Nutzererlebnis ein neues Kapitel auf.
Die MMI touch response-Technologie macht die Bedienung einfach und sicher, zugleich transportiert sie den Qualitätsanspruch von Audi in die digitale Welt. Auf der Oberfläche der Displays befinden sich eine Anti-Fingerprint-Beschichtung und eine Anti-Glare-Schicht, die das reflektierte Licht bricht. So werden Reflektionen unscharf und wirken nicht störend. Die oberste Lage ist gehärtet, ähnlich wie das Glas bei hochwertigen Smartphones.
Clevere Detaillösungen machen den Umgang mit der neuen Technik noch attraktiver. Wenn der Finger ein Icon berührt, gibt die Software in Form einer Animation oder Farbveränderung eine direkte Rückmeldung. Drückt der Finger so kräftig, dass er die Funktion auslöst, leuchtet das Icon oder der Listeneintrag kurz auf. Ähnlich wie auf einem Smartphone sind viele Symbole mit Longtouch- und Longpush-Funktionen hinterlegt. Will der Fahrer beispielsweise im Hauptmenü eine Kachel neu platzieren, muss er sie acht Zehntelsekunden lang drücken – dann erfolgt eine kurze Vibration und das Verschieben ist freigegeben. Wisch-, Scroll- und Multifingergesten werden ebenfalls unterstützt. Die Texteingabe auf dem unteren Display erfasst neben ganzen Wörtern in Schreibschrift auch übereinander gemalte Buchstaben – jeweils ergänzt durch eine akustische Rückmeldung. Dadurch kann der Fahrer seinen Blick stets auf die Straße gerichtet lassen.
Neu ist auch die Grafik der Displays und des Audi virtual cockpit mit einem prägnanten, kühlen Look. Alle Piktogramme sind akkurat proportioniert und teilweise dezent animiert – die Radiowelle im Hauptmenü beispielsweise bewegt sich leicht, um ihre Startbereitschaft zu zeigen. Das 12,3 Zoll große, digitale Kombininstrument mit einer Full HD-Auflösung von 1.920 x 720 Pixel bietet die Wahl zwischen zwei Oberflächen, der klassischen Ansicht und dem Infotainment-Modus. Ergänzend steht ein Head-up-Display zur Wahl, das wichtige Informationen als rasch erfassbare Symbole und Ziffern auf die Frontscheibe projiziert, also in das direkte Sichtfeld des Fahrers.
Weitere Bedienebenen: Freitextsuche, natürliche Sprachbedienung, Rear Seat Remote
Die intuitive Menüstruktur ergänzt Audi um die MMI-Suche, die auf freier Texteingabe basiert. Wenn der Fahrer bespielsweise ein chinesisches Restaurant sucht, erscheint schon nach der Eingabe von wenigen Buchstaben eine Trefferliste. Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass die Inhalte von Audi connect nicht mehr in einem separaten Bereich, sondern direkt in den jeweiligen Funktionsmenüs verortet sind.
Die neue, natürlich-sprachliche Steuerung macht den A8 zum intelligenten Gesprächspartner. Sie versteht viele Formulierungen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch und kann einen Dialog mit dem Fahrer führen. Kommandos und Fragen beantwortet die Sprachbedienung auf zwei Wegen: aus den onboard gespeicherten Informationen über bevorzugte Ziele und Medien oder aus der Cloud. Die Online-Informationen sind meist umfassender, die Onboard-Infos dafür extrem schnell und sicher verfügbar – auch an Orten, an denen es kein Mobilfunknetz gibt.
Neben den MMI touch response-Displays und der Hybrid-Sprachbedienung bietet der neue A8 das neu designte Multifunktionslenkrad als eine dritte Bedienebene. Mit seinen Tasten und Walzen ruft der Fahrer hier alle Fahrt- und Fahrzeuginformationen sowie die primären Infotainmentfunktionen auf.
Speziell für den Fond hat Audi das kompakte Rear Seat Remote konzipiert. Wie bei einem Smartphone können die Passagiere auf seiner Touch-Oberfläche zahlreiche Klima-, Sitz-, Licht-, Einstellungs- und Medienfunktionen steuern – von den HD Matrix Leseleuchten über die Sitz- und Fußmassage und die Fondrollos bis zur Musik.
Infotainment und Audi connect
Das Infotainment ist ein weiteres Feld, auf dem der neue A8 Maßstäbe setzt. Das serienmäßige MMI Radio plus und die optionale MMI Navigation plus nutzen den Modularen Infotainmentbaukasten der jüngsten Generation, den MIB 2+. Das Top-System integriert das Audi connect-Datenübertragungsmodul. Mit ihm kommt neben dem WLAN-Hotspot, der auch das neue 5 GHz-Band unterstützt, der schnelle Standard LTE Advanced ins Auto – eine weitere Weltneuheit von Audi. Die Übertragungsraten erreichen bis zu 300 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload, etwa drei Mal so viel wie bisher.
