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Nachstehend findest Du den Videobeschreibungstext des Videos „MD.REPORTAGE – Company on Campus: Wie Hochschulen Unternehmen anlocken“ von „MOTOR DIALOG“:
Hochschulen und Institute produzieren Wissen. Um ihre Forschungen voranzutreiben, benötigen sie Geld. Die Industrie erzielt Einnahmen durch den Verkauf von (innovativen) Produkten, kämpft aber seit einigen Jahren um Know-How und Nachwuchs. Prof. Dr. Frank Gauterin, Institutsleiter und Sprecher KIT-Zentrum-Mobilitätsystem, kennt die Lösung für dieses Problem: Company on Campus, ein Konzept, bei dem Unternehmen und Hochschule sich gegenseitig unterstützen – direkt vor Ort.
Share at KIT
Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) setzt man auf SHARE. Das Akronym steht für Schaeffler Hub for Advanced Research und beschreibt die Zusammenarbeit zwischen dem Automobilzulieferer Schaeffler und unterschiedlichen Hochschulen und Forschungsinstituten.
Diese Kooperationen haben strategische Vorteile: Sowohl Schaeffler-Mitarbeiter als auch Doktoranden und Studenten der Hochschule arbeiten vor Ort zusammen an einem Projekt. Die Forscher wissen so genau, was die Industrie benötigt und woran Unternehmen aktuell arbeiten. Darauf können die Institute ihre Grundlagenforschung ausrichten. Da sich alle Mitarbeiter und Teilnehmer des Projekts auf dem Campus befinden, sind Kommunikationswege kurz und Absprachen ungezwungen. Die Studenten haben die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen mit den Projekten zu sammeln und Schaeffler kann Fachkräfte direkt von der Hochschule rekrutieren.
Mobilitätsprobleme in der Zukunft
Forschungsinstitute widmen sich auch gesellschaftlichen Problemen. Um das Leben in Städten attraktiver zu gestalten als bisher, arbeiten sie an Lösungen für aktuelle Verkehrsprobleme. In Deutschland ist die Frequenz von öffentlichen Verkehrsmitteln oft wesentlich geringer als in den Nachbarländern. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass Personalkosten der Fahrer zu hoch sind. Denkbar ist, dass sich die Lage verbessert, wenn autonom fahrende Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen zugelassen werden.
Da sich auch die Infrastruktur in solchen Smart Cities ändern wird, könnte es in Zukunft auch Rufbusse geben. Diese sind kleiner als Linienbusse und kommen nur dann, wenn sie per App oder einem ähnlichen System angefragt werden. Sie fahren also nur bei Bedarf. Solche Lösungen benötigen technische Entwicklungen und genau das ist ein weiteres Forschungsfeld der Hochschule. Dabei kann es sich beispielsweise um ein ABS-System für Radfahrer, aber auch um künstliche Intelligenz für Ampeln handeln.
Stand: 28.Aug.2018 10:43 Uhr