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Nachstehend findest Du den Videobeschreibungstext des Videos „MD.HYPERMOTION 2017 – Aufbruch in eine neue Ära“ von „MOTOR DIALOG“:
Wie wird die Mobilität digital? – Mit dieser Frage beschäftigt sich die Diskussionsrunde der ZEIT-Konferenz auf der Hypermotion 2017. Hierzu hat Stefan Schmitt, DIE ZEIT, folgende Gäste eingeladen:
Ferry Heilemann, Freighthub GmbH
Freighthub ist eine vollständig digitale Spedition. Sie besteht aus einer Plattform, die es ermöglicht, wie bei einer Flugbuchung einen Aufgabe- und einen Zielort zu bestimmen. Anschließend werden dem Kunden alle Optionen, die zu seinem Frachtmodus passen, angezeigt.
Stefan Maurer, Leiter Future Transportation Mercedes-Benz Vans
Mercedes-Benz Vans ist die Transportersparte des gleichnamigen Konzerns, der für seine Luxuslimousinen bekannt ist. Aber auch die kastenförmigen Sprinter fahren häufiger auf der Straße. Nun gibt es eine strategische Initiative mit dem Namen adVANce. Dahinter verbergen sich beispielsweise intelligente Ladeflächen oder die Vernetzung der Vans.
Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender Schmitz Cargobull AG (SCB)
Schmitz Cargobull ist europäischer Marktführer im Bereich Nutzfahrzeuge. Um ihre Position zu stärken und weiter auszubauen, gründete SCB eine neue Firma mit dem Namen KUBIKx. Deren Aufgabe ist es, neue innovative sowie digitale Geschäftsmodelle zu identifizieren und zu analysieren.
Dr. Jürgen Sturm, CIO ZF Friedrichshafen AG
Mit gleich drei Projekten – eShopfloor Management, Car eWallet und Openmatics – plant ZF für die Zukunft. Außerdem setzt sich das Unternehmen für intelligente mechanische Systeme mit dem Ziel VISION ZERO ein.
Start-up vs. Konzern
Ein Start-up und drei große Konzerne diskutieren über Digitalisierung. Wem fällt die Digitalisierung leichter? Einem Start-up mit großen Ideen und Vorstellungen aber wenig technischer Expertise oder doch einem großen Unternehmen, welches fachliche Kompetenz über Jahre hinweg aufgebaut hat und sich nun der Herausforderung Digitalisierung stellen muss?
Heilemann glaubt, dass es für Start-ups leichter ist, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Der Grund dafür ist, das sie wenig Strukturen haben, die erst umgebaut werden müssen. Junge Unternehmen können sich also vollständig auf die eigentliche Innovation konzentrieren. Aus seiner Sicht haben es große Konzerne sehr schwer, wirkliche neue Innovationen zu entwickeln. Sie können nicht dasselbe Risiko eingehen wie ein Start-up. Etablierte Unternehmen blicken oft nicht weit genug über den Tellerrand hinaus, um zu sehen, wie sich der Markt in der Zukunft entwickeln wird.
Das ist aber lediglich eine Seite der Medaille. Ein Vorteil für die Global Player ist der große Erfahrungsschatz und die ausgezeichnete fachliche Expertise. Diese wird oft von Start-ups unterschätzt. Zudem kommen noch mögliche Probleme der Produktion, die den jungen Unternehmen oft zum Verhängnis werden.
Die Argumente für und wider Start-ups sind zahlreich. Einig sind sich aber alle Beteiligten in einem Punkt: Start-ups sind nicht zu belächeln, sondern wirklich ernst zu nehmende Konkurrenz!
Stand: 12.Jan.2018 12:43 Uhr