Mit den Services von Audi connect Navigation & Infotainment wird der neue A8 zum Bestandteil der Cloud – besonders eindrucksvoll erlebbar mit den Car-to-X-DienstenVerkehrszeichen- und Gefahreninformation. Im nächsten Jahr kommt das On-Street Parking hinzu. Dank der Daten aus dem Fahrzeugschwarm erleichtert es die Parkplatzsuche: Der Fahrer bekommt angezeigt, wie wahrscheinlich er in einer bestimmten Straße einen Parkplatz findet. Die Car-to-X-Dienste nutzen als Basis die Karten von HERE, einer Datenplattform, die Audi gemeinsam mit der BMW Group und der Daimler AG permanent aktualisiert und erweitert. Sie kann das Verkehrsgeschehen in Echtzeit erfassen und auswerten. Darüber hinaus bietet Audi connect viele weitere Services, etwa den Zugang zu Twitter und E-Mail, die Navigation mit Google Earth und verschiedene Notruf- und Service-Funktionen. Der Datentransfer für die Audi connect-Dienste läuft in zahlreichen Märkten über die Audi connect SIM, die fest im Auto verbaut ist.
Viele Funktionen von Audi connect sind in der neuen myAudi App gebündelt. Sie vernetzt das Smartphone des Kunden mit dem neuen A8 und übermittelt Sonderziele in die Navigation, streamt Musik oder überträgt den Smartphone-Kalender ins MMI. Zudem kann der Benutzer mit der App die Türen ver- und entriegeln, die optionale Standheizung bedienen und den Statusreport einsehen.
Darüber hinaus ermöglicht die neue myAudi Navigation, eine Wegstrecke intermodal und nahtlos zu planen, was speziell in fremden Städten sehr hilfreich ist. Ein Beispiel: Die App führt den Kunden vom Restaurant zum Auto, das einige Straßen weiter steht, und wechselt dort vom Smartphone auf den Bordmonitor. Wenn der Kunde am Ende seiner Fahrt den A8 verlässt, begleitet sie ihn wieder auf dem Smartphone zu seinem nächsten Ziel – zu Fuß oder im öffentlichen Nahverkehr.
Auch die Navigation wartet mit zahlreichen Neuerungen auf – optisch und funktional. Die Karte beinhaltet jetzt detaillierte 3D-Modelle von vielen europäischen Großstädten. Bei der Routenplanung macht die selbstlernende Navigation dem Fahrer Vorschläge auf Basis der zuvor gefahrenen Strecken, wobei sie Erfahrungen über Uhrzeit und Verkehrsbelastung berücksichtigt. Die Berechnung der Route erfolgt online auf den Servern des Karten- und Navigationsdienstleisters HERE, die dafür Echtzeit-Daten aus der gesamten Verkehrslage einbeziehen. Sollte unterwegs die Datenverbindung abreißen, wechselt die Navigation auf die Onboard-Zielführung, die im Hintergrund mitläuft. Über die erweiterte Point-of-interest-Anzeige kann der Fahrer aus der Navigation auf Orte wie Tankstellen und Parkhäuser zugreifen, angereichert mit Zusatzinformationen wie Kraftstoffpreisen, Verfügbarkeit von Parkplätzen oder Öffnungszeiten. Pro Jahr gibt es vier kostenlose Karten-Updates. Wenn gewünscht, kommen sie mit LTE Advance-Geschwindigkeit over-the-air ins Auto.
Der Audi connect-Schlüssel komplettiert das Portfolio von Audi connect. Mit ihm kann der Fahrer den A8 per Android-Smartphone Öffnen und Verriegeln sowie den Motor starten – eine hochkomfortable Lösung. Die Kommunikation zwischen Auto und Smartphone erfolgt per Near Field Communication. Der digitale Audi connect Schlüssel wird dafür in einem gegen Manipulation und unberechtigten Zugriff geschützten Speicherelement (Secure Element) im Smartphone abgelegt. Der Besitzer des neuen A8 kann die Zugangsdaten an vier weitere Personen vergeben, etwa Kollegen oder Familienmitglieder. Der neue A8 erkennt sie schon beim Öffnen und passt alle Einstellungen jeweils an ihr individuelles Profil an. Außerdem kann das Smartphone die Schlüssel für mehrere Fahrzeuge gleichzeitig vorhalten. Für Situationen, in denen der Fahrer seinen Schlüssel kurzfristig weitergeben muss, liegt die Audi connect Schlüsselkarte im Scheckkartenformat im Auto bereit. Sie kann vom Fahrer aktiviert und zum Beispiel beim Valet Parken weitergegeben werden.
