Mit dem Facelift im Modelljahr 2025 schickt Renault den kompakten SUV Austral in eine neue Runde. Die hier getestete Variante hört auf den ausführlichen Namen Renault Austral Esprit Alpine Mild Hybrid 150 Automatik (RHN) und steht als sportlich angehauchte Top-Ausstattungslinie in den Startlöchern. Unter der Haube arbeitet ein 1,3 Liter großer Vierzylinder-Benziner mit 148 PS (109 kW), unterstützt von einem 12-Volt-Mildhybrid-System. Das maximale Drehmoment von 270 Nm liegt zwischen 1.750 und 2.500 U/min an und wird über ein stufenloses CVT-Getriebe an die Vorderräder übertragen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 9,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.
Mit einer Länge von 4,53 Metern, einer Breite von 1,83 Metern (ohne Spiegel), einer Höhe von 1,64 Metern und einem Radstand von 2,67 Metern zielt der Austral eindeutig ins Segment der kompakten Mittelklasse-SUVs. Der Wendekreis beträgt 11,40 Meter. Das Leergewicht des Testwagens liegt bei 1.548 kg, die maximale Zuladung bei 455 kg. Der WLTP-Verbrauch wird mit 6,5 Litern auf 100 km angegeben, im Testalltag lag er jedoch bei 7,7 Litern. Damit sind Reichweiten von rund 840 km möglich.
Das Fahrzeug wird im spanischen Palencia gefertigt. Bereits 2022 stellte sich der Renault Austral dem Euro NCAP-Crashtest und erzielte dabei das bestmögliche Ergebnis von fünf von fünf Sternen.
Der Basispreis für den Renault Austral liegt bei 34.900 Euro. In der hier getesteten Ausstattungsvariante Esprit Alpine mit dem Mild Hybrid 150 Antrieb summiert sich der Listenpreis auf ca. 46.440 Euro. Die vollständige Konfiguration des Testwagens kannst Du Dir hier als PDF herunterladen.
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Mitbewerber des Renault Austral
Im Segment der kompakten SUVs tritt der Renault Austral gegen eine ganze Reihe starker Mitbewerber an. Eine selektive Auswahl stellt dabei der VW Tiguan dar, der mit seinem breiten Modellportfolio und einer hohen Markenbekanntheit als Platzhirsch gilt. Auch der Kia Sportage, der jüngst ebenfalls ein Facelift erhalten hat, bietet starke Argumente, insbesondere beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Nicht zu vergessen: der Opel Grandland, der mit einem sachlichen Design und bewährter Technik punktet. Diese drei Modelle sind exemplarisch zu sehen – das Angebot im Segment ist vielfältig und reicht von asiatischen Marken bis hin zu Premiummodellen aus Deutschland.
Exterieur
Mit dem Facelift des Renault Austral 2025 hat Renault an mehreren Stellschrauben gedreht. Die überarbeitete Frontpartie mit neuen Scheinwerfern und modifiziertem Stoßfänger sorgt für einen markanteren Auftritt. Ebenfalls neu ist die LED-Signatur am Heck sowie kleinere Detailänderungen an der Heckpartie. In der A-Säule befindet sich nun eine Kamera zur Fahrerüberwachung.
Die Ausstattungslinie Esprit Alpine bringt eine sportlich-elegante Optik mit. Serienmäßig sind hier 20-Zoll-Leichtmetallfelgen montiert, die bei unserem Testwagen mit Continental WinterContact-Reifen in der Dimension 235/45 R20 bezogen waren. Die Einstiegsversion Evolution kommt mit 18-Zoll-Felgen, die mittlere Linie Techno mit 19-Zöllern.
Der Renault Austral ist in elf Farbkombinationen konfigurierbar. Fünf bis sechs Grundfarben lassen sich dabei mit Kontrastdächern kombinieren. Unser Testwagen trägt die neue, matte Sonderlackierung Perlmutt Weiß Satiniert mit schwarzem Dach in Black Pearl Glänzend.
