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Nachstehend findest Du den Videobeschreibungstext des Videos „MD.IAA 2017 TRIEBWERK – Vehicle-to-X: Sicherheit durch Kommunikation“ von „MOTOR DIALOG“:


Moderator Oliver Bartels ist auf der IAA 2017 für MOTORDIALOG in Sachen Start-Ups und Innovationen unterwegs. Fündig wurde er diesmal am Stand von Siemens. Hier lässt er sich von Franz Schober, Product Lifecycle Manager, die Vehicle-to-X-Kommunikation erklären.
Vehicle-to-X und die Möglichkeiten dahinter
Die Technologie basiert auf einem speziellen Industrie-W-LAN, dass weltweit exklusiv für Vehicle-to-X zur Verfügung steht. Diese Kommunikationsplattform dient dem Datenaustausch zwischen Fahrzeugen untereinander, aber auch mit ihrer Umgebung und soll den Straßenverkehr sicherer machen.
Ein Beispiel hierfür sind unbeschrankte Bahnübergänge: Gerade an solchen Gefahrenstellen lässt sich die Kommunikation zwischen dem herannahenden Zug und einem möglicherweise gefährdeten Fahrzeug herstellen.
Siemens nutzt für verschiedene Transportmittel unterschiedliche Kanäle auf der selben Frequenz. Auf dem Wasser kommunizieren Schiffe untereinander und mit den Brücken über Ship-to-X. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Schiff der Brücke mitteilen kann, wie groß es ist. Die Brücke hebt sich dann automatisch auf die entsprechende Höhe an. Die Transportmittel unterstützen also die Fahrer und Mitarbeiter, die die Infrastruktur überwachen und bedienen. Flugzeuge nutzen dabei Airplane-to-X, Autos Car-to-X und Züge Rail-to-X.
Sicherheit im Straßenverkehr
Die Idee stammt ursprünglich von dem Autohersteller Saab. Ein Auffahrunfall hinter einer unübersichtlichen Kurve beispielsweise kann schlimme Folgen haben. Wenn sich die Fahrzeuge gegenseitig über W-LAN warnen und so das Sichtfeld des Fahrers virtuell erweitern, erhöht das die Sicherheit im Straßenverkehr.
Auch Unfälle an Kreuzungen, die durch Einsatzfahrzeuge entstehen, sollen dadurch verhindert werden können. Diese Fahrzeuge sollen von der Infrastruktur, also von den Ampeln, bevorzugt werden und so schneller vorankommen, ohne rote Ampeln überfahren zu müssen. Zusätzlich sollen Autos, die die Einsatzfahrzeuge nicht sehen, weil sie beispielsweise hinter einer Ecke stehen, gewarnt werden.
Solche Warnungen sind auch bei Falschfahrern sinnvoll. Meist wird die Radiosendung unterbrochen, um durchzugeben, wo sich ein Fahrzeug befindet, dass sich entgegen der Fahrtrichtung bewegt. Mit Vehicle-to-X wäre es deutlich leichter das Fahrzeug auszumachen. Es könnte beispielsweise von der Polizei schnell und zuverlässig lokalisiert werden. Zudem könnte das betroffene Fahrzeug selbst Warnhinweise an den Fahrer, aber auch an andere Fahrzeuge in der näheren Umgebung geben.
Franz Schober ist der Meinung, dass Vehicle-to-X ergänzend zu den aktuellen Fahrerassistenzsystemen eingesetzt werden kann. Diese scannen ihre Umgebung meist mit Radar oder Kameras oder sie nutzen GPS-Daten.

Stand: 19.Oct.2017 13:30 Uhr


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Ausfahrt.tv Redaktion

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