Maximalen Komfort beim Telefonieren bietet die Audi phone box, die in unterschiedlichen Ausführungen lieferbar ist. In der Vollversion koppelt sie das Smartphone an die Autoantenne an und lädt es induktiv. Voice over LTE beschleunigt den Verbindungsaufbau und ermöglicht die gleichzeitige Nutzung von Highspeed-Datenübertragung und der hochauflösenden Online-Sprachtelefonie (HD Voice). Hier klingt die Stimme des Gegenübers so, als würde man sich direkt mit ihm unterhalten.
Der neue A8 erlaubt die Anbindung und wechselweise Nutzung von zwei Mobilgeräten. Für den Fond ist beim Vier- wie beim Fünfsitzer eine eigene Audi phone box erhältlich. Über sie wird das Rear Seat Remote zum Smartphone. Der Fondpassagier kann mit ihm diskret telefonieren, die Anzeige des Kontakts auf dem großen MMI touch response-Display wird unterdrückt.
Auch die beiden Audi tablets, die das Rear Seat Entertainment bilden, sind edel und robust ausgeführt. Ihre Benutzer können mit ihnen Navigationsziele eingeben, Medien anwählen oder per WLAN-Hotspot surfen. Nach der Fahrt lassen sie sich außerhalb des Autos in jedem WLAN-Netz weiter betreiben.
Bei den Soundsystemen macht Audi drei Angebote: das Audi sound system, das Bang & Olufsen Sound System mit 3D-Klang vorn und das Bang & Olufsen Advanced Sound System mit 3D-Klang vorn sowie erstmals auch im Fond. Von den 23 Lautsprechern liefern je zwei in den A-Säulen und im Dachbogen die räumliche Dimension der Höhe. Der Innenraum wird zu einer akustischen Erlebniswelt, in der sich die Musik genauso entfaltet, wie sie im Konzertsaal aufgenommen worden ist. Dafür nutzt das Steuergerät einen Algorithmus, den Audi gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt hat. Laufwerke für CDs und DVDs sowie ein Dreifach-Tuner für die digitalen Rundfunkstandards DAB und DAB+ ergänzen das Infotainment-Programm. Der ebenfalls digitale TV-Tuner kann mit seinem CI+-Modul verschlüsselte Sender über eine Smartcard empfangen.
Audi AI und Fahrerassistenzsysteme
Der Begriff Audi AI umfasst eine neue Generation von Highend-Assistenztechnologien, die bis zum hochautomatisierten Fahren reichen. Im neuen A8 werden erstmals drei von ihnen erhältlich sein: der Audi AI (Remote) Parkpilot, der Audi AI Remote Garagenpilot und der Audi AI Staupilot.
Weltpremiere für das hochautomatisierte Fahren: der Audi AI Staupilot
Mit dem Audi AI Staupilot präsentiert die Marke mit den Vier Ringen das weltweit erste System, das hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 ermöglicht. Auf Autobahnen oder mehrspurigen Kraftfahrstraßen mit baulicher Trennung zur Gegenfahrbahn kann der A8 im Kolonnenverkehr bis 60 km/h die Fahraufgabe übernehmen. Er managt Anfahren, Beschleunigen, Lenken und Bremsen in der eigenen Spur. Anders als bei einem Level 2-System muss der Fahrer das Auto nicht mehr permanent überwachen. Hat er den Staupilot mit der AI-Taste auf der Mittelkonsole aktiviert, kann er den Fuß vom Gaspedal und die Hände dauerhaft vom Lenkrad nehmen und sich abhängig von den geltenden Landesvorschriften einer Beschäftigung widmen, die vom Auto unterstützt wird. Der Fahrer muss lediglich in der Lage sein, die Verantwortung wieder zu übernehmen, wenn ihn das System dazu auffordert.
Während der hochautomatisierten Fahrt überprüft eine Kamera, ob der Fahrer bereit ist, gegebenenfalls das Steuer wieder zu übernehmen. Sie analysiert etwa Position und Bewegung des Kopfes sowie den Lidschlag und generiert daraus anonymisierte Daten. Sind beispielsweise die Augen des Fahrers längere Zeit geschlossen, fordert das System ihn auf, die Fahraufgabe wieder auszuführen. Es erfolgt eine Übernahmeaufforderung in drei Phasen – von optischen und akustischen Warnungen bis hin zur Notbremsung. Gleiches gilt, wenn das Tempo über 60 km/h steigt oder sich die Kolonne auflöst. Ignoriert der Fahrer den Hinweis und die folgenden Warnungen, bremst der A8 kontinuierlich bis zum Stillstand in seiner Spur.
Die Einführung des Audi AI Staupilot erfordert für jedes einzelne Land neben der Klarheit über die gesetzlichen Rahmenbedingungen eine spezifische Anpassung und Erprobung des Systems. Darüber hinaus sind weltweit unterschiedliche Zulassungsverfahren und ihre Fristen zu beachten. Aus diesen Gründen wird Audi den Staupilot im neuen A8 Schritt für Schritt in Serie bringen.