Optional erhältlich und im Testwagen verbaut: die Matrix LED-Scheinwerfer („LED Matrix Vision“), die mit einer guten Ausleuchtung und funktionierender Lichtautomatik überzeugen.
Ausstattung Interieur
Materialanmutung
Im Innenraum präsentiert sich der Renault Austral hochwertig verarbeitet und aufgeräumt. Softtouch-Materialien auf dem Armaturenbrett, Alcantara-Flächen mit blauer Kontrastnaht sowie Details in hochglänzendem Schwarz und Aluminium-Optik sorgen für ein ansprechendes Gesamtbild. Auch die Türverkleidungen sind zweifarbig gestaltet und mit angenehmen Materialien versehen. Der Dachhimmel ist mit Stoff bezogen, die A-Säulen ebenso. Die Materialkombination wirkt durchdacht, einzig im unteren Bereich kommt härterer Kunststoff zum Einsatz.
Ergonomie
Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und mit definierten Druckpunkten versehen. Das Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand, bietet Echtleder und Alcantara sowie Trikolore-Ziernähte. Die Bedienung des Infotainments erfolgt über ein 12-Zoll-Touchdisplay auf Android-Automotive-Basis. Apple CarPlay und Android Auto funktionieren kabellos. Die Klimasteuerung ist als Tastenreihe unter dem Display ausgeführt. Zusätzliche Bedienelemente am Lenkrad und an den Satellitenhebeln sorgen für gute Erreichbarkeit.
Ablagen
Ablagemöglichkeiten gibt es reichlich: große Türtaschen, ein Fach mit induktiver Ladefläche, zwei Getränkehalter mit Abstandshaltern, ein verschiebbarer Tunnel mit weiterem Stauraum, ein klassisches Handschuhfach sowie ein Brillenfach mit integriertem Zusatzspiegel. Die Mittelarmlehne ist aufklappbar und bietet ein weiteres kleines Fach.
Soundsystem
Das optionale Harman Kardon Premium Soundsystem ist sein Geld wert. Mit differenzierten Höhen und Mitten sowie einem präzisen Bass liefert es überzeugenden Klang. Die Klangprofile sind anpassbar, ein Subwoofer kann separat angesteuert werden. Der Wechsel zwischen Infotainment-Apps und Klangmenüs ist allerdings etwas verschachtelt.
Sitze
Die Sitze der Ausstattungslinie Esprit Alpine kombinieren Kunstleder mit Alcantara und Rautenstoff in der Mitte. Das Alpine-Logo ist in die Kopfstütze eingestickt. Beide Vordersitze sind elektrisch verstellbar, der Fahrersitz verfügt zusätzlich über eine vierstufige Lordosenstütze und Memoryfunktion. Der Sitzkomfort ist hoch, der Seitenhalt überzeugend. Sitz- und Lenkradheizung sind vorhanden, deren Heizleistung könnte jedoch stärker sein.
Platzangebot und Ausstattung im Fond des Renault Austral
Im Fond bietet der Austral ein gutes Platzangebot. Bei 1,80 m Körpergröße ist ausreichend Bein- und Kopffreiheit vorhanden. Die Sitzbank ist verschiebbar (um 16 cm) und in der Neigung verstellbar. Die Materialien im Fond entsprechen dem vorderen Bereich, wenngleich im oberen Bereich der Türen Hartplastik zum Einsatz kommt. Es gibt zwei USB-C-Anschlüsse, zwei Luftausströmer, Netztaschen an den Rückseiten der Sitze und eine klappbare Mittelarmlehne mit Getränkehaltern. ISOFIX ist an den äußeren Plätzen wie auch auf dem Beifahrersitz vorhanden. Die hinteren Fenster lassen sich weit herunterfahren und sind getönt.
