Peter war kein einfacher Kunde. Er hatte schon vor 18 Jahren die höchsten Ansprüche was Qualität betrifft. Aus dem Grund hatte er auch „unsere“ GFK-Stoßstange damals retourniert und sich seine serienmäßige Stoßstange selbst gecleant. Als Wirt / Koch / Gasthofbetreiber weiß er auch, dass der Gewinn im Einkauf liegt und so wollte er natürlich stets günstig einkaufen, aber dabei die beste Qualität haben. Ich muss gestehen, dass hat damals schon teilweise etwas genervt, aber unterm Strich hat er doch alles richtig gemacht. Seit über 18 Jahren die gleiche Frau, das gleiche Auto und auch noch den Gasthof – Läuft beim Peter!

Zum Polo von Peter habe ich also ganz besonders Verhältnis. Die Felgen die er heute noch fährt, hat er damals – natürlich viel zu teuer – auch bei uns gekauft. Dementsprechend kennen Peter und ich auch schon über 18 Jahre. Eine lange Zeit, vor allem für ein Fahrzeug, welches man sonst eher als Brot- und Butter Auto kennen dürfte. Doch was Peter aus seinem VW Polo 6N gezaubert hat, das ist zeitgenössisch betrachtet Tuning aller erster Sahne.

Doch bevor wir über die Felgen und die weiteren optischen Veränderungen sprechen, zunächst ein paar Fakten zum Fahrzeug selbst. Der VW Polo ist Baujahr September 1997, unter der Haube befindet sich ein 1.6 Liter Sauger mit einer serienmäßigen Leistung von 75 PS.

Was hat Peter verändert? Am Motor selbst nicht viel, er kann nun durch einen offenen K&N Luftfilter etwas besser atmen, dazwischen hängt ein selbstgebautes Ansaugrohr aus Edelstahl. Der Ventildeckel wurde auf Hochglanz poliert und optisch hübsch anzusehen sind die Domcaps aus Edelstahl. Die Domstrebe von Wiechers dürfte die Karosserie etwas steifer machen und der Aufkleber darauf gibt schon einen Hinweis auf das Fahrwerk.

Das ist ein speziell angefertigtes H&R Fahrwerk. Ein Gewindefahrwerk mit Dämpferpatronen vom Audi A3 und Rennsportfedern vom VW Diesel. Damit kommt er an der Vorderachse um 130 mm und an der Hinterachse um 120 mm tiefer. Um Klappergeräusche an der Vorderachse zu vermeiden wurde auch noch ein anderer Stabi verbaut, der stammt ebenfalls von H&R.

Für die Kraftübertragung zeigt sich ein serienmäßiges 5-Gang Getriebe verantwortlich, gekürzt wurden die Antriebswellen. Die rechte Welle wurde durch eine massive Welle ersetzt worden. Grund? Geringerer Durchmesser, damit diese nicht am Rahmen anschlägt. Nur so ist es überhaupt möglich das Fahrzeug so tief zu fahren.

Kommen wir nun endlich zu den Rädern. Peter entschied sich wie gesagt schon vor knapp 18 Jahren für die PLS Vitesse. 8,5×14 mit einer ET, also einer Einpresstiefe von 9 an der Vorderachse. Hinten sind es sogar 8,5 x 14 ET 7, mit einer Aussenschüssel von einer 9,5er Felge. Die Außenschüsseln präsentieren sich auf hochglanz poliert und die Felgensterne sind in Brilliant Silber von Mercedes-Benz lackiert. Bereift ist das ganze mit der Größe 195/45 14″ und Peter vertraut hier inzwischen auf Toyo Reifen. Um die Rad/Reifen-Kombination unter zu bekommen mussten die Radhäuser umgelegt und leicht ausgestellt werden.

Die Karosserie selbst zeigt sich fast komplett gecleant, die Türschlösser wurden entfernt und selbst der Tankdeckel durfte seinen Eingriff nicht behalten. Peter verbaute rote Rückleuchten vom Facelift Modell, Polo 6N2 Spiegel (jeweils die kurze Version).

Die Abgasanlage wurde komplett ersetzt, vorne sitzt ein Edelstahl Fächerkrümmer von Hartmann Motorsport, der ist an den passenden Mittelschalldämpfer angeflanscht. Anschließend kommt ein Endtopf mit 76er Endrohr. Alles in Edelstahl und das Endrohr wird im Sommer jeden Dienstag auf hochglanz poliert, denn Dienstags ist bei Peter Waschtag!

Dann wird auch der Innenraum ausgesaugt. Peter kurbelt an einem 28er Momo Lenkrad, wenn er nicht gerade an seiner Hifi-Anlage spielt. Verbaut ist hier ein Clarion-Doppel-Din Receiver. Der Polo glänzt durch eine komplette Lederausstattung mit Sitzheizung, durch TT Pedale und auch der Kofferraum wurde hier nicht ausgelassen.

Wiechers Domstrebe im Heck, eine 5-Kanal Endstufe von Helix die nicht nur den 30er Subwoofer sondern auch die Heckablage und das Frontsystem befeuert.

Auf die Frage wieviel Geld er in den Polo gesteckt hat antwortet Peter nur: „Keine Ahnung. Du das sind fast 20 Jahre später. Ich weiß und wills auch irgendwie nicht wissen…“

Ihr wollt euch euer Auto auch mal zeigen? Na dann bewerbt euch doch einfach unter tuning @ rad-ab.com!

Tuning Jens

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