Beim Einparken zusehen: der Audi AI Remote Parkpilot und Garagenpilot
Der Audi AI (Remote) Parkpilot und der Audi AI Remote Garagenpilot machen das Einparken hochkomfortabel: Sie steuern den A8 selbsttätig in eine Längs- oder Querparklücke beziehungsweise in eine Garage und wieder heraus, indem sie auf die Lenkung, das Gas, die Bremse und die tiptronic zugreifen. Der Fahrer überwacht die Manöver, muss dabei jedoch nicht im Auto sitzen – er startet beide Systeme über sein Smartphone mit der neuen myAudi App. Dazu betätigt er den Audi AI Button in der App und hält ihn während des gesamten Parkvorgangs gedrückt. Im Display sieht er dabei Live-Bilder der Umgebungskameras des Autos. Der A8 fährt nun mit bis zu 6 km/h in die Parklücke, bei Bedarf in mehreren Zügen. Alternativ kann der Fahrer den Audi AI Parkpilot auch über die AI-Taste in der Mittelkonsole aktivieren, sofern er noch am Steuer sitzt.
Der Audi AI (Remote) Parkpilot und der Audi AI Remote Garagenpilot arbeiten intelligent und komfortabel. Die Einfahrt in eine Garage beispielsweise gelingt auch dann, wenn die Limousine dabei einen Bogen fahren muss. In der Garage kann der A8 sehr nah an Wände und Hindernisse wie Fahrräder heranfahren – oder aber die Einfahrt ganz unterlassen, falls nicht genügend Platz für das Auto vorhanden ist. Diese spezielle Funktion profitiert vor allem vom innovativen Laserscanner und ist in keinem anderen Auto im Wettbewerb verfügbar.
Abbild der Umgebung: das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät
Hinter diesen neuen Highend-Systemen steht das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS), das im neuen A8 seine Premiere feiert. Etwa so groß wie ein Tablet fusioniert es mit seinen hochleistungsfähigen Prozessoren die Signale sämtlicher Sensoren permanent zu einem differenzierten Umgebungsmodell. Bei Vollausstattung besitzt der neue A8 24 Sensoren:
- zwölf Ultraschallsensoren an Front, Flanken und Heck,
- vier Umgebungskameras an Front, Heck und Außenspiegeln,
- eine Frontkamera am oberen Rand der Windschutzscheibe,
- vier Mid Range-Radare an den Fahrzeugecken,
- ein Long Range-Radar an der Front,
- einen Laserscanner an der Front,
- eine Infrarotkamera (Nachtsichtassistent) an der Front.
Der Laserscannner, den Audi erstmals im A8 einsetzt, deckt ein fächerartiges Feld von etwa 80 Meter Länge und einem breiten Öffnungswinkel von 145 Grad ab. In ihm erkennt er Objekte konturenscharf, auch bei Dunkelheit. Bei schlechtem Wetter wird seine Frontscheibe selbsttätig gereinigt und beheizt. Von den besonderen Fähigkeiten des Laserscanners und von dem zentralen Umfeldmodell im zFAS profitiert neben den Audi AI-Systemen auch die Navigation, weil die Sensordatenfusion das eigene Auto spurgenau verortet. Die Fahrerassistenzsysteme reagieren noch genauer und früher auf Objekte als im Vorgängermodell, etwa wenn sie ein Stauende erkennen und den Bremsvorgang einleiten.
Bestmarke: breites Angebot an Fahrerassistenzsystemen
Mit mehr als 40 Fahrerassistenzsystemen setzt die vierte Generation des A8 eine neue Bestmarke im Wettbewerb – vom Parkplatz bis zur Autobahn machen sie das Fahren noch komfortabler, souveräner und sicherer. Audi fasst sie in den Paketen Tour, Parken und Stadt zusammen, wobei das Tour-Paket in Deutschland Serie ist. Wählt der Kunde das Audi AI Assistenzpaket plus, erhält er alle drei Pakete und zusätzlich den Audi AI Remote Garagenpilot.
Das zentrale System im Assistenzpaket Tour ist der Adaptive Fahrassistent (AFA). Er baut auf der adaptive cruise control (ACC) des Vorgängermodells auf und integriert zudem eine Spurhaltefunktion und einen Stauassistent. Das System hält den neuen A8 im Geschwindigkeitsbereich von null bis 250 km/h durch Gasgeben und Verzögern auf dem gewünschten Abstand zum Vorausfahrenden und unterstützt den Fahrer durch leichte Momenten-Eingriffe in der Lenkung beim Halten der Spur. Der Engstellenassistent, eine Unterfunktion des AFA, übernimmt die Längsführung in Baustellen und ähnliche Zonen.