Alles zum Kofferraum vom Renault Austral
Der Kofferraum bietet ein Volumen von 555 Litern. Klappt man die Rücksitzlehne im Verhältnis 60:40 um, steigt das Ladevolumen auf 1.761 Liter (bis Dach gemessen). Die Sitzlehnen lassen sich über Griffe im Kofferraum umklappen. Ein Zwischenboden ist optional erhältlich und in der getesteten Version nicht vorhanden. Dadurch entsteht beim Umklappen eine deutliche Stufe im Ladeboden.
Unter dem Kofferraumboden befinden sich mehrere Staufächer, z. B. für das Bordwerkzeug, das Safety Pack und den Abschlepphaken. Der Sichtschutz ist stabil und lässt sich einfach entnehmen. Die elektrische Heckklappe ist in der Ausstattungslinie Esprit Alpine serienmäßig, inklusive Gestensteuerung und programmierbarer Öffnungshöhe. Zuladung insgesamt: 455 kg. Dachlast: 75 kg. Gebremste Anhängelast: 1.800 kg. Ungebremst: 750 kg.
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Fahreindruck Renault Austral Esprit Alpine MHEV 150
Im Alltag zeigt sich der Renault Austral mit seinem 148 PS starken Mildhybrid-Aggregat als ausgewogen motorisierter Begleiter. Die CVT-Automatik arbeitet unauffällig und vermittelt teilweise sogar ein klassisches Schaltverhalten. Nur bei Vollgas wird das typische CVT-Heulen spürbar. Die Fahrleistungen reichen für den Alltag aus, sportlich wird der Franzose dadurch nicht. Der Verbrauch im Test lag bei 7,7 l/100 km, was im Vergleich zum WLTP-Wert (6,5 l/100 km) etwas zu hoch ausfiel.
Das Fahrwerk ist straff abgestimmt und vermittelt eher Sportlichkeit als Komfort, was nicht ganz zur Antriebsauslegung passt. Gerade bei Dehnfugen oder Bodenwellen ist die Abstimmung spürbar. Die Lenkung ist leichtgängig und bietet gute Unterstützung beim Rangieren. Wind- und Abrollgeräusche sind ab Tempo 100 hörbar, der Motor hingegen bleibt akustisch im Hintergrund. Die Sitze überzeugen mit gutem Seitenhalt auch auf längeren Strecken.
Assistenzsysteme
Der Renault Austral bietet ein umfangreiches Paket an Assistenzsystemen. Dazu zählen ein adaptiver Tempomat, ein aktiver Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, Totwinkelwarner sowie eine 360-Grad-Kamera. Letztere zeigt beim Einparken das Umfeld detailliert an und warnt vor Hindernissen. Die Systeme arbeiteten im Test zuverlässig und unaufdringlich. Das Head-up-Display zeigt Tempolimits, Assistenzinformationen und Navigationshinweise an und ist gut ablesbar.
Fazit der Kaufberatung des Renault Austral Esprit Alpine MHEV 150
Der Renault Austral Esprit Alpine MHEV 150 Automatik zeigt sich im Modelljahr 2025 als technisch aufgewerteter Kompakt-SUV mit sportlicher Note. Das Exterieur ist modern und auffällig, das Interieur überzeugt mit Materialwahl, Ergonomie und Infotainment. Die Sitze sind ein Highlight und bieten hohen Komfort. Der Antriebsstrang ist solide, aber kein Sportler.
Wermutstropfen: das straffe Fahrwerk passt nicht ganz zur Leistung und der Verbrauch liegt über dem WLTP-Wert. Punkten kann der Austral mit umfangreicher Serienausstattung, Assistenzsystemen und praktischen Details. Der Kofferraum ist groß, aber ohne Zwischenboden nicht optimal nutzbar.
Alles in allem ist der Renault Austral ein ausgewogener Kompakt-SUV mit hohem Nutzwert und gutem Raumangebot. Wenn Du auf der Suche nach einem aktuellen Angebot bist, lohnt sich ein Blick zu LeasingMarkt.de (Affiliate-Link).
Für weitere Details findest Du die komplette Testwagenkonfiguration in diesem PDF.

