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Nachstehend findest Du den Videobeschreibungstext des Videos „MD.VORLESUNG – Künstliche Intelligenz: Was ist das eigentlich?“ von „MOTOR DIALOG“:


Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Ertel ist Beauftragter für nachhaltige Entwicklung am Institut für künstliche Intelligenz an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Er beschreibt auf der Jahreshauptversammlung des VdM (Verband der Motorjournalisten e.V.), was künstliche Intelligenz (KI) tatsächlich ist.
Mensch vs. Roboter
Prof. Ertel nutzt als einführende Definition eine kurze Erklärung von Elaine Rich über das Forschungsgebiet: „KI erforscht, ob und wie Computer Dinge tun können, die wir Menschen heute noch besser können.“
Der Mensch ist besser darin, schnelle Entscheidungen mit nur beschränktem Wissen (heuristisch) zu treffen. Dies ist beispielsweise im Straßenverkehr der Fall. Obwohl ein Autofahrer nicht vollkommen sicher sein kann, wie sich ein Fußgänger am Straßenrand verhält, muss er eine intuitive Entscheidung treffen – schnell! Menschen reagieren generell in Alltagssituationen besser als Roboter.
Ein weiteres Beispiel ist der Induktionsschnitt: Ein Mensch ist in der Lage einen Mechanismus, beispielsweise die Division, zu erlernen, indem er wenige Anwendungsfälle erklärt bekommt. Anschließend kann er selbst unendlich viele solcher Aufgaben eigenständig lösen. Ein Computer benötigt viele Referenzversuche – immer mit Feedback – um dies zu erlernen. Vorteile hat der Roboter dafür beim Auswendiglernen. Er muss die Information, beispielsweise Vokabeln oder ein Gedicht, lediglich als Datei abspeichern. Diese ist dann immer wieder abrufbar.
(Künstliches) Lernverhalten
Es gibt zwei Arten, auf die sowohl wir Menschen aber auch Roboter lernen können:
1. Demonstration: Der Lernende bekommt vorgeführt, wie die Aufgabe richtig zu lösen ist. Dies kann beispielsweise ein Schüler sein, der eine Aufgabe vorgerechnet bekommt. Auch ein Roboter, dessen Arm manuell geführt wird, bis die Aufgabe abgeschlossen ist, zählt dazu.
2. Lernen durch Verstärkung: Dies funktioniert nach dem Trial and Error-Prinzip. Der Roboter oder ein Mensch tun etwas und bekommen Feedback. Bei positiver Verstärkung wiederholen oder optimieren sie diese Vorgehensweise. Bei negativem Feedback ändern sie ihr Verhalten bis schließlich das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
Nachteile der KI
Doch es ist nicht immer Gold was glänzt! KI-Systeme wie beispielsweise Roboter-Taxen sind durch Hacker angreifbar. IT-Sicherheit muss demnach einen genauso hohen Stellenwert in der Entwicklung haben wie die KI selbst.
Zudem machen Roboter mit künstlicher Intelligenz Arbeitsplätze überflüssig. Doch Prof. Ertel hält die Menschen dazu an, einfach etwas weniger zu arbeiten und die Maschinen machen zu lassen, anstatt in Panik zu verfallen. Schließlich wurden Computer, sowie alle anderen Werkzeuge auch, dazu entwickelt, den Menschen das Leben einfacher und angenehmer zu gestalten.

Stand: 03.Sep.2018 10:43 Uhr


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