Wenn der Adaptive Fahrassistent um den Effizienzassistent ergänzt ist, fördert das System eine wirtschaftliche Fahrweise. Es wertet Navigationsdaten, Car-to-X Hinweise und Kamerabilder aus und weist den Fahrer darauf hin, wenn er sinnvollerweise vom Gas gehen sollte. Das Sicherheitssystem Audi pre sense front kann Auffahrunfälle vermeiden oder ihre Folgen mindern. Es integriert eine Warn- und Bremsfunktion auf Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer.
Ebenfalls Bestandteil des Tour-Pakets sind der Abbiegeassistent und der Ausweichassistent. Der Abbiegeassistent überwacht die Gegenfahrbahn beim Linksabbiegen und kann so Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen vermeiden. Zusätzlich berücksichtigt er entgegenkommende Linksabbieger, die die eigene Fahrspur kreuzen. Als einziger im Wettbewerb bietet der Ausweichassistent zusätzlich zur Lenkunterstützung eine Einzelradbremsung, die eine präzisere Umfahrung von Hindernissen ermöglicht. Die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und der Notfallassistent, der das Auto zum Stehen bringt, falls der Fahrer nicht mehr dazu im Stande ist, runden das Portfolio ab.
Das Audi AI Assistenzpaket Parken beinhaltet den Audi AI (Remote) Parkpilot und die weitwinkligen Umgebungskameras, die das Rangieren sicherer machen. Der Fahrer kann sich verschiedene Ansichten von der unmittelbaren Umgebung des Autos auf dem Bordmonitor anzeigen lassen, teilweise mit Hilfslinien unterlegt. Der Manövrierassistent wirkt drohenden Remplern mit statischen und dynamischen Objekten durch Lenkimpulse und selbstständiges Bremsen entgegen. Zum Schutz der Leichtmetallräder enthält das Paket Parken zudem die Bordsteinwarnung.
Im Assistenzpaket Stadt steckt der neu entwickelte Kreuzungsassistent. Falls die Mid Range-Radare an den Fahrzeugecken, die etwa 75 Meter weit messen, kritischen Querverkehr vor dem Auto erkennen, warnt das System den Fahrer und leitet gegebenenfalls eine Bremsung ein. Darüber hinaus macht ihn der neue A8 auf Risiken beim Spurwechsel aufmerksam.
Die Ausstiegswarnung weist beim Öffnen der Türen auf Fahrzeuge oder Fahrräder hin, die sich von hinten nähern. Lichtleiter in den Türen zeigen die Gefahr optisch an. Der Querverkehrassistent hinten wird aktiv, wenn der neue Audi A8 rückwärts aus einer Querparklücke oder einer Einfahrt heraussetzt.
Ein weiteres Feature im Stadt-Paket ist das Sicherheitssystem pre sense 360˚. Es erkennt Kollisionsgefahren rund um das Auto und leitet gezielte Schutzmaßnahmen ein – von der Vollbremsung über die Verstellung der Sitze bis zur Straffung der Gurte. Wenn das Audi AI Aktivfahrwerk an Bord ist und das System mit den Mid Range-Radaren einen drohenden Seitencrash registriert, hebt es die Karosserie auf der gefährdeten Seite blitzschnell um einige Zentimeter an und lenkt so die einwirkenden Kräfte gezielt auf crashaktive Strukturen. Das reduziert mögliche Unfallfolgen für die Insassen.
Als Einzel-Optionen stehen der Parkassistent und der Nachtsichtassistent bereit. Letzterer erkennt Fußgänger und größere Wildtiere per Infrarot-Kamera im Dunkeln auf große Distanz und warnt den Fahrer vor ihnen.
Die Antriebe
Audi schickt den neuen A8 in Europa mit zwei intensiv weiterentwickelten V6-Turbomotoren an den Start. Der 3.0 TDI (A8 50 TDI) leistet 210 kW (286 PS) (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,8 - 5,6; CO2-Emission kombiniert in g/km: 152 - 145*), der 3.0 TFSI (A8 55 TFSI) 250 kW (340 PS) (Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 8,0 - 7,7; CO2-Emission kombiniert in g/km: 182 - 175*). Weitere Motorisierungen bis hin zu einer Plug-in-Hybridvariante folgen ab 2018. Alle Aggregate vereinen kultivierten Lauf mit satter Performance und hoher Effizienz. Partikelfilter für die Otto-Aggregate gibt es 2018.
Bei allen A8-Motorisierungen ist die neue Mild-Hybrid-Technologie (MHEV, mild hybrid electric vehicle) Standard. Sie senkt den Verbrauch um bis zu 0,7 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer im realen Fahrbetrieb. Die MHEV-Technologie von Audi basiert auf einem neu entwickelten 48 Volt-Hauptbordnetz. Es integriert eine kompakte Lithium-Ionen-Batterie mit 10 Ah elektrischer Kapazität, die im Gepäckraum unter dem Ladeboden des A8 platziert ist, sowie einen Riemen-Starter-Generator (RSG), der mit der Kurbelwelle verbunden ist.
Die Effekte sind bestechend: Im Geschwindigkeitsbereich zwischen 55 und 160 km/h kann der neue A8 mit ausgeschaltetem Motor segeln, wenn der Fahrer vom Gas geht. Bis zu 40 Sekunden fährt das Auto so komplett emissionsfrei. Sobald der Fahrer wieder Gas gibt, erfolgt über den RSG ein schneller und hochkomfortabler Wiederstart. Das neue 48-Volt-System ermöglicht eine hohe Rekuperationsleistung bis 12 kW und erlaubt zudem einen Start-Stopp-Betrieb ab 22 km/h.
Der optionale Effizienzassistent kann ebenfalls zur wirtschaftlichen Fahrweise beitragen. Er weist den Fahrer darauf hin, wenn er vom Gas gehen sollte, etwa vor einer Kurve oder einem langsamen Vorausfahrenden. Falls gewünscht, regelt er Beschleunigung und Verzögerung selbst. Das System greift auf prädiktive Streckendaten der Navigation und auf Informationen von Audi connect zu. Die bordeigenen Sensoren liefern ihm Erkenntnisse über Verkehrszeichen und andere Fahrzeuge.
Kraftvoll und spontan: die V6-Motoren
Beide Sechszylinder schöpfen ihre Kraft aus drei Liter Hubraum. Der 3.0 TDI (A8 50 TDI) präsentiert sich in vielen Details gegenüber dem Vorgänger-Aggregat stark weiterentwickelt, speziell bei seinem besonders aufwändigen Thermomanagement. Mit 600 Nm Drehmoment entwickelt er hohe Durchzugskraft. Darüber hinaus verfügt der V6 TDI über aktive Motorlager, die das Übertragen von Vibrationen auf die Karosserie hemmen. Sie erzeugen phasenversetzte Gegenimpulse – besonders im Leerlauf ist ihre Wirkung deutlich zu spüren.
Der 3.0 TFSI (A8 55 TFSI) baut seine 500 Nm Drehmoment ebenfalls extrem früh auf. Seine Abgasseite liegt im 90 Grad-Innen-V, die kurzen Gaslaufwege und der Twinscroll-Lader tragen stark zum spontanen Ansprechverhalten bei. Das so genannte B-Zyklus-Brennverfahren, das speziell für den Teillastbereich konzipiert wurde, verleiht dem V6-Ottomotor besondere Effizienz. Zu seiner Unterstützung schaltet das Audi valvelift system (AVS) die Öffnungszeiten und den Hub der Einlassventile je nach Last und Drehzahl in zwei Stufen um.
V6-Motoren
Audi A8/Audi A8 L | A8 55 TFSI (3.0 TFSI) | A8 50 TDI (3.0 TDI) | |||
Hubraum in cm3 | 2.995 | 2.967 | |||
max. Leistung in kW (PS) bei /min | 250 (340) bei 5.000 - 6.400 | 210 (286) bei 3.750 - 4.000 | |||
max. Drehmoment in Nm bei /min | 500 von 1.370 - 4.500 | 600 von 1.250 - 3.250 | |||
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 250 | 250 | |||
Beschleunigung 0 auf 100 km/h in s | 5,6 (5,7) | 5,9 (5,9) | |||
Verbrauch kombiniert in l/100 km | 8,0-7,7* (8,0-7,7*) | 5,8-5,6* (5,8-5,6*) | |||
CO2-Emission kombiniert in g/km | 182-175* (182-175*) | 152-145* (152 - 146*) | |||
Antrieb | quattro-Antrieb | quattro-Antrieb |
Werte für Audi A8 L in Klammern
* Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz
Stabil und effizient: die Kraftübertragung
Bei allen Motorisierungen strömen die Kräfte auf eine neu entwickelte Achtstufen-tiptronic. Sie wechselt die Gänge schnell und sanft und besticht durch hohen Wirkungsgrad. Ein drehzahladaptiver Torsionsdämpfer mit einem Fliehkraftpendel kompensiert unerwünschte Schwingungen des Motors weitgehend. Damit erlaubt er effizientes Fahren bereits im Bereich von 1.000 Umdrehungen pro Minute. Der Fahrer kann das Automatikgetriebe in den Modi E, D und S automatisch arbeiten lassen oder im Modus M selbst steuern. Die Übertragung der Wählhebel-Kommandos erfolgt rein elektrisch.
Für das Zusammenspiel mit der MHEV-Technologie hat die tiptronic einige Modifikationen erhalten. Wenn der neue A8 rollt und der Motor im Leerlauf dreht oder ausgeschaltet ist, öffnet eine Kupplung im Zentralgetriebe und unterbricht den Kraftschluss. Eine neue elektrische Ölpumpe ermöglicht es, beim Segeln mit deaktiviertem Motor den Gang einzulegen, der nach der Rollphase benötigt wird. Der Schaltablauf und die Anbinde-Logik sind für schnellen Zugkraftaufbau optimiert. Eine so genannte Lamellenseparierung senkt die Schleppmomente im Getriebe weiter ab; eine Ölwanne aus Kunststoff verringert sein Gewicht. Die überarbeitete Getriebesteuerung erkennt Stop-and-Go-Verkehr und vermeidet in diesen Situationen unnötige Schaltvorgänge oder Anfahren im zweiten Gang.
Der permanente Allradantrieb quattro ist im neuen Audi-Flaggschiff Standard. Im regulären Fahrbetrieb verteilt sein selbstsperrendes Mittendifferenzial die Momente im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse. Wenn an einem Rad Schlupf auftritt, gelangt das Gros des Antriebsmoments an die Achse mit der besseren Traktion – bis zu 70 Prozent können nach vorn, bis zu 85 Prozent nach hinten gelangen. Bei sportlicher Gangart rundet die radselektive Momentensteuerung, eine intelligente Softwarefunktion, das Handling ab: Sie bremst die kurveninneren Räder minimal ab, bevor sie durchrutschen können.
Für alle MHEV-Motorisierungen steht auf Wunsch das Sportdifferenzial bereit. Bei dynamischer Kurvenfahrt verschiebt es die Momente bedarfsgerecht zwischen den Hinterrädern – davon profitieren die Traktion, die Stabilität und die Dynamik. Das Sportdifferenzial wiegt etwas weniger als das Vorgängeraggregat, seine Regelung läuft noch schneller und exakter ab. Im Mitteldisplay kann sich der Fahrer die Verteilung der Antriebsmomente grafisch anzeigen lassen. Das Management erfolgt über die Elektronische Fahrwerkplattform. Sie vernetzt das Sportdifferenzial mit den Regelsystemen für die Dynamik-Allradlenkung und das Audi AI Aktivfahrwerk und stimmt die Arbeit aller Komponenten exakt aufeinander ab.
Induktives Laden für den Plug-in-Hybrid: Audi Wireless Charging
Ab 2019 wird sich die Batterie des Plug-in-Hybrid mit dem hochkomfortablen Audi Wireless Charging (AWC) laden lassen. Hier induziert eine Ladestation am Boden eine Wechselspannung in der Sekundärspule, die im Auto unter der Vorderachse montiert ist. Sie lädt den Akku mit 3,6 kW Leistung induktiv. Um dem Fahrer das Parken zu erleichtern, zeigt das MMI die Position der Bodenplatte an. Der Fahrer startet den Ladevorgang über das MMI-System oder mit der myAudi App auf dem Smartphone. Mit ihr kann er auch verschiedene Ladetimer programmieren.
Das Fahrwerk
Audi AI Aktivfahrwerk, Dynamik-Allradlenkung, Elektronische Fahrwerkplattform – der neue Audi A8 L nutzt völlig neue Technologien, um das Fahren noch komfortabler, sportlicher und sicherer zu machen. Sie vermitteln eine völlig neue Bandbreite – vom samtigen Abrollen der großen Luxuslimousine bis zum dynamisch-straffen Handling eines Sportwagens.
Bereits die Grundkonstruktion liegt auf dem jüngsten Stand der Technik. Vorder- wie Hinterachse sind als hochpräzise arbeitende Fünflenker-Konstruktionen aufgebaut, in weiten Bereichen aus leichtem Aluminium. Sie wiegen etwas weniger als beim Vorgängermodell. Zwei Hilfsrahmen – der vordere starr, der hintere hydraulisch gelagert – binden sie an die Karosserie an. Die elektromechanische Progressivlenkung arbeitet mit zunehmendem Einschlag immer direkter. Dank eines neuen Dämpfungskonzepts vermittelt sie eine hochpräzise, feinfühlige Rückmeldung von der Straße.
Ein weiteres Serien-Feature ist die adaptive air suspension mit geregelter Dämpfung. Die Luftfederung lässt sich über das Fahrdynamiksystem Audi drive select in den Modi comfort, auto und dynamic einstellen, dazu bietet sie einen separaten Lift-Modus für schlechte Wegstrecken. Ab 120 km/h Geschwindigkeit senkt sie die Karosserie automatisch um 20 Millimeter ab, was die Umströmung verbessert. Voraussetzung: Das Auto fährt mindestens 30 Sekunden am Stück im Modus auto oder dynamic.
Die adaptive air suspension verleiht dem A8 bereits eine große Spreizung zwischen geschmeidigem Abrollkomfort und sportlichem Handling. Noch intensiver wird das Fahrerlebnis mit dem vollaktiven Audi AI Aktivfahrwerk, das nach dem Marktstart erhältlich ist. Als vollaktives elektromechanisches Federungssystem kann es je nach Fahrerwunsch und Fahrsituation jedes Rad separat be- oder entlasten. Die elektromechanischen Aktoren, die es dabei nutzt, regeln die Aufbaubewegung und die Dämpfung aktiv und optimal. Sie beziehen ihre Energie aus dem 48 Volt-Bordnetz. Je nach Einstellung im Fahrdynamiksystem Audi drive select reicht die Charakteristik vom samtigen Abrollen einer klassischen Luxuslimousine bis zur Dynamik eines Sportwagens.
Droht ein Seitenaufprall mit mehr als 25 km/h hebt das Audi AI Aktivfahrwerk in Kombination mit dem Sicherheitssystem pre sense 360° die Karosserie blitzschnell um bis zu 80 Millimeter auf der crashzugewandten Seite an. Der Unfallgegner trifft die Limousine in einer tieferen, noch widerstandsfähigeren Zone. Der Seitenschweller und die Bodenstruktur nehmen einen großen Teil der Aufprallkräfte auf. Die Deformation der Fahrgastzelle und die Belastung der Insassen, vor allem im Brust- und Bauchbereich, können so um bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen als bei einem Seitencrash ohne Fahrwerksanhebung.
Erstmals bringt Audi im neuen A8 die Dynamik-Allradlenkung zum Einsatz. Sie kombiniert die Dynamiklenkung an der Vorderachse mit einer separaten Hinterachslenkung. Die Dynamik-Allradlenkung lotet die Grenzen des physikalisch Möglichen neu aus, weil sie es erlaubt, die Lenkwinkel an Vorder- und Hinterachse unabhängig voneinander einzustellen. Sie vereint ein fast verzögerungsfreies Ansprech- und Einlenkverhalten mit souveräner Fahrstabilität. Bei niedrigem Tempo werden die Hinterräder bis zu fünf Grad gegensinnig eingeschlagen, was das Rangieren und das Lenken in engen Kurven stark erleichtert und den Wendekreis um etwa einen Meter auf 11,4 Meter beim A8 und 11,8 Meter beim A8 L verkleinert. Bei mittlerem und höherem Tempo lenken die Hinterräder bis zu zwei Grad gleichsinnig zu den Vorderrädern. So liegt der neue A8 noch stabiler auf der Straße und absolviert abrupte Spurwechsel und Ausweichmanöver gleichermaßen beherrscht wie gelassen.
Zur hohen Fahrsicherheit des neuen Audi-Flaggschiffs tragen auch die starken, rundum innenbelüfteten Bremsen bei. Die vorderen Scheiben kombinieren Grauguss-Reibringe mit Töpfen aus Aluminium. Die Festsättel an der Vorderachse – serienmäßig aus leichtem Aluminium – bergen hier je zehn Bremskolben. Bei den Stahlscheiben sind es sechs Kolben. Die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) regelt noch feiner als im Vorgängermodell.
Das Räder-Programm beginnt mit aerodynamisch optimierten 17-Zoll-Rädern. Die 18-Zoll-Schmiederäder sind mit je 10,3 Kilogramm besonders leicht. Die 20-Zoll-Aluminium-Räder im 10-Speichen-Y-Design erinnern an das Audi-Showcar prologue aus dem Jahr 2014. Die größten Räder haben das Format 9 J x 21 mit Reifen der Serie 275/35 und sind ab 2018 verfügbar. Sollte eines oder mehrere Räder nicht fest sitzen, warnt eine in die ESC integrierte Funktion den Fahrer. Diese Radlösewarnung ist serienmäßig und einzigartig im Markt.
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 7,8 - 5,6; CO2-Emission kombiniert in g/km: 178 - 145
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
Zum Review vom 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic
Dieses Review vom 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic wurde am 17.05.2018 gedreht. Der Audi A8 50 TDI wurde uns von Audi für ein paar Tage in Bielefeld als Testfahrzeug zur Verfügung gestellt.
Die Erfahrungen unserer Probefahrt mit dem Audi A8 50 haben wir entsprechend, wie bei all unseren Tests, in unterschiedliche Kapitel unterteilt, die ihr über die Zeitmarken anspringen könnt. Dazu müsstet ihr Euch das Video-Review vom 2018 Audi A8 50 TDI (3.0) quattro tiptronic allerdings bei Youtube ansehen. Oder ihr merkt Euch einfach die für Euch relevanten Zeitstempel:
05:35 Fakten, Fakten, Fakten 07:39 Exterieur 18:38 Interieur 43:23 Ablagen-Check 48:08 Infotainment 01:00:44 Auf der Rücksitzbank 01:09:52 Kofferraum 01:13:58 Fahreindruck 01:31:05 Assistenzsysteme 01:38:33 Fazit 01:43:53 Outtakes
Wir behandeln alle Autos gleich, so auch den Audi A8 50 TDI als Limousine. Als Mitbewerber sehen wir zum Audi A8 50 beispielsweise die Fahrzeuge Mercedes Benz S-Klasse, BMW 7er, Volkswagen Phaeton, Bentley Mulsanne.